Beschäftigung, Soziales und Integration

Aktuelles 06/05/2021

COVID-19-Krise: Kommission schlägt insgesamt 6,8 Mio. EUR zur Unterstützung von 1700 ehemaligen Arbeitskräften der Fluglinien KLM und Finnair vor

Die Europäische Kommission schlägt heute vor, 1200 ehemalige Beschäftigte der KLM in den Niederlanden und 500 ehemalige Beschäftigte der Finnair in Finnland zu unterstützen, die ihren Arbeitsplatz aufgrund der Auswirkungen der COVID-19-Krise auf den Passagierflugverkehr verloren haben.

© Shutterstock / LightField Studios

Mit den insgesamt vorgeschlagenen 6,8 Mio. EUR aus dem Europäischen Fonds für die Anpassung an die Globalisierung (EGF) soll den Betroffenen geholfen werden, durch Fort- und Weiterbildung einen neuen Arbeitsplatz zu finden oder ein eigenes Unternehmen zu gründen.

Nicolas Schmit, EU-Kommissar für Beschäftigung und soziale Rechte, erklärte dazu: „Infolge der COVID-19-Pandemie ist die Zahl der Flüge im Passagierluftverkehr weltweit eingebrochen. Mit der finanziellen Unterstützung von insgesamt 6,8 Mio. EUR aus dem EGF bringen wir unsere Solidarität mit den 1700 ehemaligen Beschäftigten von KLM und Finnair zum Ausdruck. Damit soll den Betroffenen geholfen werden, sich weiterzubilden und eine neue Arbeit zu finden.“

Die COVID-19-Pandemie hat aufgrund von Reisebeschränkungen und einem dramatischen Rückgang des Passagierluftverkehrs erhebliche Auswirkungen auf die Luftfahrtindustrie gehabt. Finnland und die Niederlande beantragten jeweils Unterstützung für Arbeitskräfte, die von der KLM und Finnair entlassen wurden.

Die aus dem EGF kofinanzierten Maßnahmen umfassen Beratung bei der Stellensuche, Berufsorientierung, Fortbildung, Einstellungsbeihilfen und Unterstützung für die Unternehmensgründung. Die Teilnehmenden können zusätzliche Anreize wie Vergütungen für Reise-, Unterbringungs- und Umzugskosten in Anspruch nehmen, die bei der Arbeitssuche oder Fortbildung entstandene Kosten decken sollen.

Im Falle der ehemaligen Beschäftigten der finnischen Fluglinie Finnair belaufen sich die geschätzten Gesamtkosten für das Maßnahmenpaket auf 2,9 Mio. EUR, wobei 1,8 Mio. EUR aus dem EGF bereitgestellt werden sollen. Im Falle der ehemaligen Beschäftigten der KLM in den Niederlanden betragen die geschätzten Gesamtkosten für das Maßnahmenpaket 8,4 Mio. EUR, von denen 5 Mio. EUR aus dem EGF bereitgestellt werden sollen. Die restlichen Beträge werden im Falle der entlassenen Beschäftigten von KLM von dem Unternehmen finanziert, und im Falle der entlassenen Beschäftigten von Finnair von den finnischen Behörden finanziert.*  

Die Vorschläge der Kommission müssen noch vom Europäischen Parlament und vom Rat angenommen werden.

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