Neue EU-Kommissionsvertreterin Barbara Gessler: Wir sind die Brücke zwischen Deutschland und Brüssel (18/03/2024)
Barbara Gessler leitet ab sofort die Vertretung der Europäischen Kommission in Berlin. An ihrem ersten Arbeitstag im Europäischen Haus im Berliner Regierungsviertel sagte sie:
„Nach vielen Jahren in Brüssel mit Hauptaugenmerk auf Kultur in Europa freue ich mich jetzt wieder auf Berlin. Die Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland, in Berlin und an den regionalen Standorten Bonn und München, ist die Brücke zwischen hier und Brüssel. Das ist keine Einbahnstraße, das geht in beide Richtungen. Wir möchten der Europapolitik in Deutschland ein Gesicht geben, rausgehen und zuhören, Europapolitik erklären und die Menschen ermuntern, sich einzubringen und mitzureden. Dabei setze ich auch auf die Zusammenarbeit mit den Akteuren im Land. Für unsere Kolleginnen und Kollegen in Brüssel sind wir so etwas wie Stimme, Ohren und Augen vor Ort - damit sie immer auf dem Laufenden sind, wie Politik und Gesellschaft in Deutschland ticken und wie sich die EU-Politik auf die Menschen hier auswirkt. Das ist gerade jetzt, mit Blick auf die Europawahl Anfang Juni, noch wichtiger als ohnehin schon. Das wollen wir mit dem gesamten bewährten Team unter neuer Leitung – und das erstmals mit einer Frau an der Spitze der Vertretung in Berlin - kraftvoll anpacken.“
Dienstag, 19. März (15/11/2019)
Unterstützungspaket der Kommission für Landwirtinnen und Landwirte in der EU (18/03/2024)
Die Europäische Kommission hat ein Paket mit Vorschlägen vorgelegt, wie sich der Verwaltungsaufwand für bäuerliche Betriebe in der EU verringern lässt und sie mehr Flexibilität bei der Einhaltung bestimmter Umweltauflagen bekommen. Auch die Verwaltungen in den EU-Mitgliedstaaten werden von einer größeren Flexibilität bei der Anwendung bestimmter Normen profitieren. Das Papier wurde dem Rat und dem Europäischen Parlament übermittelt. Es wird auf der nächsten Rats-Tagung der Landwirtschaftsministerinnen und –minister am 24. und 25. März erörtert.
Die Landwirte sind mit außergewöhnlichen Schwierigkeiten und Unsicherheiten konfrontiert. Die extremen Wetterereignisse (Dürren und Überschwemmungen) häufen sich, mit den entsprechenden Folgen für die Produktion und die Einnahmen der Betriebe. Der groß angelegte russische Angriffskrieg auf die Ukraine hat nach wie vor einen starken Einfluss auf die Märkte und die Margen der Landwirte.
Besuch in Kairo: EU und Ägypten vertiefen Zusammenarbeit (18/03/2024)
Bei ihrem Besuch in Kairo in Begleitung des österreichischen Bundeskanzlers Nehammer, des belgischen Ministerpräsidenten De Croo, des zyprischen Präsidenten Christodoulides, des griechischen Ministerpräsidenten Mitsotakis und der italienischen Ministerpräsidentin Meloni hat EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen das gemeinsame strategische Interesse der EU und Ägyptens an Stabilität und Wohlstand betont. In einer gemeinsamen Erklärung für eine strategische und umfassende Partnerschaft vereinbarten beide Seiten eine Zusammenarbeit beruhend auf sechs Hauptsäulen. „Und ich freue mich, Ihnen mitteilen zu können, dass dies durch ein neues Finanz- und Investitionspaket in Höhe von 7,4 Milliarden Euro für die kommenden vier Jahre unterstützt wird“, sagte von der Leyen nach einem Treffen mit dem ägyptischen Präsidenten al-Sisi.
EU und Schweiz: Verhandlungen zur Vertiefung der Beziehungen (18/03/2024)
Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und die Bundespräsidentin der Schweiz, Viola Amherd, haben bei einem Treffen in Brüssel die Verhandlungen über vertiefte Beziehungen zwischen der EU und der Schweiz eingeleitet.
Präsidentin von der Leyen erklärte dazu: „Heute beginnt ein neues Kapitel in unseren Beziehungen mit der Schweiz, das sich auf ein erneuertes Vertrauen und Engagement zwischen Partnern und Nachbarn stützt. Ich freue mich, dass nun die Verhandlungen über die Modernisierung unserer Partnerschaft auf der Grundlage unserer Vereinbarung beginnen. Dies ist eine gute Nachricht und zum Vorteil für die Bürgerinnen und Bürger sowie die Unternehmen in der EU und in der Schweiz. Es ist begrüßenswert, dass die Verhandlungen in diesem Jahr abgeschlossen werden sollen, damit wir noch enger zusammenarbeiten und auf beiden Seiten das Potenzial unserer Beziehungen vollumfänglich ausgeschöpft werden kann.“
Parlament und EU-Staaten einig über europäischen Raum für Gesundheitsdaten (15/03/2024)
Das Europäische Parlament und der Rat der EU-Staaten haben sich auf einen europäischen Raum für Gesundheitsdaten geeinigt. Er soll den Bürgerinnen und Bürgern volle Kontrolle über ihre Gesundheitsdaten geben, um eine bessere Gesundheitsversorgung in ihrem Land und der gesamten EU zu erhalten. Zudem wird ein solider Rechtsrahmen für die Bereitstellung von Daten für die Forschung und im Bereich der öffentlichen Gesundheit geschaffen. EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides hatte den entsprechenden Kommissionsvorschlag im Mai 2022 vorgestellt.
Sie begrüßte die Einigung: „Der europäische Raum für Gesundheitsdaten wird es Patientinnen und Patienten ermöglichen, Gesundheitsdaten wie ihre Krankengeschichte, Testergebnisse oder Verschreibungen mit Krankenhäusern und Ärzten innerhalb und zwischen den Mitgliedstaaten auszutauschen, wenn sie dies wünschen. Gleichzeitig wird er das Potenzial von Gesundheitsdaten für die Entwicklung innovativer und lebensrettender Behandlungen und Geräte sowie für eine bessere Gestaltung der Gesundheitspolitik freisetzen. Dies geht einher mit starken Datenschutz- und Sicherheitsgarantien.“
Verteidigung: 2 Mrd. Euro für Forschung, Munitionsproduktion und gemeinsame Beschaffung (15/03/2024)
Die europäische Verteidigungsindustrie kann ihre Produktionskapazität für Munition bis Ende 2025 auf 2 Millionen Stück pro Jahr hochfahren. Das ist möglich, weil die EU-Kommission 500 Millionen Euro bereitstellt, die im Rahmen des Gesetzes zur Unterstützung der Munitionsproduktion (Act in Support of Ammunition Production, ASAP) vorgesehen sind.
„Zwei Milliarden Euro werden jetzt in verteidigungsbezogene Forschung und Entwicklung, Munitionsproduktion und gemeinsame Beschaffung investiert“, sagte Exekutiv-Vizepräsidentin Margrethe Vestager. „Dies sind wichtige Schritte, um mehr, besser, gemeinsam und europäisch zu investieren. Sie zeigen das Potenzial des kürzlich vorgeschlagenen Programms für die europäische Verteidigungsindustrie und tragen zu unseren Bemühungen um die Unterstützung der Ukraine bei. Und die EU löst ihr Versprechen ein, die technologische und industrielle Basis der europäischen Verteidigung zu stärken.“
Neuer Aufruf für Kulturorganisationen, die Künstlern Mobilitätsmöglichkeiten bieten (15/03/2024)
Der dritte Aufruf von Culture Moves Europe ist seit heute geöffnet. Es geht um Unterstützung von Organisationen, die sich darauf vorbereiten, Künstler und Kulturschaffende aus den 40 Creative Europe-Ländern aufzunehmen. Erfolgreiche Antragsteller erhalten Zuschüsse. Dieses Geld soll ihnen helfen, die Aufnahme, Mobilität und Unterbringung von bis zu fünf internationalen Künstlern und Kulturschaffenden für eine Dauer von bis zu 180 Tagen zu finanzieren. Der Aufruf ist bis zum 15. Mai 2024 geöffnet.
Iliana Ivanova, EU-Kommissarin für Innovation, Forschung, Kultur, Bildung und Jugend, erklärte dazu: „Culture Moves Europe hat sich zur Vorzeigeaktion für Mobilität in der Kultur- und Kreativbranche entwickelt. Diese grenzüberschreitenden Kooperationen nähren unsere Künstler, verbessern ihren kreativen Prozess und bereichern die europäische Kulturlandschaft als Ganzes. Die teilnehmenden Organisationen werden auch Künstlerinnen und Künstler mit Behinderungen aufnehmen können, wobei sichergestellt wird, dass alle Talente Zugang zu diesen Möglichkeiten haben. Ich freue mich darauf, die Kunst zu sehen, die aus diesen von der EU finanzierten Aufenthalten hervorgeht!“
EU-Schnellwarnsystem für Produktsicherheit: Kosmetika am häufigsten gemeldet (14/03/2024)
Das europäische Schnellwarnsystem für Produktsicherheit, das sogenannte Safety Gate, trägt weiter dazu bei, dass mangelhafte Produkte gemeldet und vom Markt genommen werden. Das zeigt der Jahresbericht der Europäischen Kommission zum Safety Gate von 2023, der sich auf Warnmeldungen und die Reaktionen der nationalen Behörden bezieht. Kosmetische Mittel standen an der Spitze der am häufigsten gemeldeten Produktkategorien, gefolgt von Spielzeug, Kraftfahrzeugen, Elektrogeräten und Kleidung.
EU-Justizkommissar Didier Reynders betonte: „Produktsicherheit ist das Rückgrat des Verbraucherschutzes. Heute sind selbst die alltäglichsten Gegenstände, die uns umgeben, das Ergebnis komplexer Prozesse, die potenziell schädlich sein könnten. Im Laufe der Jahre haben wir ein umfassendes und modernes Instrument entwickelt, um gegen gefährliche Produkte auf unserem Markt vorzugehen und die Sicherheit der Waren in unseren Regalen zu gewährleisten. Die Rekordzahl der Warnmeldungen in Safety Gate zeigt, wie effizient unsere Zusammenarbeit und unsere Instrumente sind – und mit der bevorstehenden Anwendung der Verordnung über die allgemeine Produktsicherheit wird sich die Situation noch verbessern.“
DSA, Werbung und KI: EU-Kommission eröffnet Verfahren und fordert Informationen von Plattformen und Suchmaschinen (14/03/2024)
Die EU-Kommission überprüft, ob Plattformen und Suchmaschinen das Gesetz über Digitale Dienste einhalten. Gegen AliExpress hat sie ein förmliches Verfahren eingeleitet und prüft, ob das Unternehmen gegen das Gesetz verstoßen hat. LinkedIn muss der Kommission Informationen über möglicherweise gezielte Werbung auf der Grundlage sensibler Daten schicken. Bing, Google Search, Facebook, Instagram, Snapchat, TikTok, YouTube und X müssen weitergehende Informationen vorlegen, wie sie Risiken im Zusammenhang mit generativer Künstlicher Intelligenz (KI) eindämmen.
Natura-2000-Preis: Stimmen Sie ab über Europas inspirierendes Naturschutz-Projekt (14/03/2024)
Von heute an bis zum 25. April können Sie Ihre Stimme für Ihr Lieblingsprojekt unter den Finalisten für den Natura-2000-Preis abgeben. In der Endauswahl sind 27 Projekte in 15 EU-Ländern, 4 Projekte davon in Deutschland. Sie sind greifbare Beispiele dafür, wie Naturschutz und nachhaltige Entwicklung zu widerstandsfähigen Ökosystemen beitragen können, die den Menschen, dem Klima und dem Planeten zugutekommen.
EU schafft Blaupause für vertrauenswürdige KI in der ganzen Welt (13/03/2024)
Mit großer Mehrheit haben die Abgeordneten des Europäischen Parlaments das Gesetz über die Künstliche Intelligenz (KI) angenommen. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen begrüßte das eindeutige Votum: „Es wird Europas fantastischem Potential an Talenten zugutekommen und eine Blaupause für vertrauenswürdige KI in der ganzen Welt schaffen.“EU-Kommissar Thierry Breton fügte hinzu „Die KI-Akte ist das Ergebnis jahrelanger Vorbereitungen, Konsultationen und Verhandlungen, einschließlich des historischen 38-stündigen abschließenden Trilogs im Dezember. Während des gesamten Prozesses haben wir den Sonderinteressen und Lobbyisten widerstanden, die forderten, große KI-Modelle von der Verordnung auszuschließen. Das Ergebnis ist eine ausgewogene, risikobasierte und zukunftssichere Verordnung.“ Breton betonte, dass das KI-Gesetz die notwendige Transparenz herstellt und sicherstellt, dass die Entwickler Informationen mit den vielen KMU entlang der Wertschöpfungskette teilen. „Das KI-Gesetz wird eine Startrampe für EU-Startups sein, die das globale Rennen um vertrauenswürdige KI anführen. Er wird es den europäischen Bürgern und Unternehmen ermöglichen, KI "made in Europe" sicher und vertrauensvoll zu nutzen.“
Vertragsverletzungsverfahren: Entscheidungen zu Deutschland (13/03/2024)
Die Europäische Kommission hat im Rahmen der Vertragsverletzungsverfahren vier Entscheidungen gegen Deutschland gefällt. Die Verfahren betreffen den Schutz von Vögeln und deren Lebensräume, Lärmaktionspläne für Hauptverkehrsstraßen, den Europäischen Haftbefehl und die Übergabeverfahren zwischen den Mitgliedstaaten sowie die vollständige Umsetzung der Erneuerbare-Energien-Richtlinie.
Umgang mit Klimarisiken: Aufruf zum Handeln auf allen Ebenen (12/03/2024)
Wie geht Europa mit Klimarisiken um? In einer Mitteilung legt die Europäische Kommission dar, wie die EU und ihre Mitgliedstaaten wachsende Klimarisiken besser antizipieren, verstehen und bekämpfen können. Es geht um Strategien zur Rettung von Menschenleben, wie sich Kosten senken lassen und der Wohlstand in der gesamten EU geschützt werden kann.
Der für den Grünen Deal zuständige Exekutiv-Vizepräsident Maroš Šefčovič sagte: „Die heutige Mitteilung ist ein lauter Aufruf zum Handeln auf allen Ebenen. Darin werden wirksamere Lösungen bestimmt, insbesondere eine bessere Koordinierung zwischen der EU und den Mitgliedstaaten, eine einfachere Nutzung von Wissen für die langfristige Planung, Frühwarnsysteme, die Bekämpfung von Desinformation in Bezug auf den Klimawandel, eine verbesserte Raumplanung, einschließlich kritischer Infrastrukturen, und die richtigen Voraussetzungen für die Finanzierung der Klimaresilienz. Jeder Euro, der für Prävention und Vorsorge ausgegeben wird, wird Vorteile für alle mit sich bringen. Gleichzeitig müssen wir den am stärksten gefährdeten Gebieten, Sektoren und Menschen besondere Aufmerksamkeit schenken.“
Mittwoch, 13. März (26/06/2020)
Vor dem EU-Gipfel: Von der Leyen thematisiert Nahen Osten und Erweiterung (12/03/2024)
Bei einer Rede im Europaparlament hat die Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen zwei Themen aufgegriffen, die in gut einer Woche beim Treffen der EU-Staats- und Regierungschefs auf der Tagesordnung stehen: den Erweiterungsprozess und den Nahen Osten.
Von der Leyen verwies darauf, dass derzeit ein Schiff mit Hilfsgütern an Bord von Zypern aus in Richtung nördlichen Gazastreifen unterwegs ist. Transportiert wird die grundlegendste Art der humanitären Hilfe für Menschen in Not: Lebensmittel. Die Kommissionspräsidentin, die bei den letzten Vorbereitungen vor dem Auslaufen im Hafen von Larnaka war, sprach von einem zusätzlichen Rettungsanker für die Menschen im Gazastreifen. Sie würdigte die internationale Zusammenarbeit für diesen maritimen Korridor – mit Zypern, den Vereinigten Arabischen Emiraten, den USA und UK. „Sobald dieser maritime Korridor voll funktionsfähig ist, könnte er einen nachhaltigen, geregelten und stabilen Fluss an Hilfsgütern in den Gazastreifen gewährleisten.“
Evakuierungen aus der Ukraine: Kommissar Lenarčič würdigt deutschen Beitrag zum EU-Katastrophenschutz (12/03/2024)
Seit März 2022 werden schwerverletzte und schwerkranke Menschen aus der von Russland angegriffenen Ukraine in Krankenhäusern in der EU behandelt. Der für Krisenmanagement zuständige EU-Kommissar Janez Lenarčič hat bei einem Ortstermin am Flughafen Köln-Bonn den deutschen Beitrag gewürdigt. Kürzlich wurde der tausendste ukrainische Patient nach Deutschland gebracht. Lenarčič sprach von einem Meilenstein. „Ich danke Ihnen für ihre großzügige Unterstützung. Insbesondere danke ich auch dem medizinischen Personal. Sie sind der Beweis, dass wir mit EU-weiter Solidarität gemeinsam mehr erreichen können als allein.“
Die medizinischen Evakuierungen durch das Medevac-Programm der EU werden im Rahmen des EU-Katastrophenschutzverfahrens koordiniert und finanziell unterstützt.
Wasserqualität: Neue Methodik zur Messung von Mikroplastik im Trinkwasser und Nutzung von behandeltem Abwasser für die Bewässerung (11/03/2024)
Damit die EU-Staaten Informationen über Mikroplastik im Wasser verlässlicher sammeln können, hat die Europäische Kommission eine standardisierte Messmethode beschlossen. Auch zur sicheren Wiederverwendung von aufbereitetem Abwasser für die landwirtschaftliche Bewässerung hat sie einen delegierten Rechtsakt angenommen. EU-Umweltkommissar Virginius Sinkevičius erklärte: „Wir wollen sicher sein, dass das Wasser, das wir verwenden - vom Trinkwasser bis zur Bewässerung - stets den höchstmöglichen Sicherheitsstandards entspricht. Dank der heute angenommenen Standards können die Bürgerinnen und Bürger sich darauf verlassen, dass ihr Trinkwasser sorgfältig auf das Vorhandensein von Mikroplastik überwacht wird, dass jegliches aufbereitete Abwasser sicher ist und die übermäßige Wasserentnahme begrenzt wird.“
Faire digitale Märkte: Torwächter müssen ab heute alle DMA-Regeln einhalten (07/03/2024)
Apple, Alphabet, Meta, Amazon, Microsoft und ByteDance müssen ab heute alle Verpflichtungen aus dem Gesetz über digitale Märkte (Digital Markes Act, DMA) vollständig einhalten. Die sechs Unternehmen wurden im September 2023 als Torwächter (Gatekeeper) von der EU-Kommission benannt. Sie hatten sechs Monate Zeit dafür, die neuen Regeln umzusetzen.
Europäische Kommission eröffnet Online-Umfrage für bäuerliche Betriebe (07/03/2024)
Im Rahmen der Pläne, die bäuerlichen Betriebe in der EU zu entlasten, hat die Europäische Kommission eine Online-Umfrage gestartet. Bäuerinnen und Bauern können in dem Fragebogen ihre Erfahrungen und Ansichten teilen, etwa zu folgenden Fragen: Wie viel Zeit wenden Sie für Verwaltungsaufgaben mit Blick auf Beihilfe und Berichtspflichten auf? Nutzen Sie mobile Geräte, um georeferenzierte Fotos bereitzustellen? Wie bewerten Sie die Komplexität der unterschiedlichen Verfahren und Vorschriften, die in landwirtschaftlichen Betrieben gelten? Haben Sie 2023 externe Hilfen zur Vorbereitung des GAP-Beihilfeantrags genutzt?
Gazastreifen: EU macht große Fortschritte bei der humanitären Hilfe (07/03/2024)
Die Kommission hat mittlerweile 81 Millionen Euro (von den für 2024 vorgesehenen 125 Millionen Euro) für humanitäre Hilfe für die Palästinenser im Gazastreifen bereitgestellt, die Auszahlung an die humanitären Partnerorganisationen wird derzeit umgesetzt. Bisher wurden 41 Luftbrückenflüge organisiert, über die mehr als 1800 Tonnen Hilfsgüter über Ägypten an die Palästinenser geliefert wurden. Geprüft werden weitere Möglichkeiten für die Lieferung lebensrettender Hilfsgüter, u. a. durch einen EU-Seekorridor und Hilfslieferungen aus der Luft in Zusammenarbeit mit humanitären Partnern.
Politische Einigung der EU-Gesetzgeber: Stärkung der gemeinsamen Abwehr von Cyber-Bedrohungen (06/03/2024)
Die EU-Kommission begrüßt die politische Einigung zum Cyber-Solidaritätsakt, die das Europäische Parlament und der Rat erzielt haben. Die neue Gesetzgebung wird die Solidarität auf EU-Ebene stärken, um Cyber-Bedrohungen und -Vorfälle besser erkennen, vorbereiten und darauf reagieren zu können. Der Cyber-Solidaritätsakt ist ein entscheidender Schritt zur Schaffung eines europäischen Cyber-Schutzschildes“, sagte EU-Binnenmarktkommissar Thierry Breton.
Strategie und Programm für die EU-Verteidigungsindustrie vorgelegt (05/03/2024)
Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine hat einen hochintensiven Konflikt auf unseren Kontinent zurückgebracht. Die Europäische Kommission und der Hohe Vertreter der Union für Außen- und Sicherheitspolitik haben jetzt die erste Strategie für die Verteidigungsindustrie auf EU-Ebene vorgelegt (EDIS), kombiniert mit einem ersten Legislativvorschlag zur Umsetzung dieser Strategie (EDIP).
Grüner Wasserstoff: Millionen-Darlehen für deutsches Elektrolyse-Unternehmen Sunfire (05/03/2024)
Das Unternehmen Sunfire mit Hauptsitz in Dresden und weiteren Standorten in Berlin, Solingen und in der Schweiz entwickelt und produziert industrielle Elektrolyseure, die grünen Wasserstoff und Synthesegas erzeugen. Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat jetzt eine erste Vereinbarung mit dem Elektrolyse-Spezialisten über 100 Millionen Euro unterzeichnet, um Festoxid-Elektrolyseure zur Serienreife zu bringen.
Verstoß gegen Wettbewerb: Kommission verhängt 1,8 Millarde Euro Geldbuße gegen Apple (04/03/2024)
Wegen kartellrechtswidriger App-Store-Vorschriften für Musikstreaming-Anbieter hat die Europäische Kommission gegen Apple eine Geldbuße in Höhe von über 1,8 Milliarde Euro verhängt. Margrethe Vestager, Exekutiv-Vizepräsidentin und zuständig für Wettbewerbspolitik, erklärte: „Apple hat ein Jahrzehnt lang seine beherrschende Stellung auf dem Markt für den Vertrieb von Musikstreaming-Apps über seinen App Store missbraucht. Dazu wurden die Möglichkeiten von Entwicklern, Verbraucher über alternative, billigere Musikdienste, die außerhalb des Apple-Universums verfügbar sind, zu informieren, beschränkt. Eine solche Vorgehensweise verstößt gegen die EU-Kartellvorschriften, und deshalb verhängen wir heute eine Geldbuße in Höhe von 1,8 Milliarden Euro gegen Apple.“
Migration und Grenzverwaltung: Kommission startet zwei Kooperationsrahmen mit Bulgarien und Rumänien (04/03/2024)
Die Europäische Kommission führt gemeinsam mit Bulgarien und Rumänien zwei Kooperationsrahmen im Bereich Grenz- und Migrationsmanagement ein. Die Kooperationsrahmen bauen auf der erfolgreichen Durchführung der Pilotprojekte für beschleunigte Asyl- und Rückkehrverfahren auf, die die beiden Länder im März 2023 ins Leben gerufen haben, und ermöglichen den Übergang von Ad-hoc- zu dauerhaften Lösungen.
15 Jahre „Erasmus für junge Unternehmer“: Kommission baut erfolgreiches Programm aus (04/03/2024)
Seit nunmehr 15 Jahren besteht das Programm Erasmus für Jungunternehmer (EYE). Es hat fast 12.000 Geschäftsbeziehungen in über 45 Ländern ermöglicht. Das Jahr 2023 markierte mit über 5.000 Anträgen einen historischen Höchststand. Das EYE-Programm findet großen Anklang: 98 Prozent der jungen Unternehmerinnen und Unternehmern empfehlen es weiter, und 92 Prozent der Teilnehmenden bleiben auch nach dem Austausch in Kontakt.