Obwohl die Information zur Altersvorsorge maßgeblich zur sozialen Absicherung im Alter beiträgt, bleibt sie für viele unzugänglich. Diese im Juli 2013 veranstaltete Peer Review behandelte bewährte Verfahren in den Mitgliedstaaten und untermauerte die Politikkoordination auf diesem Gebiet.

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Gastgeberland: Spanien

Datum: 2.-3. Juli 2013

Peer-Länder: Belgien - Deutschland - Niederlande - Österreich - Ungarn - Vereinigtes Königreich

Interessenvertreter: AGE, ESIP

In Spanien erhalten rentenbeitragspflichtige Berufstätige eine jährliche Aufstellung ihrer Erwerbsbiografie und Sozialbeiträge. Nun wird die Einführung einer erweiterten Rentenauskunft für Erwerbspersonen ab 50 Jahren in Erwägung gezogen. Es soll sich lediglich um eine Simulation handeln, die aber als Entscheidungsgrundlage dienen könnte.

Erkenntnisse

• Eine wirksame Kommunikation zur Altersvorsorge setzt voraus, dass vorab eine eindeutige Zieldefinition stattfindet. Ferner gilt es, Überlegungen zum Zielpublikum anzustellen, um eine geeignete Kommunikationsmethode bestimmen zu können. Auswahl und Präsentation der Informationsinhalte sind weitere wichtige Aspekte (z. B. Sprachregister, Berücksichtigung aller oder bestimmter Rentensäulen).
• Es ist wichtig, zwischen den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Kosten im Zusammenhang mit der Altersversorgung, der öffentlichen Vertrauensbildung bei Rentenreformen und den Bedürfnissen sowohl des Staates als auch der BürgerInnen einen Ausgleich zu finden. Zwischen Haftungsfragen für den Staat und Transparenzerfordernissen muss ebenso abgewogen werden wie zwischen der notwendigen Zugänglichkeit der Informationen und deren technischen Genauigkeit.
• Schließlich offenbart sich, dass es für die Aufklärung über Rentenbelange kein einheitliches Politikkonzept gibt. Eine gemeinsame Herausforderung betrifft indes die Geschlechterlücke in der Altersversorgung.

Peer Review manager

Frau Renate Haupfleisch (ÖSB Consulting GmbH)