Skip to the content
Reales Pro-Kopf-Einkommen sowohl im Euroraum als auch in der EU gestiegen

Übersicht

Der reale Pro-Kopf-Konsum der privaten Haushalte stieg im vierten Quartal 2024 im Euroraum um 0,4%, nach einem Anstieg von 0,7% im Vorquartal. Im selben Zeitraum stieg das reale Pro-Kopf-Einkommen der privaten Haushalte um 0,3%, nach einem Anstieg von 0,4% im dritten Quartal 2024.

Diese Daten stammen aus einem detaillierten Satz saisonbereinigter vierteljährlicher europäischer Sektorkonten, der von Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union, veröffentlicht wird.

Pro-Kopf-Konsum und Pro-Kopf-Einkommen der privaten Haushalte, Euroraum

In der EU stieg der reale Pro-Kopf-Konsum der privaten Haushalte im vierten Quartal 2024 um 0,4%, nach einem Anstieg von 0,8% im Vorquartal. Gleichzeitig stieg das reale Pro-Kopf-Einkommen der privaten Haushalte um 0,6% und weist somit den gleichen Anstieg wie im dritten Quartal 2024 auf.

Pro-Kopf-Konsum und Pro-Kopf-Einkommen der privaten Haushalte, EU

Verfügbares Bruttoeinkommen der privaten Haushalte und seine Komponenten

Während des vierten Quartals 2024, stieg das verfügbare Bruttoeinkommen der privaten Haushalte (in nominalen Werten, saisonbereinigt) im Euroraum um 0,9% und in der EU um 1,3%. Der Anstieg erklärt sich sowohl im Euroraum als auch in der EU überwiegend durch den starken positiven Beitrag der Arbeitnehmerentgelte und Sozialleistungen. Im Gegenzug war Einkommens- und Vermögenssteuern sowie Nettosozialbeiträge der wichtigste negative Beitrag.

Beiträge der Komponenten zum Wachstum des verfügbaren Bruttoeinkommens der privaten Haushalte, Euroraum

Beiträge der Komponenten zum Wachstum des verfügbaren Bruttoeinkommens der privaten
Haushalte, EU

Sparquote der privaten Haushalte im Euroraum leicht gesunken und in der EU leicht gestiegen

Gegenüber dem Vorquartal sank die Sparquote im vierten Quartal 2024 im Euroraum um 0,1 Prozentpunkte (Pp.) und stieg in der EU um 0,1 Pp.

Unter den Mitgliedstaaten, für die Daten vorliegen, stieg die Sparquote der privaten Haushalte in fünf Mitgliedstaaten und sank in acht. Portugal verzeichnete den höchsten Anstieg (+2,1 Pp.), gefolgt von Finnland (+1,5 Pp.) und Dänemark (+1,0 Pp.). Gleichzeitig wurden die stärksten Rückgänge in Belgien und Griechenland (-2,0 Pp. bzw. -1,3 Pp.) beobachtet.

Sparquote der privaten Haushalte, Q4 2024

Haushaltsinvestitionsquote im Euroraum leicht gesunken und in der EU unverändert

Gegenüber dem Vorquartal sank die Investitionsquote der privaten Haushalte im vierten Quartal 2024 im Euroraum um 0,1 Pp. und blieb in der EU unverändert.

Unter den Mitgliedstaaten, für die Daten vorliegen, stieg die Investitionsquote der privaten Haushalte in zwei Mitgliedstaaten, blieb unverändert in zwei und sank in neun. Griechenland und Spanien verzeichneten einen Anstieg von 0,2 Pp., während die stärksten Rückgänge in Ireland (-1,3 Pp.), Ungarn (-0,6 Pp.) und Dänemark (-0,4 Pp.) beobachtet wurden.

Investitionsquote der privaten Haushalte, Q4 2024

Tabellen

Schlüsselindikatoren und Wachstumsraten für ausgewählte Transaktionen privater Haushalte, saisonbereinigt

2023

2024

Q1

Q2

Q3

Q4

Q1

Q2

Q3

Q4

Euroraum 

Sparquote, %

13,9

14,1

14,3

14,8

15,3

15,5

15,3

15,2

Investitionsquote, %

10,1

9,8

9,8

9,6

9,4

9,3

9,2

9,1

Reales Wachstum des verfügbaren Bruttoeinkommens

0,3

0,2

0,1

0,5

0,9

0,2

0,4

0,3

Reales Wachstum des Konsums (Verbrauchskonzept) pro Kopf

-0,2

0,1

-0,1

0,1

0,5

0,0

0,7

0,4

EU

Sparquote, %

12,9

13,1

13,3

13,7

14,2

14,7

14,4

14,5

Investitionsquote, %

9,8

9,6

9,5

9,3

9,1

8,9

8,8

8,8

Reales Wachstum des verfügbaren Bruttoeinkommens

-0,1

0,3

0,5

0,4

1,0

0,5

0,6

0,6

Reales Wachstum des Konsums (Verbrauchskonzept) pro Kopf

-0,4

0,1

0,3

0,2

0,5

0,1

0,8

0,4

Schlüsselindikatoren für private Haushalte im 4. Quartal 2024

(Veränderung gegenüber dem Vorquartal, saisonbereinigt)

Sparquote

(in Prozent-punkten)

Investitionsquote (in Prozent-punkten)

Konsumausgaben für den Individual-verbrauch (in %)

Verfügbares Einkommen,
brutto (in %)

Bruttoanlage-investitionen

(in %)

Euroraum

-0,1

-0,1

1,0

0,9

0,7

EU

0,1

0,0

1,2

1,3

1,1

Belgien

-2,0

-0,1

1,2

-1,1

-1,9

Tschechien

-0,9

-0,1

2,4

1,3

0,1

Dänemark

1,0

-0,4

1,5

2,6

-1,0

Deutschland

-0,1

0,0

0,2

0,0

-0,4

Irland

-0,1

-1,3

2,2

2,6

-9,4

Griechenland

-1,3

0,2

0,5

-1,1

2,8

Spanien

-0,6

0,2

2,2

1,5

4,0

Italien

-0,7

-0,1

0,7

-0,1

-0,6

Ungarn

-0,8

-0,6

3,5

0,2

-8,8

Österreich

0,7

-0,1

0,7

1,5

0,0

Portugal

2,1

-0,1

2,9

5,3

3,9

Finnland

1,5

-0,2

-0,7

1,0

-1,8

Schweden

0,3

0,0

1,0

1,3

0,7

Benutzerhinweise

Revisionen und Zeitplan

Eine erste Pressemitteilung mit Schwerpunkt auf den Daten zur Spar- und Investitionsquote der privaten Haushalte im Euroraum wird jeweils etwa 94 Tage nach Quartalsende veröffentlicht. Verglichen mit der Pressemitteilung vom 4. April 2025 zu den Euroraum-Aggregaten wurde die saisonbereinigte Sparquote der privaten Haushalte für das vierte Quartal 2024 von 15,3% auf 15,2% nach unten revidiert. Die Investitionsquote blieb unverändert bei 9,1%.

Verglichen mit der Pressemitteilung vom 28. Januar 2025 blieb die Wachstumsrate des realen Pro-Kopf-Einkommens der privaten Haushalte für das dritte Quartal 2024 für den Euroraum unverändert bei 0,4% und wurde auch für die EU nicht revidiert; sie blieb bei 0,6%. Die Wachstumsrate des realen Pro-Kopf-Konsums der privaten Haushalte wurde für den Euroraum von 0,8% auf 0,7% nach unten revidiert und blieb in der EU unverändert bei 0,8%.

Methoden und Definitionen

Das reale Pro-Kopf-Einkommen der privaten Haushalte ist definiert als das bereinigte verfügbare Bruttoeinkommen von privaten Haushalten in nominalen Werten, dividiert durch die Gesamtbevölkerung (Quelle: Konzept der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen) und den Deflator (Preisindex) der Konsumausgaben privater Haushalte.

Der reale Pro-Kopf-Konsum der privaten Haushalte wird definiert als die Konsumausgaben von privaten Haushalten (Verbrauchskonzept), in nominalen Werten, dividiert durch die Gesamtbevölkerung (Quelle: Konzept der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen) und den Deflator (Preisindex) der Konsumausgaben privater Haushalte.

Die europäischen Sektorkonten werden nach dem Europäischen System Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen 2010 (ESVG 2010) erstellt und decken den Zeitraum ab dem ersten Quartal 1999 ab. Diese Daten stammen aus einem detaillierten Datensatz zu saisonbereinigten vierteljährlichen europäischen Sektorkonten, die von Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union, und der Europäischen Zentralbank (EZB) veröffentlicht werden.

Institutionelle Sektoren fassen wirtschaftliche Einheiten mit ähnlichen Eigenschaften und Verhaltensmustern zusammen, und zwar: private Haushalte (einschließlich privater Organisationen ohne Erwerbszweck), nichtfinanzielle Kapitalgesellschaften, finanzielle Kapitalgesellschaften, Staat und übrige Welt. Um die Transaktionen des Euroraums/der EU mit Drittländern messen zu können, müssen die grenzüberschreitenden Ströme innerhalb des jeweiligen Wirtschaftsraums herausgerechnet werden.

Auf der Eurostat-Website stehen detaillierte jährliche und vierteljährliche Sektorkonten der Mitgliedstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) sowie davon abgeleitete Schlüsselindikatoren zur Verfügung, die 120 Tage nach Ende des jeweiligen Quartals veröffentlicht werden (enthalten sind ebenfalls jährliche Indikatoren, z. B. die Schulden-Einkommensquotienten). Ein Teil der vierteljährlichen Schlüsselindikatoren wird etwa 94 Tage nach Ende des jeweiligen Quartals veröffentlicht.

Es ist zu beachten, dass die Wachstumsraten von Aggregaten der Europäischen Union aufgrund der Umrechnung in Euro von Wechselkursschwankungen beeinflusst werden können.

Geografische Informationen

Der Euroraum (ER20) besteht aus 20 Mitgliedstaaten: Belgien, Deutschland, Estland, Irland, Griechenland, Spanien, Frankreich, Kroatien, Italien, Zypern, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, die Niederlande, Österreich, Portugal, Slowenien, die Slowakei und Finnland sowie die Europäische Zentralbank, der Europäische Stabilitätsmechanismus und die Europäische Finanzstabilisierungsfazilität.

Zur Europäischen Union (EU27) gehören 27 Mitgliedstaaten: Belgien, Bulgarien, Tschechien, Dänemark, Deutschland, Estland, Irland, Griechenland, Spanien, Frankreich, Kroatien, Italien, Zypern, Lettland, Litauen, Luxemburg, Ungarn, Malta, die Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Slowenien, die Slowakei, Finnland und Schweden, sowie die EU-Institutionen.

Weitere Informationen

In Kontakt kommen

Medienanfragen

Eurostat Media Support

Telefon: (+352) 4301 33 408

Email: eurostat-mediasupport@ec.europa.eu

Weitere Informationen zu den Daten erteilt

Ferdinando BISCOSI

Email: estat-sector-query@ec.europa.eu

Ángel PANIZO ESPUELAS

Teilen Sie die Veröffentlichung

Share component will be rendered here.
Abonnieren Sie die neuesten Eurostat-Veröffentlichungen zu den Euroindikatoren