Beschäftigung, Soziales und Integration

Aktuelles 17/11/2015

Die Kommission und Führungskräfte aus der Wirtschaft schließen Partnerschaften, um die Beschäftigung und Inklusion junger Menschen in Europa zu fördern

Auf dem Gipfeltreffen „Enterprise 2020“ gibt die Europäische Kommission heute gemeinsam mit Unternehmen den Startschuss für den Europäischen Pakt für die Jugend, ein beiderseitiges Engagement von Führungskräften der Wirtschaft und der EU zur Schaffung einer Kultur von Partnerschaften zwischen Wirtschaft und Bildungssektor, mit denen die Beschäftigungschancen für junge Menschen verbessert werden sollen.

Junger Mann bei der Arbeit in einer Schreinerwerkstatt

Der vom Netzwerk CSR Europe (European Business Network for Corporate Social Responsibility – Europäisches Netzwerk für die soziale Verantwortung von Unternehmen) initiierte Pakt ist ein Aufruf an

  • alle Unternehmen, Sozialpartner,
  • Anbieter von allgemeiner und beruflicher Bildung sowie
  • andere Interessenträger,

Partnerschaften zur Förderung der Beschäftigungsfähigkeit und Inklusion junger Menschen zu schließen bzw. zu festigen.

Zusammen werden wir die Einrichtung von 10 000 hochwertigen Partnerschaften zwischen Unternehmen und Bildungssektor unterstützen mit dem gemeinsamen Ziel, mindestens 100 000 neue hochwertige Lehrstellen, Praktika oder Einstiegsjobs anzubieten.

Die Europäische Kommission wird für den Pakt technische Hilfe bereitstellen und die beteiligten Interessenträger bei der Umsetzung unterstützen. Die Ergebnisse dieser Zusammenarbeit werden auf dem ersten Gipfeltreffen von Unternehmen und Bildungssektor im Dezember 2017 präsentiert.

Mit dem Pakt soll dazu beigetragen werden, ein jugendförderndes und innovationsfreundliches Europa aufzubauen, indem eine von Fairness und Gerechtigkeit geprägte Kultur von Partnerschaften zwischen Wirtschaft, Bildungssektor und jungen Menschen geschaffen wird. Ziel dieser Partnerschaften ist die verbesserte Qualität der beruflichen Bildung und der Kompetenzen junger Menschen, u. a. bereichsübergreifender, digitaler, unternehmerischer, umweltbezogener und persönlicher Kompetenzen, etwa im Rahmen von:

  • Initiativen, die nicht formales und informelles Lernen fördern, oder
  • Projekten, mit denen die Lehrlingsausbildung gestärkt werden soll, oder
  • Projekten, mit denen naturwissenschaftliche und technische Fächer attraktiver gestaltet werden sollen.
Schließlich sollen die Lehrkräfte in Europa unterstützt und insbesondere junge Lehrkräfte mit den Qualifikationen ausgestattet werden, die sie brauchen, um im Unterricht als treibende Kraft zu agieren.

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