Beschäftigung, Soziales und Integration

Aktuelles 15/04/2015

Post-2015-Agenda für den Einsatz für menschenwürdige Arbeit und die internationale Armutsbekämpfung

Die Europäische Kommission bekennt sich voll und ganz zum Verfahren der Verabschiedung einer Post-2015-Agenda für nachhaltige Entwicklung, wie sie derzeit von den Vereinten Nationen zwecks Festlegung primärer Ziele und Vorgaben für die nächsten 15 Jahre entwickelt wird.

© UN Photo/Eskinder Debebe

Menschenwürdige Arbeit ist das beste Mittel zur Schaffung nachhaltigen Wachstums und zur Bekämpfung von Armut sowohl in der Nord- als auch der Südhalbkugel der Welt. Aus diesem Grund engagiert sich die EU-Kommission weiter für die Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen innerhalb der EU und weltweit.

In der letzten Phase der Vorbereitung der für September geplanten Verabschiedung einer Post-2015-Rahmenvereinbarung tritt die Kommission für die Beachtung des großen Beitrags von Beschäftigung und angemessener sozialer Sicherung zu nachhaltiger Entwicklung ein. Dies betonte Marianne Thyssen, EU-Kommissarin für Beschäftigung, soziale Angelegenheiten, Qualifikationen und Mobilität der Arbeitnehmer, kürzlich im Rahmen ihrer Teilnahme an der Sitzung des Integrationssegments des Wirtschafts- und Sozialrats der Vereinten Nationen.

In ihrer Rede betonte die Kommissarin die Relevanz von Beschäftigung, der Gleichstellung der Geschlechter, von Unternehmertum, Kompetenzentwicklung, effektiver sozialer Sicherung, sozialem Dialog und der Sicherung von Grundrechten am Arbeitsplatz für die internationale Agenda der kommenden 15 Jahre. Thyssen bekräftigte, dass die Prioritäten der EU-Kommission unter Kommissionspräsident Juncker die Relevanz dieser Themen widerspiegele. So setze sich die Kommission für mehr Wachstum und Arbeitsplätze durch Investitionen, intelligente Haushaltskonsolidierung und Strukturreformen sowie für neue Impulse im sozialen Dialog ein.

Auf ihrer ersten Dienstreise außerhalb der EU richtete sich Kommissarin Thyssen auch an die Kontaktgruppe für menschenwürdige Arbeit und nachhaltige Entwicklung und forderte sie zu stärkerer internationaler Kooperation im Einsatz für die Schaffung menschenwürdiger Arbeitsplätze, für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen, auch in globalen Wertschöpfungsketten, sowie für Verbesserungen bei der sozialen Grundsicherung auf. Im Hinblick auf die Verabschiedung der Post-2015-Agenda unterstrich sie ferner die Bedeutung des Monitorings bei der Umsetzung der Agenda. Das Verfahren des Europäischen Semesters könne dabei als inspirierendes Vorbild für Wirtschafts-, Arbeits- und Sozialpolitik dienen.

Seite weiterempfehlen