Beschäftigung, Soziales und Integration

Branchenübergreifender und sektoraler sozialer Dialog - Schiffbau

Sektoren :

Sozialpartner

Arbeitnehmerorganisationen Arbeitgeberverbände
industriAll European Trade Union (Europäischer Industriegewerkschaftsverband)

European Ships & Maritime Equipment Association (SEA Europe) (Europäische Verband der Reedereien und Schiffszulieferunternehmen )

Der soziale Dialog in diesem Sektor umfasst die Bereiche

  • Schiffbau
  • Schiffsreparatur
  • Herstellung von Schiffsausrüstung

Der Sektor umfasst folgende, unter nachstehenden NACE (Rev. 2)-Codes eingereihte Tätigkeiten:

25.99: Herstellung von sonstigen Metallwaren

26.51: Herstellung von Mess-, Kontroll-, Navigations- und ähnlichen Instrumenten und Vorrichtungen

27.40: Herstellung von elektrischen Lampen und Leuchten

28.11: Herstellung von Verbrennungsmotoren und Turbinen (ohne Motoren für Luft- und Straßenfahrzeuge)

30.11: Schiffbau (ohne Boots- und Yachtbau)

30.12: Boots- und Yachtbau

33.15: Reparatur und Instandhaltung von Schiffen, Booten und Yachten

In der europäischen meerestechnischen Industrie sind (direkt bzw. indirekt) rund 500 000 Personen in ca. 300 Werften und 22 000 Zulieferfirmen beschäftigt.  

Schiffswerften können für die industrielle Infrastruktur in Küstengebieten von zentraler Bedeutung sein. Der militärische Schiffbau ist zudem für nationale Sicherheitsinteressen von Belang.

Im vergangenen Jahrzehnt hat sich die Branche beträchtlich geändert. Die europäischen Unternehmen sind dazu übergegangen, hoch innovative und fortgeschrittene Technologien anzuwenden und modernste Schiffe zu bauen.

Aufgrund der Globalisierung der Märkte kam es zu einer umfassenden Umstrukturierung im Schiffbausektor, und bis zu 70 % der Arbeitsplätze auf den Werften in der EU wurden seit 1975 abgebaut. Die europäische Schiffbauindustrie hält jedoch nach wie vor ungefähr 20 % der weltweiten Produktion. Sie ist weltweit führend in Nischenmärkten mit hoher Wertschöpfung wie Kreuzfahrtschiffe und Spezialschiffe. Darüber hinaus entfallen auf die europäischen Ausrüster nahezu 50 % des Marktanteils.

Schwerpunkte und wichtige Projekte

Der Ausschuss beschäftigt sich derzeit mit folgenden Themen:

  • Stärkung der industriellen Basis
  • Beobachtung von Markt-, Beschäftigungs- und Strategieentwicklungen im Schiffbau
  • Ermittlung und Verbreitung der Ergebnisse der EU-Flaggschiff-Strategie „LeaderSHIP 2020“
  • bessere Bestimmung und Vergleichbarkeit neuer Qualifikationen zur Sicherstellung langfristigen Wohlstands (z. B. Projekt zur Einsetzung eines Beschäftigungs- und Qualifikationsrates für den Meerestechnologiesektor)
  • Aus- und Fortbildung und Vereinheitlichung bzw. Anerkennung von Abschlüssen
  • Imageförderung für den Sektor, auch bei jungen Menschen
  • Diskussionen über Sozialstandards

Tätigkeiten und Sitzungen

In der Bibliothek finden Sie Unterlagen zum Ausschuss für den sozialen Dialog in diesem Wirtschaftszweig.

Erreichtes

  • 2015: Gemeinsamer Standpunkt zur Umsetzung der Strategie LeaderSHIP2020 und gemeinsames Ersuchen an die Entscheidungsträger um Unterstützung
  • 2013–2015: EU-gefördertes Projekt zur Einsetzung eines Europäischen Qualifikationsrates für den Meerestechnologiesektor
  • 2013: Gemeinsame Stellungnahme zu Sozialstandards im europäischen Schiffbau-, -Instandhaltungs-, -Reparatur- und -Umbausektor
  • 2010: Überarbeitung des Rahmens über Beihilfen für den Schiffbau

Siehe auch

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