Beschäftigung, Soziales und Integration

Aktuelles 10/02/2009

Langzeitpflege - Wie finanziell tragfähige, nachhaltige Langzeitpflege organisiert werden kann angesichts der Einschränkungen kollektiver und individueller Abkommen und Verantwortlichkeiten (Niederlande)

Die Frage nach der finanziellen Tragfähigkeit der Langzeitpflege ist in den Niederlanden wie in vielen EU-Ländern eine dringende Angelegenheit. Damit eine solche Pflege nicht nur finanziell tragfähig ist, sondern auch nachhaltig und hochwertig, muss eine Reihe von Bedingungen erfüllt werden:

Gastgeberland : Niederlande

Ort und Datum : 10. - 11.2.2009

Peer-Länder : Belgien - Deutschland - Estland - Österreich - Polen - Rumänien - Schweden - Slowenien - Ungarn - Vereinigtes Königreich

Interessenvertreter : AGE, EASPD

  • Ein ausgewogenes Gleichgewicht zwischen kollektiven und individuellen Abkommen und Verantwortlichkeiten ist notwendig. Dies ist nicht leicht zu erreichen, denn einerseits können Individuen sich an kollektiven Abkommen (durch Selbstbeteiligung oder persönliche Budgets) beteiligen, andererseits können die lokalen Behörden Menschen dabei unterstützen, die Langzeitpflege selbstständig zu bewältigen.
  • Es sollen deutliche Grenzen zwischen der Langzeitpflege und verwandten Maßnahmen wie Wohnungsbeihilfe oder Haushaltshilfe gezogen werden, damit sich Menschen der Dienstleistungen, auf die sie Anspruch haben, und der Entscheidungsverfahren dahinter bewusst sind.
  • Qualifiziertes Personal ist genauso wichtig wie verfügbare Finanzmittel, und das Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage erfordert die Berücksichtigung demographischer Faktoren wie auch der Situation am Arbeitsmarkt.

In den Niederlanden ist eine öffentliche Debatte über die Zukunft des Systems der Langzeitpflege im Gange. In dieser herausfordernden Zeit hält die Regierung es für wichtig, Vergleiche aufzustellen und Meinungen mit anderen EU-Regierungen auszutauschen.

Peer Review Manager

Frau Renate Haupfleisch (ÖSB Consulting GmbH)

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