Beschäftigung, Soziales und Integration

Aktuelles 02/06/2017

Kommissionsunterstützung für ehemalige Bergwerksmitarbeiter durch Mittel aus dem Globalisierungsfonds

Ein Vorschlag der Europäischen Kommission sieht vor, Spanien 1 Million Euro aus dem Europäischen Fonds für die Anpassung an die Globalisierung (EGF) bereitzustellen, um in der spanischen Region Kastilien und León entlassenen Kohlebergwerksmitarbeitern und Jugendlichen, die weder in Arbeit noch in Ausbildung sind (NEETs), bei der Arbeitssuche zu helfen.

© Jaromir Chalabala / Shutterstock

Spanien beantragte Unterstützung aus dem EGF, nachdem in fünf Kohlebergwerken in der spanischen Region Kastilien und León 339 Beschäftigte entlassen werden mussten. Durch die vom EGF mitfinanzierten Maßnahmen sollen Berufsberatungen, allgemeine Ausbildungen, Umschulungen und Berufsausbildungen, intensive Unterstützung bei der Arbeitssuche, sowie eine Förderung von Unternehmertum und Unterstützung für Unternehmensgründungen für die Betroffenen geboten werden. Die geschätzten Gesamtkosten des Pakets belaufen sich auf 1,6 Millionen Euro, davon würde der EGF eine Million Euro zur Verfügung stellen.

Marianne Thyssen, EU-Kommissarin für Beschäftigung, Soziales, Qualifikationen und Arbeitskräftemobilität, erklärte: „Der Fonds für die Anpassung an die Globalisierung bietet Unterstützung für Arbeitskräfte, die aufgrund der Globalisierung oder Krise Opfer von Massenentlassungen wurden. Die heute getroffene Entscheidung wird den ehemaligen Bergwerksmitarbeitern und Jugendlichen der Region bei der Vorbereitung auf neue Beschäftigungsmöglichkeiten helfen. Durch die Hilfe für Arbeitskräfte und Jugendliche aus gefährdeten Erwerbsbereichen bei der Anpassung an die sich verändernden Strukturen des Arbeitsmarktes zeigt die EU Solidarität und sorgt dafür, dass niemand auf der Strecke bleibt. Das ist auch für Unternehmen von Bedeutung, weil mit der Verbesserung der Kompetenzen und Beschäftigungsfähigkeit der Arbeitskräfte eine dynamischere und wettbewerbsfähigere europäische Wirtschaft entstehen kann.“

Seite weiterempfehlen