Kommission schlägt vor, 2,1 Millionen Euro aus dem Globalisierungsfonds für 900 ehemalige Beschäftigte von Ericsson in Schweden bereitzustellen
Heute hat die Europäische Kommission vorgeschlagen, 2,1 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für die Anpassung an die Globalisierung (EGF) bereitzustellen, um 900 ehemalige Beschäftigte von Ericsson in Schweden bei der Suche nach neuen Arbeitsplätzen zu unterstützen.
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Schweden hatte nach der Entlassung von 2 388 Mitarbeitern bei dem Telekommunikationsunternehmen Ericsson Unterstützung aus dem Fonds für die Anpassung an die Globalisierung beantragt. Diese Arbeitsplatzverluste waren die Folge der Stilllegung von Hardware-Produktionslinien an verschiedenen Produktionsstätten und der Schließung von drei Ericsson-Werken (Kumla, Borås und Katrinenholm).
Marianne Thyssen, EU-Kommissarin für Beschäftigung, Soziales, Qualifikationen und Arbeitskräftemobilität, erklärte: „Die vorgeschlagene Unterstützung aus dem EU-Fonds für die Anpassung an die Globalisierung würde diesen entlassenen Arbeitnehmern helfen, ihre Qualifikationen anzupassen, ihnen den Eintritt in neue Beschäftigungsverhältnisse erleichtern oder ihnen helfen, ein eigenes Unternehmen zu gründen. Die Solidarität der EU spielt bei der Bewältigung der Herausforderung, dass viele Menschen mit den gleichen Qualifikationen zur gleichen Zeit im gleichen geografischen Gebiet arbeitslos geworden sind, eine entscheidende Rolle.“
Die vom Fonds für die Anpassung an die Globalisierung kofinanzierten Maßnahmen würden diesen 900 ehemaligen Ericsson-Mitarbeitern durch eine eingehende Prüfung ihrer Kompetenzen, Motivationscoaching und Karriereplanung, Hilfe bei der Arbeitssuche, berufliche Ausbildung, Unterstützung bei der Existenzgründung oder Maßnahmen für Arbeitskräfte im Alter von über 50 Jahren oder benachteiligte Arbeitnehmer helfen, neue Arbeitsplätze zu finden. Das Maßnahmenpaket sieht auch Beihilfen zur Arbeitssuche und zu Mobilität vor.
Die geschätzten Gesamtkosten des Pakets belaufen sich auf 3,5 Millionen Euro, von denen der Fonds für die Anpassung an die Globalisierung 2,1 Millionen Euro bereitstellen würde. Der Vorschlag wird nun dem Europäischen Parlament und dem Rat der Europäischen Union zur Genehmigung vorgelegt.