Beschäftigung, Soziales und Integration

Aktuelles 28/04/2022

Kommission verkündet Gewinner des Preises „Europäische Hauptstädte für Integration und Vielfalt“

Die Europäische Kommission hat heute die Gewinner des Preises „Europäische Hauptstädte für Integration und Vielfalt“ verkündet. Mit diesem Preis, der in diesem Jahr erstmalig verliehen wird, werden Städte, Gemeinden und Regionen aus der gesamten EU für eine beispielhafte Integrationspolitik ausgezeichnet. Die Preisträger kommen aus fünf Mitgliedstaaten – Deutschland, Kroatien, Rumänien, Schweden und Spanien – und erhalten den Preis für ihre Arbeit zugunsten einer gerechteren Gesellschaft, in der Vielfalt und Inklusion.

Der erste Preis (Gold) in der Kategorie „Kommunen mit einer Einwohnerzahl von mehr als 50 000 Personen“ geht an Köln (Deutschland) für seine Strategie zur Förderung von Vielfalt und Integration, gefolgt vom schwedischen Göteborg (Silber) und dem spanischen Barcelona (Bronze). Das kroatische Koprivnica gewinnt Gold in der Kategorie „Kommunen mit einer Einwohnerzahl von weniger als 50 000 Personen“ für seine Strategie zur Unterstützung von Menschen mit Behinderung, gefolgt vom deutschen Ingelheim am Rhein (Silber) und dem spanischen Antequera (Bronze). Gold in der dritten Kategorie „Integration der Roma“ geht an die spanische Region Andalusien für ihr Gesamtkonzept für die Integration der Roma-Gemeinschaft, gefolgt vom schwedischen Göteborg (Silver) und dem rumänischen Grădinari (Bronze).

Hintergrund

Der Preis „Europäische Hauptstädte für Integration und Vielfalt“, der fortan jährlich verliehen werden soll, wurde im Rahmen des EU-Aktionsplan gegen Rassismus 2020-2025 ausgelobt und ist Teil des Engagements der Kommission für eine Union der Gleichheit.

Bewerbungen für den diesjährigen Preis konnten vom 22. November 2021 bis zum 15. Februar 2022 eingereicht werden. In allen Kategorien wurden die Bewerbungen von einer Jury nach verschiedenen Kriterien mit Punkten bewertet. Dabei ging es unter anderem um Art und Umfang der Initiativen, welche Wirkung damit erzielt wird und inwieweit Menschen, die Diskriminierung ausgesetzt sind, in die Politikgestaltung einbezogen werden.

Die Gewinner der diesjährigen Preise wurden heute bei einer Online-Veranstaltung zum Auftakt des Europäischen Monats der Vielfalt 2022 bekannt gegeben.

Der Europäische Monat der Vielfalt wurde erstmals im Mai 2020 zum zehnjährigen Bestehen der „EU-Plattform für Chartas der Vielfalt“ begangen. Er würdigt die Arbeit von Organisationen, die an gleichen und inklusiven Lebensbedingungen zum Wohle aller mitarbeiten. Diese Initiative ist Teil des Engagements der Europäischen Kommission gegen Diskriminierung und für Vielfalt und Integration am Arbeitsplatz.

Die EU fördert Initiativen für Vielfalt und Integration und gegen Ungleichheit und Diskriminierung, insbesondere auch in Bezug auf Roma. Mit 1,55 Mrd. EUR für den Zeitraum 2021-2027 wurde im Rahmen des Programms „Bürgerinnen und Bürger, Gleichstellung, Rechte und Werte“ (CERV) der bislang größte EU-Fonds zur Förderung von Rechten und Werten in der EU bereitgestellt.

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