In der Empfehlung der Kommission mit dem Titel „Investitionen in Kinder: den Kreislauf der Benachteiligung durchbrechen“ aus dem Jahr 2013 wird darauf hingewiesen, wie wichtig es ist, früh einzugreifen und präventiv zu handeln. Die EU-Länder werden darin aufgefordert:
- den Zugang von Kindern zu angemessenen Ressourcen zu verbessern, u. a. durch die Förderung der Erwerbsbeteiligung von Eltern und durch die Bereitstellung einer Kombination von Geld- und Sachleistungen,
- den Zugang von Kindern zu erschwinglichen, hochwertigen Leistungen zu gewährleisten, einschließlich frühkindlicher Betreuung, Bildung und Erziehung und Gesundheitsversorgung,
- das Recht des Kindes auf Teilhabe in den Bereichen Spiel, Freizeit, Sport und Kultur und die Einbindung von Kindern in Entscheidungen, die ihr Leben betreffen, zu fördern.
Die Kommission hat 2017, zum Zeitpunkt der Proklamation der europäischen Säule sozialer Rechte, mit Expert(inn)en des Europäischen Netzwerks für Sozialpolitik die Umsetzung der Empfehlung zu Investitionen in Kinder bewertet:
- Arbeitsunterlage der Kommissionsdienststellen – Fortschrittsbilanz 2017 zur Empfehlung zu Investitionen in Kinder von 2013
- Fortschrittsbericht 2017 des Europäischen Netzwerks für Sozialpolitik über die Umsetzung der EU-Empfehlung zu Investitionen in Kinder von 2013
Um die Umsetzung ihrer Empfehlung zu erleichtern, richtete die Kommission die Europäische Plattform für Investitionen in Kinder (EPIC) ein, die von 2013 bis 2021 tätig war. Forschende im Umfeld des EPIC haben eine Reihe von Kurzdossiers und Politikmemos zum Familien- und Kindeswohl verfasst.
Von 2018 bis 2021 wurden in den jährlichen thematischen Berichten der EPIC Veränderungen und Entwicklungen aus dem Vorjahr betreffend die Kinder- und Familienpolitik in den EU-Mitgliedstaaten zusammengefasst.