Beschäftigung, Soziales und Integration

Aktuelles 12/11/2009

Obdachlosenerhebung: Für verbesserte Planungsgrundlagen in der Wohnungslosenunterstützung (Österreich)

Wohnungslosigkeit ist die wohl akuteste Ausprägung von Armut - nicht umsonst erging vom Europäischen Parlament die Forderung nach einer "Abschaffung der Straßen-Obdachlosigkeit" in der EU bis 2015.

Gastgeberland : Österreich

Ort und Datum : Wien, 12. - 13.11.2009

Peer-Länder : Deutschland - Dänemark - Italien - Luxemburg - Norwegen - Schweden - Slowenien - Ungarn

Interessenvertreter : Eurocities, FEANTSA

Es besteht jedoch ein Wissensdefizit bezüglich der Ursachen von Wohnungslosigkeit und der tatsächlichen Anzahl von Menschen, die auf der Straße leben. Dieses Manko macht die Ausarbeitung wirksamer Lösungsstrategien für PolitikgestalterInnen umso schwieriger.

Die Stadt Wien, wo die Obdachloseneingliederung in Wohnungsprogramme seit über 20 Jahren ein vorrangiges Ziel darstellt, hat die Erfassung empirischer Daten zur Obdachlosenproblematik als Eckpfeiler für die Verwirklichung wirksamer und bedarfsorientierter Hilfsmaßnahmen erkannt.

Quantitative und qualitative Daten zur Obdachlosigkeit sollen der Stadt die Möglichkeit geben, die lokale sozialpolitische Planung bedürfnisgerecht anzupassen und zu verbessern, um letztlich die Eingliederung Wohnungsloser in den regulären Wohnungsmarkt voranzutreiben.

Die Schwierigkeit bei der Datenerhebung zur Obdachlosigkeit hat vor allem damit zu tun, dass das Phänomen bislang nicht erschöpfend erforscht ist und selbst die Begriffsdefinitionen in der EU weit auseinander gehen. Schon allein in dieser Hinsicht könnte der Erfahrungsaustausch zwischen den Mitgliedstaaten einen sinnvollen Beitrag zum Aufbau einer einheitlichen Methodik leisten.

Peer Review Manager

Frau Renate Haupfleisch (ÖSB Consulting GmbH)

Seite weiterempfehlen