Aktuelles
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22/11/2006
Kommission startet öffentliche Debatte über ein moderneres Arbeitsrecht für die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts
Die Europäische Kommission hat heute eine breit angelegte öffentliche Debatte über die Modernisierung des Arbeitsrechts und seine Anpassung an die heutige Arbeitswelt eröffnet. In dem Diskussionspapier werden die Mitgliedstaaten, die Sozialpartner und andere Betroffene gefragt, wie das Arbeitsrecht auf EU- und nationaler Ebene dazu beitragen kann, mehr Flexibilität auf dem Arbeitsmarkt zu schaffen, während gleichzeitig die Sicherheit der Arbeitnehmer maximiert wird („Flexicurity“-Konzept). Die Konsultation wird vier Monate dauern; ihre Ergebnisse werden in die für Juni 2007 vorgesehene Mitteilung der Kommission über Flexicurity einfließen.
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21/11/2006
Erklärung der EU Kommissare Vladimír Špidla und Danuta Hübner zu den Entlassungen bei Volkswagen in Forest/Vorst
Die EU Kommission ist sich der Herausforderung wohl bewusst, die eine Massenentlassung beim Volkswagen-Werk in Forest/Vorst für die Brüsseler Region und für Belgien darstellt. Die EU Kommissare Vladimír Špidla und Danuta Hübner beziehen sich hierbei insbesondere auf die schwierige Situation der von einer Entlassung betroffenen Arbeitnehmer.
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15/11/2006
Soziale Verantwortung der Unternehmen – Vergleichsmaßstäbe für Verbraucher – Eintägige Konferenz in Brüssel am Montag, dem 18. Dezember 2006
Warum und wie soll man die Tests für die Verbraucher im Rahmen der sozialen Verantwortung der Unternehmen („CSR“) verbessern? Wie ist die Verantwortung beim ethisch verantwortbaren Konsum aufgeteilt? Wie lassen sich soziale Verantwortung der Unternehmen und ethisch verantwortbarer Konsum in einer Freihandelswirtschaft verwirklichen?
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10/11/2006
Für ihr LEED-Programm (lokale Entwicklung von Wirtschaft und Beschäftigung) hat die OECD eine Aufforderung zur Bewerbung als Sachverständige für Projekte zur Erarbeitung lokaler Qualifikationsstrategien veröffentlicht.
Das Projekt wird von der Europäischen Kommission unterstützt. Bewerbungsschluss: 18. Dezember 2006
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06/11/2006
Arbeitsmarktlage in der EU bessert sich – trotzdem weitere Reformen notwendig
Dem heute von der Kommission vorgelegten Bericht „Beschäftigung in Europa 2006“ zufolge hat sich die Arbeitsmarktlage in der EU 2005 trotz vorübergehend nachlassenden Wirtschaftswachstums weiter verbessert. Die eingeleiteten Reformen zeigen Wirkung: Im vergangenen Jahr ist die Arbeitslosigkeit in der EU um fast einen halben Prozentpunkt gesunken (von 8,7 % auf 9,1 %), während sich das Beschäftigungswachstum beinahe verdoppelt hat und nun 0,9 % beträgt. Dennoch liegt die EU sowohl beim Beschäftigungs- als auch beim Wirtschaftswachstum gegenüber den selbst gesteckten Zielen zurück, weshalb es dringend erforderlich ist, dass die Bemühungen um umfassende Reformen intensiviert werden.
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06/11/2006
Europäer laut aktueller EU-Umfrage bereit, Herausforderungen des Arbeitsmarktes anzunehmen
Aus einer heute veröffentlichten Erhebung geht hervor, dass die meisten Europäerinnen und Europäer die Rolle der EU in den Bereichen Beschäftigung und Soziales positiv bewerten. Drei Viertel der Befragten meinen darüber hinaus, dass sich die Tätigkeit der Europäischen Union positiv auf die allgemeine und berufliche Bildung sowie auf die Schaffung neuer Arbeitsplätze und die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit auswirkt. Zudem sind die Befragten ganz überwiegend (84 %) zuversichtlich, ihren Arbeitsplatz auf kurze Sicht behalten zu können; ein ähnlich großer Prozentsatz ist aber zugleich davon überzeugt, dass es den „Arbeitsplatz auf Lebenszeit“ nicht mehr gibt. Dementsprechend halten es die meisten für wichtig, sich regelmäßig weiterzubilden und sich an neue berufliche Aufgaben anpassen zu können. In diesem Zusammenhang würdigen viele die Arbeit des Europäischen Sozialfonds, der den Menschen dabei helfe, ihre Fähigkeiten weiterzuentwickeln und ihre Berufsaussichten zu verbessern.
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30/10/2006
Richtlinie über die Gleichbehandlung der Rassen: eine Bestandsaufnahme
Laut einer neuen Mitteilung der Europäischen Kommission, die am 30. Oktober 2006 verabschiedet wurde, stellt die Richtlinie zur Gleichbehandlung ohne Unterschied der Rasse (2000/43/EG) "einen entscheidenden Schritt in der Bekämpfung von Diskriminierungen aufgrund der Rasse in der Europäischen Union dar".
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20/10/2006
EU fordert Sozialpartner zur Beteiligung an der Flexicurity-Debatte auf
Der Präsident der Europäischen Kommission, José Manuel Barroso, und der finnische Ministerpräsident Matti Vanhanen haben gemeinsam mit Kommissar Vladimír Špidla und Vertretern der Mitgliedstaaten eine Aufforderung an Arbeitgeber- und Arbeitnehmerorganisationen gerichtet, sich aktiv an der Debatte über Flexicurity (Flexibilität und Beschäftigungssicherheit) zu beteiligen. Der informelle dreigliedrige Sozialgipfel wurde von der finnischen Ratspräsidentschaft und der Kommission gemeinsam organisiert, um hochrangige Gewerkschafts- und Arbeitgebervertreter dazu anzuregen, Wege zu ergründen, wie aktive Arbeitsmarktpolitik, flexible Beschäftigungsverhältnisse, lebenslanges Lernen und Sozialschutz miteinander vereint werden können. Damit erhielten die Sozialpartner erstmals Gelegenheit, auf europäischer Ebene Input zu den Diskussionen über Flexicurity zu liefern.
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12/10/2006
Fünf Punkte zur Entschärfung der demografischen Zeitbombe
Die Alterung der europäischen Bevölkerung ist eine nie da gewesene Herausforderung für die Gesellschaft als ganzes. Dieser Herausforderung müssen wir uns stellen, und zwar jetzt. So lautet die Schlussfolgerung der neuen Mitteilung der Europäischen Kommission zum Thema „Der demographische Wandel in Europa - Von der Herausforderung zur Chance“. Darin wird hervorgehoben, dass die Mitgliedstaaten durchaus in der Lage sind, mit den Herausforderungen fertig zu werden, mit denen sie durch eine schrumpfende Erwerbs- und eine alternde Gesamtbevölkerung konfrontiert werden. Die Schlüssel zum Erfolg liegen in der Förderung der demografischen Erneuerung, der Schaffung von mehr Arbeitsplätzen und in einem längeren Berufsleben, in höherer Produktivität, der Integration von Migranten und tragfähigen öffentlichen Finanzen.
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11/10/2006
Umwandlung des europäischen sozialen Dialogs in nationale Maßnahmen – Arbeitgeber und Arbeitnehmer setzen die Vereinbarung über Telearbeit um
Heute werden die Vertreter von Arbeitgebern und Arbeitnehmern - UNICE/UEAPME, ETUC, CEEP - dem für Beschäftigung, Soziales und Chancengleichheit zuständigen Kommissar Vladimir Špidla ihren ersten gemeinsamen Bericht über die Umsetzung der Rahmenvereinbarung über Telearbeit in den Mitgliedstaaten und den EFTA-Ländern vorlegen. Zum ersten Mal wurde eine solche Vereinbarung von den Vertretern der Arbeitnehmer und Arbeitgeber entsprechend Artikel 139 EGV auf nationaler Ebene direkt und eigenständig getroffen. Vorangehende EU-Rahmenvereinbarungen über Elternurlaub, Teilzeitarbeit und befristete Arbeitsverträge wurden über eine Richtlinie umgesetzt.