Branchenübergreifender und sektoraler sozialer Dialog - Seeverkehr Sektoren :SelectAudiovisueller SektorBankensektorBausektorBergbauBildungBinnenschifffahrtChemische IndustrieDarstellende KunstEisenbahnverkehrElektrizitätswirtschaftGaswirtschaftGerberei und LederGrafische IndustrieHandelHolzverarbeitungHotel- und Gaststättengewerbe (HoReCa)HäfenIndustrielle ReinigungKommunal- und RegionalbehördenKrankenhäuser und GesundheitswesenLandwirtschaftLebensmittel- und GetränkeindustrieMöbelindustrieMeeresfischereiMetallindustriePapierindustriePersonengebundene Dienstleistungen/FriseurgewerbePostdienstePrivate Wach- und SicherheitsdiensteProfifußballSchiffbauSchuhindustrieSeeverkehrSozialpartnerStahlindustrieStraßenverkehrTelekommunikationTextil und BekleidungVersicherungenZeitarbeitsvermittlungZentralbehördenZivilluftfahrtZuckerindustrie Sozialpartner Arbeitnehmerverbände Arbeitgeberverbände Europäische Transportarbeiter-Föderation (ETF) Verband der Schiffseigner der Europäischen Gemeinschaft (ECSA) Der soziale Dialog in diesem Sektor erstreckt sich auf folgende Tätigkeiten im Sinne der NACE Rev. 2 (Codes 50.1 und 50.2 und zum Teil Code 52.2) Personen- und Güterbeförderung in der See- und Küstenschifffahrt Erbringung von sonstigen Dienstleistungen für die Schifffahrt Der Seeverkehrssektor der EU beschäftigt rund 230 000 Personen (Eurostat, Arbeitskräfteerhebung 2014). Auf die europäische Schifffahrt entfallen über 40 % der weltweiten Flotte. In der EU befinden sich einige der weltweit größten maritimen Cluster. 90 % der europäischen Exportwaren und über 41 % der Handelsgüter innerhalb der EU werden per Schiff befördert. Herausforderungen Die Zahl der Seeleute in der EU, die auf Schiffen mit EU-Flagge beschäftigt sind, ist in den letzten Jahren rapide zurückgegangen, und die Zahl der weltweit unter der Flagge eines EU-Mitgliedstaats fahrenden Schiffe ist sehr gering. Die nationalen Märkte wurden durch die EU-Vorschriften liberalisiert. Die Globalisierung und die Einführung von sogenannten offenen Registern (in Ländern, in denen Steuerlast, Sozialgesetzgebung, Sicherheits- und Umweltauflagen viel günstiger für die Reeder sind als in Europa) sind wichtige Themen, mit denen sich die Branche auseinandersetzen muss. EU-Strategie Um diese Herausforderungen zu bewältigen, hat die EU eine globale Strategie ausgearbeitet, um die EU-Flotte wettbewerbsfähiger zu machen. Die Strategie umfasst „positive Maßnahmen“ und die Verbesserung der Sicherheit an Bord und des Umweltschutzes durch Durchsetzung internationaler Normen innerhalb der EU und gewährleistet so gleiche Wettbewerbsbedingungen für die Beförderung von Gütern auf dem Seeweg zwischen den Häfen der EU. Schwerpunkte Der Ausschuss beschäftigt sich derzeit mit folgenden Themen: Verbesserung der Arbeitnehmerrechte für Seeleute Erkundung der Möglichkeit, Änderungen des IAO-Seearbeitsübereinkommens betreffend Zurücklassung, Behinderung und Tod von Seeleuten in das EU-Recht aufzunehmen Überwachung des Schengener Visa-Informationssystems und der Sicherheit bzw. Identität von Seeleuten Piraterie Steigerung der Attraktivität des Sektors durch Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen an Bord wie auch der Qualifikationen und Ausbildung von Seeleuten Bekämpfung von Mobbing und Belästigung Gesundheit und Sicherheit Tätigkeiten und Sitzungen In der Bibliothek finden Sie Unterlagen zum Ausschuss für den sozialen Dialog in diesem Wirtschaftszweig. Erreichtes 2016: Einigung über den Vorschlag zur Änderung der Richtlinie 2009/17/EG über das Seearbeitsübereinkommen 2016: Anprangerung der Kriminalisierung von Seeleuten – Treffen einer gemeinsamen Delegation mit Kapitän Apostolis Mangouras, Schiffsführer der MV Prestige. 2016: Zika-Virus – gemeinsame Erklärung zu seinen Risiken 2016: Kriminalisierung von Seeleuten 2016: Der Fall der MV Prestige 2015: Ebola-Virus – gemeinsame Erklärung zu seinen Risiken 2015: Vorschlag für eine Verordnung über den Visakodex der Union – gemeinsame Erklärung 2015: Zwischenbewertung der Meeresstrategie – gemeinsames Positionspapier 2015: Humanitäre Krise im Mittelmeer – gemeinsame Erklärung 2015: Verwaltungsaufwand für Seeleute – gemeinsame Erklärung und Aktionsplan 2014: Ausschluss von Seeleuten – Vereinbarung, die zur Richtlinie 2015/1794 führte – gemeinsame Pressemitteilung 2014: Piraterie – gemeinsames Positionspapier 2014: Leitlinien, Schulungsmaterial und Video zur Sensibilisierung in Bezug auf Belästigung und zur Bekämpfung von Mobbing am Arbeitsplatz in der Schifffahrt 2013: Aktualisierung der Karriereleiter-Systematik (Career Mapping) 2012: Piraterie auf See (vor der Küste Somalias) – gemeinsame Erklärung 2008: Vereinbarung zwischen ECSA und ETF über das Seearbeitsübereinkommen