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Von Martin Seychell, Stellvertretender Generaldirektor für Gesundheit, Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, Europäische Kommission

Von Martin Seychell, Stellvertretender Generaldirektor für Gesundheit, Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, Europäische Kommission

In den letzten 50 Jahren ist die Europäische Union von 6 auf 28  Mitgliedstaaten angewachsen, und 5 Kandidatenländer und 2 potenzielle Kandidatenländer befinden sich heute im Beitrittsprozess: Über 500 Millionen EU-Bürgerinnen und -Bürger – und viele weitere, die an die Tür klopfen.

In der Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit arbeiten wir daran, Europa zu einem gesünderen und sichereren Ort zu machen, wo alle Bürgerinnen und Bürger darauf vertrauen können, dass ihre Gesundheit und ihr Wohlergehen gefördert und geschützt werden, und wo Maßnahmen getroffen werden, um Krankheiten vorzubeugen und die Zahl der gesunden Lebensjahre zu steigern. Eine gesunde Bevölkerung mit gleichberechtigtem Zugang zu hochwertiger und nachhaltiger Gesundheitsversorgung sind entscheidende Faktoren für das Wirtschaftswachstum.

Im Rahmen des Beitrittsprozesses arbeiten die GD Gesundheit und Lebensmittelsicherheit und die GD Erweiterung gemeinsam mit den betreffenden Ländern daran, die Reform ihrer Gesetzgebung, Verwaltung und Gesundheitssysteme voranzubringen, um einen schrittweisen Übergang zur Umsetzung von EU-Rechtsvorschriften, Leitlinien und bewährten Verfahren im Gesundheitsbereich zu gewährleisten.

Die Kommission unterstützt diesen Prozess durch regelmäßige Dialoge sowie die Bereitstellung von technischer Hilfe und Fachwissen zur Organisation und zum Betrieb nachhaltiger Gesundheitssysteme. Diese müssen in der Lage sein, auf schwerwiegende grenzübergreifende Gesundheitsbedrohungen wie Infektionskrankheiten zu reagieren, die nicht an Grenzen halt machen. Zum Zeitpunkt des Beitritts müssen die neuen Mitgliedstaaten über effektive Mechanismen zur Eindämmung von Krankheiten und zum Management von Krankheitsausbrüchen verfügen. Sie müssen in der Lage sein, am europäischen Überwachungssystem und an EU-Netzen für übertragbare Krankheiten wie dem Frühwarn- und Reaktionssystem teilzunehmen und diesen Bericht zu erstatten. Es liegt im Interesse der Gesundheit und des Wohlbefindens eines jeden von uns, dass die Kandidatenländer ihre Kapazitäten jetzt ausbauen, anstatt bis zum Beitritt zu warten.

Diese Arbeit der Europäischen Union wird in der Regel nicht viel beachtet, stellt jedoch eine wichtige Investition für die Zukunft dar. Und wir profitieren bereits jetzt davon, indem wir die Gesundheit unserer Bürgerinnen und Bürger schützen.

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