Beschäftigung, Soziales und Integration

Aktuelles 13/10/2017

Kommissionsbericht zeigt stärkeres Lohnwachstum und rascheren Übergang von der Arbeitslosigkeit in die Beschäftigung

Die diesjährige Ausgabe des Berichts „Labour Market and Wage Developments in Europe“ bestätigt die positiven Arbeitsmarkttendenzen in der EU.

© Shutterstock / ESB Professional

Mit über 235 Millionen Menschen in Arbeit ist die Beschäftigungslage in der EU besser als vor der Krise. Auch die Arbeitslosenquote nähert sich mit 7,6 % dem Vorkrisenniveau an. Aus dem Bericht geht außerdem hervor, dass Arbeitslose nun leichter eine Beschäftigung finden.

Zwar haben flexiblere Arbeitsmodelle sowohl Unternehmen als auch Einzelpersonen Vorteile gebracht, in einigen Fällen aber auch zu einer Kluft zwischen Arbeitnehmern mit unterschiedlichen Arbeitsverträgen geführt, wobei Arbeitnehmer in befristeten Beschäftigungsverhältnissen und Selbstständige weniger gut geschützt sind.

Der Bericht „Labour Market and Wage Developments in Europe“ 2017 weist außerdem einen Lohnzuwachs von 1,2 % im Euroraum für das Jahr 2016 aus, wobei die Löhne in fast allen Mitgliedstaaten gestiegen sind. Mitgliedstaaten mit relativ niedrigem Lohnniveau (wie die baltischen Staaten, Ungarn und Rumänien) verzeichneten den stärksten Anstieg. Die Durchschnittslöhne nähern sich somit europaweit an. In vielen Ländern steigen die Löhne jedoch weniger als angesichts des jüngsten Rückgangs der Arbeitslosigkeit erwartet.

Außerdem liegen die Löhne von Zeitarbeitnehmern in fast allen Mitgliedstaaten unter denjenigen unbefristet beschäftigter Arbeitnehmer, insbesondere in Mitgliedstaaten mit einem höheren Anteil an Zeitarbeit.

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