Beschäftigung, Soziales und Integration

Aktuelles 19/10/2015

Europäische Kommission und Europäischer Investitionsfonds mobilisieren 237 Mio. EUR an Darlehen für die Unterstützung von 20 000 europäischen Kleinstunternehmen

20 000 Kleinstunternehmen erhalten Zugang zu Darlehen im Wert von 237 Mio. EUR im Rahmen des Europäischen Programms für Beschäftigung und soziale Innovation (EaSI).

Zwei weibliche Kleinunternehmer vor ihren Shop

Heute unterzeichnen der Europäische Investitionsfonds (EIF), der die EaSI-Bürgschaft im Auftrag der Europäischen Kommission verwaltet, sowie sechs Mikrokreditanbieter Bürgschaftsvereinbarungen, die Kleinstunternehmen Zugang zu Finanzmitteln eröffnen werden.

Die Europäische Kommission wird 17 Mio. EUR zu den heute unterzeichneten Bürgschaften beitragen, die Mikrokredite im Gegenwert von 237 Mio. EUR mobilisieren sollen.

Sechs Bürgschaftsvereinbarungen

Die sechs Bürgschaftsvereinbarungen sind auf Personen ausgerichtet, die ein eigenes Kleinstunternehmen gründen oder ausbauen möchten, vor allem auf diejenigen, die nur schwer auf dem Arbeitsmarkt Fuß fassen können oder Probleme beim Zugang zu Finanzierungsmitteln haben.

Diese ersten Vereinbarungen, die Darlehensverträge für Kleinstunternehmen ermöglichen werden, unterzeichnet der EIF mit folgenden Partnern:

  • Qredits Microfinanciering (Niederlande),
  • Association pour le Droit à l'Initiative Economique (Frankreich),
  • Microfinance Ireland (Irland),
  • PerMicro (Italien),
  • Laboral Kutxa/ Caja Laboral Popular (Spanien) und
  • Nextebank (Rumänien).

Damit sind nur fünf Monate nach dem Start der EaSI-Initiative bereits sechs Länder involviert.

EaSI-Bürgschaft und EIF

Durch die EaSI-Bürgschaft in Höhe von 96 Mio. EUR soll ein Gesamtvolumen von mehr als 500 Mio. EUR im Zeitraum 2014-2020 in Form von Darlehen zur Förderung von Beschäftigung und Wachstum in Europa für die nächsten 15 Jahre mobilisiert werden, wobei insgesamt 30 800 Mikrokredite und 1000 Kredite für Sozialunternehmen bereitgestellt werden sollen. Die Bürgschaft über 96 Mio. EUR für Mikrokreditanbieter und Darlehensgeber von Sozialunternehmen wird vom EIF im Auftrag der Europäischen Kommission verwaltet.

Der EIF wird keine direkte finanzielle Unterstützung für Unternehmen leisten. Die Durchführung erfolgt vielmehr über örtliche Finanzmittler, wie etwa Mikrofinanz- und Garantieeinrichtungen sowie Banken, die in allen 28 EU-Staaten und weiteren am Programm EaSI teilnehmenden Ländern tätig sind. Diese Finanzmittler werden in direktem Kontakt mit den interessierten Parteien stehen, um im Rahmen der EaSI-Bürgschaft Unterstützung zu leisten.

Seite weiterempfehlen