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Archive:Arbeitsmarktstatistiken auf regionaler Ebene

Revision as of 11:01, 17 November 2017 by EXT-A-Redpath (talk | contribs)
Datenauszug vom April 2017. Neueste Daten: Weitere Informationen von Eurostat, Haupttabellen und Datenbanken. Aktualisierung des Artikels geplant: November 2018.

Mittels des Statistischen Atlasses von Eurostat können Sie Karten interaktiv verwenden (siehe user manual) (auf Englisch).

Abbildung 1: Zusammensetzung der Erwerbsbevölkerung in der Altersgruppe 15 bis 74 Jahre EU-28, 2006–2016
(in %)
Quelle: Eurostat (lfsa_pganws), (lfsa_eftpt) und (lfsa_igar)
Karte 1: Beschäftigungsquote in der Altersgruppe 20 bis 64 Jahre, nach NUTS-2-Regionen, 2016
(in %)
Quelle: Eurostat (lfst_r_lfe2emprt)
Karte 2: Veränderung der Beschäftigungsquote in der Altersgruppe 20 bis 64 Jahre, nach NUTS-2-Regionen, 2006–2016
(Entwicklung von 2006 bis 2016 in Prozentpunkten)
Quelle: Eurostat (lfst_r_lfe2emprt)
Abbildung 2: Geschlechterverteilung bei der Beschäftigungsquote in der Altersgruppe 20 bis 64 Jahre, nach NUTS-2-Regionen, 2016
(Verhältnis von weiblichen zu männlichen Erwerbstätigen)
Quelle: Eurostat (lfst_r_lfe2emprt)
Karte 3: Beschäftigungsquote in der Altersgruppe 55 bis 64 Jahre, nach NUTS-2-Regionen, 2016
(in %)
Quelle: Eurostat (lfst_r_lfe2emprt)
Abbildung 3: Anteil der Selbständigen an der Zahl aller Erwerbstätigen in der Altersgruppe 20 bis 64 Jahre, nach NUTS-2-Regionen, 2016
(in %)
Quelle: Eurostat (lfst_r_lfe2emp) und (lfst_r_lfe2estat)
Karte 4: Durchschnittliche Anzahl der für die Hauptbeschäftigung üblicherweise verwendeten Wochenarbeitsstunden, in der Altersgruppe 20 bis 64 Jahre, nach NUTS-2-Regionen, 2016
(in Stunden)
Quelle: Eurostat (lfst_r_lfe2emprt)
Abbildung 4: Mittlerer Jahresverdienst, nach NUTS-1-Regionen, 2014
(in EUR)
Quelle:Eurostat (earn_ses14_rann) und (earn_ses14_26)
Karte 5: Arbeitslosenquote in der Altersgruppe 15 bis 74 Jahre, nach NUTS-2-Regionen, 2016
(in %)
Quelle: Eurostat (lfst_r_lfu3rt)
Abbildung 5: Streuung der regionalen Arbeitslosenquoten, 2006–2016
(in %)
Quelle: Eurostat (lfst_r_lmdur)
Abbildung 6: Anteil der Langzeitarbeitslosen an der Zahl aller Arbeitslosen in der Altersgruppe 15 bis 74 Jahre, nach NUTS-2-Regionen, 2016
(in %)
Quelle: Eurostat (lfst_r_lfu2ltu)

Dieser Artikel ist Bestandteil der wichtigsten jährlichen Veröffentlichung von Eurostat, des Eurostat-Jahrbuchs der Regionen. Er enthält eine Analyse der Arbeitsmärkte der Europäischen Union (EU) und bietet einen Überblick über die regionale Beschäftigung (wobei auch die gearbeiteten Stunden und das Einkommen berücksichtigt werden) und Arbeitslosigkeit. Eurostat erstellt und veröffentlicht Arbeitsmarktstatistiken für die EU-Regionen, die einzelnen EU-Mitgliedstaaten sowie das EU-28-Aggregat; darüber hinaus sind Daten für einen Teil der EFTA- und Kandidatenländer verfügbar. In der Regel liegen regionale Statistiken auf NUTS-2-Ebene vor.

Wichtigste statistische Ergebnisse

  • Die niedrigsten Beschäftigungsquoten wurden 2016 in den EU-Mitgliedstaaten verzeichnet, die am stärksten von der Staatsschuldenkrise betroffen waren, insbesondere Griechenland, Spanien und Italien.
  • Mit Ausnahme von Corse und Övre Norrland waren die Beschäftigungsquoten der Männer im Jahr 2016 in allen Regionen der EU höher als die der Frauen.
  • Während die Beschäftigungsquoten von älteren Arbeitnehmern 2016 in allen schwedischen Regionen hohe Werte erzielten, waren sie in der griechischen Hauptstadtregion am niedrigsten.
  • Abgesehen von der griechischen Hauptstadtregion verzeichneten 2016 alle anderen Regionen Griechenlands sehr hohe Anteile Selbständiger.
  • Der Anteil der Langzeitarbeitslosen in den nordischen Mitgliedstaaten und im Vereinigten Königreich an der Zahl aller Arbeitslosen war 2016 relativ gering.

Zusammensetzung der Erwerbsbevölkerung

Die Erwerbsbevölkerung der EU-28 – auch als erwerbsaktive Bevölkerung bezeichnet – umfasste im Jahr 2016 245,2 Millionen Personen. Zur Erwerbsbevölkerung zählen Beschäftigte (d. h. Erwerbstätige) und arbeitsuchende und zur Aufnahme einer Arbeit verfügbare Personen (d. h. Arbeitslose). Aus einer Infografik von Statistics Explained geht hervor, wie sich die Erwerbsbevölkerung zusammensetzt.

Beinahe alle (99,8 %) Beschäftigten der EU-28 waren 2016 im Alter von 15 bis 74 Jahren. Wird der Schwerpunkt einer Analyse auf die Bedeutung der Erwerbsbevölkerung innerhalb der Gesamtbevölkerung für diese Altersspanne gelegt, werden kaum merklich weniger Erwerbstätige erfasst, gleichzeitig aber ein großer Teil der verhältnismäßig großen (und wachsenden) Zahl an Menschen ausgeschlossen, die bereits im Ruhestand und somit nicht mehr erwerbsaktiv sind. Abbildung 1 stellt eine solche Analyse dar, bei der die zeitliche Entwicklung im Erwerbsstatus der Bevölkerung mit Schwerpunkt auf der Altersgruppe von 15 bis 74 Jahren veranschaulicht wird. Im Jahr 2016 umfasste die EU-28-Bevölkerung in dieser Altersspanne 379,9 Millionen Menschen, was im Vergleich zu 2006 mit 376,2 Millionen einen leichten Anstieg bedeutete. Somit verzeichnete dieser Teil der Bevölkerung nicht nur ein Wachstum von 1,0 %, auch die Beschäftigungsstruktur veränderte sich in diesen Jahren. In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass in den betrachteten Zeitraum – 2006 bis 2016 – auch die weltweite Wirtschafts- und Finanzkrise fällt.

Insgesamt wuchs die Erwerbsbevölkerung (im Alter von 15 bis 74 Jahren) der EU-28 von 2006 bis 2016 um 4,1 %, während die Zahl der nichterwerbstätigen Personen um 4,2 % zurückging. Die Erwerbsquote (in der Altersgruppe 15 bis 74 Jahre), d. h. der Anteil der Erwerbs- an der Gesamtbevölkerung, stieg von 62,5 % im Jahr 2006 auf 64,4 % im Jahr 2016. Somit fiel der Anteil der nichterwerbstätigen Personen an der Gesamtbevölkerung auf 35,6 %. Während sich dieser Anstieg der Erwerbsquote verhältnismäßig problemlos vollzog, gingen die Veränderungen bei der Zusammensetzung der Erwerbsbevölkerung mit einigen Schwierigkeiten einher, die sich insbesondere in den ersten Jahren der Krise zeigten. Dies geht aus dem wachsenden Anteil der Arbeitslosen und dem gleichzeitig sinkenden Anteil der Erwerbstätigen in der Zeit von 2009 bis 2013 hervor.

Der Anstieg von Arbeitslosigkeit und Teilzeitbeschäftigung führte von 2006 bis 2016 zu einer höheren Erwerbsquote

Einer der Faktoren, der einen maßgeblichen Einfluss auf die Beschäftigungsstruktur der Bevölkerung in der Zeit von 2006 bis 2016 hatte, war die Zunahme der Personen in Teilzeitbeschäftigung: Ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung stieg in diesen 10 Jahren um 1,7 Prozentpunkte und erreichte somit 2016 einen Wert von 11,9 %. Der Anteil der Bevölkerung in Vollzeitbeschäftigung war mit einem Rückgang von 0,1 Prozentpunkten im Jahr 2016 im Vergleich zu 2006 nahezu stabil. Dies entspricht einem etwas niedrigeren Wachstum in absoluten Zahlen als dem, das für die Bevölkerung (Altersgruppe 15 bis 74 Jahre) insgesamt erfasst wurde. Ein zweiter treibender Schlüsselfaktor für das Wachstum der Erwerbsquote zwischen 2006 und 2016 war die Zunahme der Arbeitslosen: Der Anteil der Arbeitslosen an der Bevölkerung (nicht zu verwechseln mit der Arbeitslosenquote) stieg von 5,1 % im Jahr 2006 um 0,4 Prozentpunkte auf 5,5 % im Jahr 2016.

Im Hinblick auf die Nichterwerbstätigen unter den 15- bis 74-Jährigen blieb der Anteil derjenigen, die sich in Ausbildung befanden, verhältnismäßig stabil: Von 8,1 % im Jahr 2006 fiel er auf 7,8 % in den Jahren 2011 und 2012, stieg dann in den Jahren 2013 und 2014 auf einen Spitzenwert von 8,4 %, um 2016 schließlich mit 8,2 % fast den gleichen Wert wie 2006 zu erreichen. Der von 2006 bis 2016 verzeichnete Rückgang des Anteils der nichterwerbstätigen 15- bis 74-Jährigen an der Bevölkerung ist auf einen geringeren Anteil der Ruheständler sowie anderer nichterwerbstätiger Personen zurückzuführen (wie z. B. derjenigen, die sich der Pflege von Angehörigen gewidmet haben oder einfach nicht auf Arbeitssuche waren). Der Anteil der Ruheständler an den 15- bis 74-Jährigen fiel von 2006 bis 2016 um 1,2 Prozentpunkte auf 14,4 %, was unter anderem in der in vielen EU-Mitgliedstaaten vorgenommenen Anhebung des Renteneintrittsalters begründet ist. Auch der Anteil anderer nichterwerbstätiger Personen ging zurück, und zwar von 13,9 % im Jahr 2006 auf 13,1 % im Jahr 2016.

Beschäftigungsquoten

Das Europa-2020-Ziel für die Beschäftigungsquote (der Anteil der Erwerbstätigen an der Bevölkerung einer bestimmten Altersgruppe) sieht vor, dass bis 2020 75 % der 20- bis 64-Jährigen erwerbstätig sind.

Die Altersgruppe der 20- bis 64-Jährigen wurde ausgewählt, um am unteren Ende der Altersspanne dem steigenden Anteil der noch in Ausbildung befindlichen jungen Menschen Rechnung zu tragen. Bei der Definition der Beschäftigungsquote wird die obere Altersgrenze in der Regel unter Berücksichtigung der unterschiedlichen (gesetzlichen) Renteneintrittsalter in Europa auf höchstens 64 Jahre festgelegt. Dabei ist zu beachten, dass in jüngster Zeit mehrere Regierungen Gesetze verabschiedet haben, um das Renteneintrittsalter in den nächsten Jahren allmählich anzuheben, sodass davon auszugehen ist, dass ein steigender Anteil älterer Menschen nach Vollendung des 64. Lebensjahrs erwerbstätig bleiben wird.

Die Beschäftigungsquote gilt als wichtiger sozialer Indikator für Analysen, in denen die Entwicklungen der Arbeitsmärkte untersucht werden. Angesichts des demografischen Wandels und der Bevölkerungsalterung in der EU gilt die Anhebung der Beschäftigungsquote für die Nachhaltigkeit des europäischen Sozialmodells und Wohlstands sowie der öffentlichen Finanzen in der EU als unverzichtbar.

Kernziel: bis 2020 mindestens 75 % der 20- bis 64-Jährigen erwerbstätig

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Unter den 20- bis 64-jährigen EU-28-Bürgern waren 2016 214,8 Millionen erwerbstätig. Die Beschäftigungsquote in dieser Altersgruppe konnte 2008 in der EU-28 mit 70,3 % den höchsten Wert erzielen. Infolge der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise sank die Beschäftigungsquote jedoch im Zeitraum von 2009 bis 2013, während die Arbeitslosenquote stieg. Die Nachwirkungen waren in der Tat erheblich: So sank die Beschäftigungsquote im Jahr 2009 um 1,3 Prozentpunkte, und bis in das Jahr 2013 waren weitere Rückgänge zu beobachten, bis sich die Beschäftigungsquote bei 68,4 % stabilisierte. Vor dem Hintergrund einer positiven Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) waren Ende 2013 die ersten Anzeichen für ein Erstarken des Arbeitsmarkts in der EU-28 zu beobachten. Dieser Trend setzte sich in den Jahren 2014 und 2015 fort. Die Beschäftigungsquote lag 2016 bei 71,1 % und somit zum ersten Mal nach acht Jahren über dem vor der Krise verzeichneten Stand.

Da das Europa-2020-Ziel auf 75 % festgelegt wurde, wäre in den nächsten vier Jahren ein jährlicher Zuwachs um fast 1,0 Prozentpunkte erforderlich, damit diese Vorgabe erreicht wird. Um die Beschäftigungsquoten zu steigern, haben sich die politischen Entscheidungsträger darauf konzentriert, die Beschäftigungsquoten bei Frauen, jungen Menschen und älteren Arbeitnehmern zu erhöhen.

Eine Mehrheit der Regionen in der Tschechischen Republik, Dänemark, Deutschland, den Niederlanden, Österreich, Schweden und dem Vereinigten Königreich verzeichneten Beschäftigungsquoten von über 75 %; Gleiches gilt für Estland und Litauen

Karte 1 zeigt die regionalen Beschäftigungsquoten für die Altersgruppe 20 bis 64 Jahre in den NUTS-2-Regionen im Jahr 2016. Die höchsten Beschäftigungsquoten – die mindestens dem Europa-2020-Ziel von 75 % entsprechen – werden in den beiden dunkelsten Orangetönen dargestellt. In 108 der 276 EU-Regionen erreichte die Beschäftigungsquote mindestens den für das Europa-2020-Ziel festgelegten Wert.

Die höchste regionale Beschäftigungsquote innerhalb der EU-28 wies 2016 die finnische Inselregion Åland auf, wo 86,2 % der 20- bis 64-Jährigen erwerbstätig waren; die zweit- und die dritthöchste regionale Beschäftigungsquote wurden mit 83,4 % in Stockholm, der Hauptstadtregion Schwedens, und in der Region Berkshire, Buckinghamshire and Oxfordshire verzeichnet, die östlich der britischen Hauptstadtregion liegt.

Im Jahr2016 meldeten weitere 33 Regionen, dass mindestens vier Fünftel ihrer Bevölkerung in der Altersgruppe 20 bis 64 Jahre erwerbstätig waren. Diese Regionen waren hauptsächlich in Deutschland, im Vereinigten Königreich und in Schweden zu finden, aber auch die Tschechische Republik (Praha), die Niederlande (Utrecht) und Österreich (Vorarlberg) waren vertreten. In Deutschland wurden die höchsten Beschäftigungsquoten in der Regel im Süden verzeichnet, aber auch in einigen Regionen im Norden und Osten lagen die Quoten bei 80 % oder darüber. Ähnlich sah es im Vereinigten Königreich aus, wo die höchsten Beschäftigungsquoten vorwiegend in der Südhälfte Englands zu finden waren; der Norden Englands und Schottland waren hingegen mit jeweils einer Region vertreten.

Zu den restlichen Regionen mit Beschäftigungsquoten für 2016, die dem Europa-2020-Ziel von 75 % entsprachen, zählten die anderen beiden schwedischen Regionen sowie der Großteil der übrigen deutschen und britischen Regionen. Weiterhin in diese Kategorie (mit Beschäftigungsquoten von mindestens 75 %, aber weniger als 80 %) fielen sämtliche Regionen Dänemarks, beinahe alle übrigen Regionen der Niederlande, mehr als die Hälfte der tschechischen Regionen und die Hälfte der verbleibenden österreichischen Regionen sowie Estland und Litauen (die auf dieser Analyseebene jeweils nur eine Region bilden). Darüber hinaus gab es fünf weitere gesonderte Regionen, in denen die jüngste Beschäftigungsquote bei mindestens 75 %, aber unter 80 % lag: in den Hauptstadtregionen der Slowakei, Finnlands und Ungarns sowie in der norditalienischen Region Provincia Autonoma di Bolzano/Bozen (Italien) und in der französischen Region Limousin.

In sämtlichen Regionen Islands, Norwegens und der Schweiz betrugen die Beschäftigungsquoten im Jahr 2016 mehr als 75 %, wobei die Quote Islands (87,8 %) höher lag als in jeder EU-Region.

Die niedrigsten Beschäftigungsquoten wurden in den EU-Mitgliedstaaten verzeichnet, die am stärksten von der Staatsschuldenkrise betroffen waren, insbesondere Griechenland, Griechenland, Spanien und Italien

Im Jahr 2016 gab es sechs Regionen in der EU, in denen die Beschäftigungsquote (in der Altersgruppe 20 bis 64 Jahre) unter 50 % lag (d. h. weniger als die Hälfte der Erwerbsbevölkerung war erwerbstätig). Vier der niedrigsten Quoten wurden im südlichen Italien verzeichnet: in Calabria, Sicilia, Campania und Puglia. Bei den beiden anderen Regionen handelte es sich um französische bzw. spanische Überseeregionen, nämlich Mayotte und Ciudad Autónoma de Melilla.

Regionale Beschäftigungsquoten von unter 60 % sind für 2016 auf Karte 1 im hellsten Orangeton dargestellt. Diese 32 Regionen fanden sich größtenteils in den französischen Überseeregionen oder in den südlichen EU-Mitgliedstaaten. Mit Ausnahme der belgischen Hauptstadtregion, der bulgarischen Region Severozapaden und der Küstenregion Kroatiens (Jadranska Hrvatska) lagen diese ausschließlich in Griechenland, Italien, Spanien und Frankreich. Zudem meldeten fast alle türkischen Regionen (mit drei Ausnahmen) Beschäftigungsquoten von unter 60 %, wobei fünf davon unter 50 % und eine unter 40 % lagen.

Zwar ließen sich in allen EU-Mitgliedstaaten regional bedingte Unterschiede der Beschäftigungsquoten feststellen, häufig waren diese jedoch nicht sehr stark ausgeprägt. In zwei Mitgliedstaaten, die jeweils eine einzige Region mit besonders hoher Quote verzeichneten, waren die Quoten anderswo verhältnismäßig niedrig: In Österreich lag die Quote in Vorarlberg bei 80,1 %, während sie in der Hauptstadtregion lediglich 68,0 % betrug; Finnland konnte in Åland eine Quote von 86,2 % verzeichnen (höchster Wert aller EU-Regionen), in Pohjois- ja Itä-Suomi aber nur eine Quote von 69,7 %. Wie bereits erwähnt, verzeichneten die französischen Überseeregionen verhältnismäßig geringe Beschäftigungsquoten, die maßgeblich unter denen in anderen Regionen Frankreichs lagen. Darüber hinaus gab es in Italien und Spanien ein deutliches Nord-Süd-Gefälle, das durch eine bessere Beschäftigungslage im Norden gekennzeichnet war.

Beschäftigungsquoten stiegen von 2006 bis 2016 in den meisten EU-Regionen an

Es wurde bereits erwähnt, dass die Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt von 2006 bis 2016 im Allgemeinen nicht reibungslos abliefen. Die weltweite Wirtschafts- und Finanzkrise zog von 2009 bis 2013 sinkende Beschäftigungsquoten nach sich, für die ab 2014 jedoch wieder ein Anstieg verzeichnet werden konnte. Die Beschäftigungsquote (für die Altersgruppe 20 bis 64 Jahre) erreichte 2016 in der EU-28 71,1 %, was im Vergleich zu 2006 einen Anstieg von 2,2 Prozentpunkten bedeutete. Karte 2 zeigt eine regionale Analyse für diesen Zeitraum. Insgesamt 185 Regionen in der EU verzeichneten 2016 eine höhere Beschäftigungsquote als noch im Jahr 2006; in den drei Regionen, die auf der Karte in Blautönen dargestellt sind, blieb die Quote hingegen stabil. Insgesamt 82 Regionen – auf Karte 2 in den beiden Gelbtönen dargestellt – meldeten für diesen Zeitraum einen Rückgang der Beschäftigungsquote.

Generell lassen sich nationale Muster in der regionalen Entwicklung der EU-Mitgliedstaaten mit mehreren Regionen erkennen. In der Tschechischen Republik, Deutschland, Ungarn, Österreich, Polen, der Slowakei und Schweden wurden 2016 in allen Regionen höhere Beschäftigungsquoten verzeichnet als im Jahr 2006, was im Übrigen auch für die Schweiz galt. Auch in Belgien, Bulgarien, den Niederlanden und dem Vereinigten Königreich konnte man für die meisten Regionen einen Anstieg der Quote vermelden. Demgegenüber waren alle Regionen Dänemarks (Änderungszeitraum von 2007 bis 2016), Irlands, Griechenlands und Kroatiens (Änderungszeitraum von 2007 bis 2016) von einem Rückgang der Beschäftigungsquote gekennzeichnet; dasselbe traf auf die meisten Regionen Spaniens und Portugals zu.

In den verbleibenden EU-Mitgliedstaaten mit mehreren Regionen sowie in Norwegen zeichnete sich ein differenziertes Bild ab, was die Entwicklung der Beschäftigungsquoten in der Zeit von 2006 bis 2016 anbelangte. So verzeichnete Frankreich in vier der sechs Regionen, die das Bassin parisien bilden (und die Hauptstadtregion umgeben), einen Rückgang der Beschäftigungsquoten, gleiches gilt für Nord-Pas-de-Calais sowie Alsace und Lorraine im Osten des Landes. In allen anderen Regionen Frankreichs stieg die Quote hingegen. In Italien gab es im Hinblick auf die Entwicklung der Beschäftigungsquoten ein deutliches Nord-Süd-Gefälle, das durch Anstiege im Norden und Einbußen im Süden gekennzeichnet war: Das Gefälle, das aus Karte 1 hervorgeht, hat sich im Laufe der letzten zehn Jahre weiter vergrößert. Auch in Rumänien ließ sich ein recht deutliches Nord-Süd-Gefälle beobachten, das ebenfalls durch starke nördliche Regionen mit steigenden Beschäftigungsquoten und schwache südlichen Regionen mit fallenden Quoten gekennzeichnet war, wobei die im Süden liegende Hauptstadtregion eine Ausnahme bildete. In Finnland erhöhte sich die Beschäftigungsquote in Åland im Süden des Landes und in Pohjois- ja Itä-Suomi im Norden, sank jedoch in den dazwischen liegenden Regionen. In Norwegen verzeichneten drei der eher nördlichen Regionen einen Anstieg der Beschäftigungsquoten, während alle anderen Regionen Rückgänge der Quoten meldeten.

Der EU-weit stärkste Anstieg der Beschäftigungsquote in der Zeit von 2006 bis 2016 wurde mit 12,5 Prozentpunkten in Dolnoslaskie in Polen verzeichnet – ein Wert, der auch in Kayseri, Sivas, Yozgat in der Türkei erreicht wurde. Ein Zuwachs von 12,2 Prozentpunkten wurde für Berlin in Deutschland und für eine zweite polnische Region, Pomorskie, gemeldet. Von den 31 EU-Regionen, die auf Karte 2 am dunkelsten dargestellt sind, d. h. in denen ein Anstieg von mindestens 8,0 Prozentpunkten erreicht wurde, liegen zwölf in Deutschland, elf in Polen und vier in Ungarn. Bei den verbleibenden Regionen handelte es sich um Malta (auf dieser Analyseebene eine einzige Region), Corse in Frankreich, Nord-Est in Rumänien und Moravskoslezsko in der Tschechischen Republik.

In fünf griechischen Regionen – Ipeiros, Dytiki Ellada, Thessalia, Sterea Ellada und Kriti – wurden von 2006 bis 2016 Rückgänge der Beschäftigungsquoten von mehr als 10 Prozentpunkten verzeichnet, wobei Kriti mit 11,9 Prozentpunkten am schwersten betroffen war. Von den 28 EU-Regionen, in denen der Rückgang jeweils mehr als 4,0 Prozentpunkte betrug, waren 20 in Griechenland und Spanien (je 10) und vier weitere ebenfalls in südlichen EU-Mitgliedstaaten zu finden: zwei in Italien, eine in Portugal und eine in Zypern (auf dieser Analyseebene eine einzige Region). Von den vier übrigen Regionen, in denen die Beschäftigungsquoten um mehr als 4,0 Prozentpunkte gefallen sind, lagen drei in westlichen Mitgliedstaaten (zwei in Frankreich und eine in Irland) sowie eine in Rumänien im Osten. Einige dieser Regionen waren möglicherweise von einer Nettoabwanderung betroffen, bei der es Personen im erwerbsfähigen Alter auf ihrer Suche nach Arbeit in andere Gebiete zog, sodass die Beschäftigungsquote fiel.

Mit Ausnahme von Corse (Frankreich) und Övre Norrland (Schweden) waren die Beschäftigungsquoten der Männer in allen Regionen der EU höher als die der Frauen

Aus einer weiteren Analyse der Beschäftigungsquoten geht ein deutliches, wenn auch abnehmendes Geschlechtergefälle in der EU-28 hervor. Während die Beschäftigungsquote im Jahr 2006 für Männer noch 15,7 Prozentpunkte mehr betrug als für Frauen, waren es 2016 nur noch 11,5 Prozentpunkte. Ein besonders starker Rückgang dieses Gefälles (-1,6 Prozentpunkte) wurde 2009 verzeichnet, als die weltweite Wirtschafts- und Finanzkrise ihren Höhepunkt erreichte. Anschließend nahm das Gefälle – bei insgesamt sinkender Beschäftigungsquote – noch weiter ab und stagnierte schließlich ab 2014 bei einem Wert von 11,6 Prozentpunkten. 2016 hatte die Beschäftigungsquote für Frauen 65,3 % erreicht und lag somit 2,5 Prozentpunkte über dem vor der Krise (2008) verzeichneten Spitzenwert von 62,8 %. Für Männer lag die Quote 2016 bei 76,8 % und blieb somit zwar unter dem 2008 erreichten Vorkrisenniveau von 77,8 %, jedoch über dem Europa-2020-Ziel.

Geschlechtsspezifische Unterschiede in der Beschäftigungsquote können verschiedene Gründe haben: Unterschiede bei der Bildungsbeteiligung oder beim Bildungsstand oder abweichende Muster bei den Wirtschaftsstrukturen und der industriellen Spezialisierung (welche möglicherweise vorrangig Arbeitsplätze für bestimmte Berufe schafft). Dennoch werden familiäre Verpflichtungen – Mutterschaft, Betreuung von Kindern und/oder anderen Familienmitgliedern – oft als eine Hauptursache dafür gesehen, dass die Erwerbsbeteiligung der Frauen geringer ausfällt; dies ist zum einen in kulturellen Traditionen, zum anderen aber auch in der mangelnden Verfügbarkeit und Erschwinglichkeit alternativer Betreuungsangebote begründet.

In Abbildung 2 ist das Geschlechtergefälle bei den Beschäftigungsquoten derart dargestellt, dass die Quote für Frauen mit der für Männer ins Verhältnis gesetzt wurde. 2016 lag dieses Verhältnis in der gesamten EU-28 bei 85 %, während es 2006 noch 80 % waren. Im Allgemeinen wurden hohe Werte (d. h. kleinere Geschlechtergefälle) in allen nördlichen EU-Mitgliedstaaten (d. h. in den baltischen und nordischen Mitgliedstaaten) sowie in Slowenien, Portugal, Österreich, Deutschland, Frankreich und Bulgarien verzeichnet. Verhältnismäßig geringe Werte (d. h. größere Geschlechtergefälle) wurden aus Malta, Griechenland, Italien und Rumänien gemeldet.

Die in Abbildung 2 veranschaulichten regionalen Geschlechtergefälle entsprechen im Wesentlichen den nationalen Geschlechtergefällen, wobei Italien und Spanien eine auffällige Ausnahme bilden und auch für Frankreich, Griechenland und Rumänien die Werte etwas abweichen; im Übrigen wurden auch in der Türkei deutliche regionale Unterschiede im Geschlechtergefälle beobachtet. Besonders schwache regionale Unterschiede waren – bei EU-Mitgliedstaaten mit mehr als zwei Regionen – in der Tschechischen Republik, Finnland, Österreich, Ungarn, den Niederlanden, Dänemark und Schweden zu erkennen.

Im Verhältnis zu den Quoten für Männer fielen die Beschäftigungsquoten für Frauen im südlichen Italien besonders gering aus

Lediglich in zwei Regionen der EU – Corse in Frankreich und Övre Norrland in Schweden – gab es ein umgekehrtes Geschlechterverhältnis: Die Beschäftigungsquote für Frauen betrug dort mehr als die für Männer, sodass der Quotient über 1 lag. Eine ähnliche Situation wurde auch in Nord-Norge in Norwegen beobachtet. Die drei EU-Regionen mit dem größten Ungleichgewicht zwischen den Geschlechtern, wo die Beschäftigungsquote für Frauen etwas mehr als halb so hoch lag wie die Quote für Männer, waren im südlichen Italien zu finden: Puglia, Sicilia und Campania.

Hauptstadtregionen meldeten häufig etwas kleinere Geschlechtergefälle als im nationalen Mittel, sodass das Verhältnis der Beschäftigungsquote der Frauen zur Quote der Männer in diesen Regionen geringfügig höher ausfiel. Wie aus Abbildung 2 hervorgeht, traf dies jedoch nicht auf Belgien, Frankreich, Kroatien, Finnland, Schweden oder das Vereinigte Königreich zu. So wurde in Belgien, Kroatien und Finnland in der Hauptstadtregion sogar der kleinste Quotient (d. h. das höchste Geschlechtergefälle) verzeichnet. Demgegenüber waren die Hauptstadtregionen mit dem EU-weit höchsten Quotienten der Beschäftigungsquote bei Frauen zur Quote bei Männern (d. h. mit dem kleinsten Geschlechtergefälle) in mehreren osteuropäischen EU-Mitgliedstaaten (Bulgarien, Tschechische Republik, Polen, Rumänien, Slowenien und Slowakei) sowie in Dänemark, Irland und Österreich zu finden.

Während die Beschäftigungsquoten von älteren Arbeitnehmern in allen schwedischen Regionen hohe Werte erzielten, waren sie in der griechischen Hauptstadtregion am niedrigsten

In der letzten Analyse zu regionalen Beschäftigungsquoten, die in diesem Artikel vorgestellt wird, geht es um ältere Personen, d. h. um die Altersgruppe 55 bis 64 Jahre. Im Vergleich zur Beschäftigungsquote von 71,0 % für alle Personen in der Altersgruppe 20 bis 64 Jahre fiel die Quote für ältere Personen in der EU-28 im Jahr 2016 mit 55,3 % um knapp 16 Prozentpunkte geringer aus. Anders als die Gesamtbeschäftigungsquote stieg die Beschäftigungsquote für ältere Menschen selbst in den Jahren der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise jedes Jahr weiter an und konnte für den Zeitraum von 2002 (Beginn des Datenvergleichs) bis 2016 ein Plus von 17,2 Prozentpunkten erzielen. Zum Vergleich: Die Beschäftigungsquote für Personen in der Altersgruppe 20 bis 64 Jahre wuchs im selben Zeitraum um lediglich 4,3 Prozentpunkte.

Unter den 276 NUTS-2-Regionen in der EU verzeichneten 22 für das Jahr 2016 eine Beschäftigungsquote für ältere Menschen von mindestens 70 %, wobei die finnische Inselregion Åland mit 80,8 % (geringe Zuverlässigkeit) den höchsten Wert erzielte. Die meisten anderen Regionen mit einer solch hohen Beschäftigungsquote für ältere Menschen lagen in Deutschland oder Schweden, zwei weitere waren im Süden des Vereinigten Königreichs zu finden. Beachtenswert ist, dass alle acht schwedischen Regionen hohe Beschäftigungsquoten für ältere Menschen verzeichneten: angefangen von 72,9 % in Sydsverige bis hin zu 77,8 % in Småland med öarna. Im Übrigen meldeten alle Regionen in Dänemark, Deutschland, Schweden und den drei baltischen Mitgliedstaaten Beschäftigungsquoten für ältere Menschen von mindestens 60 % (auf Karte 3 in den beiden dunkelsten Tönen dargestellt).

Demgegenüber lagen die Beschäftigungsquoten für ältere Menschen in Griechenland, Kroatien, Luxemburg, Malta und Slowenien im Jahr 2016 in allen Regionen unter 50 %. In beiden Regionen Kroatiens und in Luxemburg (auf dieser Analyseebene eine einzige Region) wurden gar Werte unter 40 % verzeichnet, wie aus Karte 3 am hellsten Farbton ersichtlich ist. Zu den weiteren EU-Mitgliedstaaten, in denen die Beschäftigungsquote für ältere Menschen in mindestens einer Region unter 50 % lag, gehörten Spanien, Frankreich, Italien, Polen und Rumänien. Die beiden EU-weit niedrigsten Quoten waren in Griechenland zu finden, wo in der Hauptstadtregion Attiki 30,5 % und in Dytiki Makedonia 33,8 % verzeichnet wurden.

Beschäftigungsmerkmale

33,1 Millionen Selbständige in der EU-28 machten 2016 14,8 % aller Erwerbstätigen aus

Im Jahr 2016 waren 33,1 Millionen Personen (in der Altersgruppe ab 15 Jahre) in der EU-28 selbständig, 30,5 Millionen von ihnen waren zwischen 20 und 64 Jahre alt. Ihr Anteil an allen Erwerbstätigen ab 15 Jahren entsprach 14,8 %; bei den Erwerbstätigen in der Altersgruppe 20 bis 64 Jahre betrug er 14,2 %.

Im Jahr 2002 (Beginn des Datenvergleichs) betrug der Anteil der Selbständigen in der Altersgruppe 20 bis 64 Jahre 14,7 %. In den folgenden acht Jahren entwickelte sich dieser Anteil in sehr engen Grenzen: Zunächst stieg er es bis 2004 auf 15,1 % an, ging bis 2008 auf 14,5 % zurück und erreichte schließlich bis 2010 erneut 14,9 %. Nach 2010 verzeichnete der Anteil der Selbständigen einen anhaltenden Rückgang und fiel um 0,7 Prozentpunkte auf seinen tiefsten Stand (seit Beginn des Datenvergleichs). Abbildung 3 zeigt eine regionale Analyse des Anteils der Selbständigen (in der Altersgruppe 20 bis 64 Jahre) für das Jahr 2016. Besonders hohe Anteile der Selbständigen wurden in Griechenland und verhältnismäßig hohe Anteile in Italien und Polen verzeichnet. In Dänemark, Schweden und Luxemburg gab es anteilsmäßig am wenigsten Selbständige.

Abgesehen von der griechischen Hauptstadtregion verzeichneten 2016 alle anderen Regionen Griechenlands sehr hohe Anteile Selbständiger

Die regionale Streuung des Anteils der Selbständigen war innerhalb vieler EU-Mitgliedstaaten im Jahr 2016 sehr unterschiedlich ausgeprägt. Ein besonders starker regionaler Unterschied zeichnete sich in Rumänien ab, wo ein verhältnismäßig geringer Anteil der Selbständigen in der Hauptstadtregion und ein besonders hoher Anteil im Nordosten zu finden war; auch in den übrigen Regionen Rumäniens wurden große Unterschiede bei den Anteilen verzeichnet. Verhältnismäßig große regionale Unterschiede im Hinblick auf den Anteil der Selbständigen wurden auch in Ungarn, Polen, Frankreich und im Vereinigten Königreich sowie in der Türkei festgestellt. In Griechenland hingegen war der Anteil der Selbständigen in den meisten Regionen fast einheitlich hoch, wobei die Hauptstadtregion die größte Ausnahme bildete: In Attiki war der Anteil um 12 Prozentpunkte geringer als in jeder anderen griechischen Region. Besonders schwache regionale Unterschiede waren – bei Mitgliedstaaten mit mehr als zwei Regionen – in der Slowakei, Dänemark, Österreich und Kroatien zu erkennen.

In 12 Regionen der EU , von denen alle in Griechenland zu finden waren, lag der Anteil der Selbständigen 2016 bei über 30 %. Mit Ausnahme der Hauptstadtregion haben alle anderen Regionen Griechenlands angegeben, dass über 30 % der Erwerbstätigen selbständig waren. Im südwestlichen Rumänien betrug dieser Anteil genau 30,0 %, während immerhin noch mehr als 25 % in drei Regionen im südlichen Italien (Molise, Basilicata und Abruzzo), in Liguria im Nordosten Italiens und in zwei östlichen Regionen Polens (Lubelskie und Podlaskie) verzeichnet wurden. Mit 4,3 % war der Anteil der Selbständigen in der rumänischen Hauptstadtregion der einzige Wert in der gesamten EU, der unter 5 % lag.

In zwei Hauptstadtregionen ist, wie weiter oben ausgeführt wurde, der Anteil der Selbständigen im Verhältnis zu anderen Regionen desselben EU-Mitgliedstaats besonders niedrig, und zwar in der griechischen und der rumänischen Hauptstadtregion. Auch Bulgarien, Irland, Spanien, Kroatien, Portugal und Finnland sind Mitgliedstaaten (solche mit mindestens zwei NUTS-2-Regionen), in denen der jeweils niedrigste Anteil der Selbständigen in der Hauptstadtregion zu finden war. Demgegenüber waren Deutschland, die Niederlande, Slowenien und Schweden die einzigen Mitgliedstaaten, in denen die Hauptstadtregion jeweils den höchsten Anteil der Selbständigen verzeichnete.

In der EU-28 belief sich 2016 die durchschnittliche Anzahl der pro Woche gearbeiteten Stunden auf 37,1, Vollzeitbeschäftigte hingegen erreichten einen Wert von 41,4 Stunden pro Woche

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Ein Interessenschwerpunkt bei der Beschäftigungsanalyse stellt die Quantifizierung des Arbeitseinsatzes dar. Dies kann einfach durch Erhebung von Daten zur Anzahl der Beschäftigten erfolgen. Es stehen jedoch auch andere Verfahren zur Verfügung, wie etwa die Unterscheidung zwischen Vollzeit- und Teilzeitbeschäftigten oder die mengenmäßige Erfassung der gearbeiteten Stunden. Beim letztgenannten Verfahren wird die Anzahl der tatsächlich gearbeiteten Stunden als Grundlage genommen (statt der vertraglich festgelegten oder bezahlten Stunden), die sich aus der Summe aller für solche Tätigkeiten aufgewendeten Stunden ergibt, die mit der Produktion von Waren und der Erbringung von Dienstleistungen in direktem oder indirektem Zusammenhang stehen. Die in Karte 4 dargestellten Daten beziehen sich auf die Anzahl der regulär gearbeiteten Stunden, wozu zwar Überstunden zählen, nicht aber die Fahrzeit zwischen Wohnung und Arbeitsplatz oder die Pausen für die Einnahme der Hauptmahlzeiten. Für den Fall, dass eine Person mehrere Erwerbstätigkeiten ausübt, beziehen sich die dargestellten Daten nur auf die Hauptbeschäftigung.

In der EU-28 belief sich 2016 die durchschnittliche Anzahl der pro Woche gearbeiteten Stunden auf 37,1. Während der Durchschnitt bei Männern 40,0 Stunden pro Woche betrug, waren es bei Frauen 33,7 Stunden pro Woche. Ein Großteil dieser Differenz lässt sich mit der Tatsache erklären, dass der Anteil der Teilzeitbeschäftigten bei Frauen größer ist als bei Männern. Für Vollzeitbeschäftigte lag der Durchschnitt bei 41,4 Stunden pro Woche, wobei das Geschlechtergefälle viel geringer ausfiel (für Männer betrug der Wert 42,3 und für Frauen 40,0) als für die Gesamtheit der Erwerbstätigen. Für den Bereich der Teilzeitbeschäftigung fiel die Anzahl der Wochenstunden bei Frauen (20,6) etwas höher aus als bei Männern (19,2).

Die Anzahl der durchschnittlich gearbeiteten Stunden pro Woche sank in der EU-28 im Zeitraum von 2008 (Beginn des Datenvergleichs) bis 2016 von 37,8 stetig auf 37,1, was einem Rückgang von etwas weniger als einer Dreiviertelstunde pro Woche entspricht. Dieser Rückgang ist hauptsächlich auf eine strukturelle Verschiebung der Erwerbsbevölkerung zurückzuführen, im Zuge derer der Anteil der Teilzeitbeschäftigten steigt. Im Zeitraum von 2008 bis 2016 fiel die durchschnittliche Anzahl der von Vollzeitbeschäftigten gearbeiteten Wochenstunden von 41,7 auf 41,4, was einem Rückgang von etwas über einer Viertelstunde pro Woche entspricht. Im selben Zeitraum erhöhte sich die durchschnittliche Anzahl der von Teilzeitbeschäftigten gearbeiteten Wochenstunden um etwas weniger als eine halbe Stunde von 19,9 auf 20,3.

In den meisten EU-Mitgliedstaaten lagen die Durchschnittswerte der Wochenstunden 2016 in einer Spanne zwischen 35,1 (für Deutschland) und 40,8 (für Bulgarien), wobei die Niederlande (mit 30,3 Stunden pro Woche) und Dänemark (mit 32,9 Stunden pro Woche) unter dieser Spanne blieben und Griechenland (mit 42,3 Stunden pro Woche) darüber lag.

Karte 4 stellt eine regionale Analyse der durchschnittlich pro Woche gearbeiteten Stunden dar, und zwar für die Altersgruppe der 20- bis 64-Jährigen. 2016 betrug die durchschnittliche Wochenarbeitszeit in dieser Altersgruppe 37,6 Stunden, womit dieser Wert eine halbe Stunde über dem Durchschnittswert für alle Altersgruppen lag.

Die durchschnittliche Wochenarbeitszeit belief sich in Griechenland und in vielen Regionen der osteuropäischen EU-Mitgliedstaaten auf über 40 Stunden…

Insgesamt meldeten 55 der 276 NUTS-2-Regionen der EU für 2016, darunter alle 13 Regionen Griechenlands, dass die 20- bis 64-Jährigen durchschnittlich 40 oder mehr Stunden pro Woche arbeiteten. Darüber hinaus waren 12 der 14 Regionen mit der höchsten durchschnittlichen Anzahl der Wochenarbeitsstunden in Griechenland zu finden (die griechische Hauptstadtregion war nicht darunter); bei den anderen beiden Regionen handelte es sich um die polnische Region Podlaskie und die slowakische Hauptstadtregion. Die EU-weit höchsten Durchschnittswerte verzeichneten die griechischen Inselregionen Ionia Nisia und Notio Aigaio, wo mehr als 46 Wochenstunden gearbeitet wurde. In Bulgarien, der Tschechischen Republik, Polen, Portugal, Rumänien und der Slowakei meldete mindestens die Hälfte der Regionen eine durchschnittliche Wochenarbeitszeit von 40 Stunden oder mehr; auch in der ungarischen Hauptstadtregion sowie in einer der beiden britischen Hauptstadtregionen (Inner London – West) war dies der Fall.

… und in allen Regionen der Niederlande auf unter 33 Stunden

Da in den Niederlanden hohe Teilzeitbeschäftigungsquoten verzeichnet werden, fanden sich 2016 die EU-weit niedrigsten Durchschnittswerte für die Wochenarbeitsstunden in der Altersgruppe der 20- bis 64-Jährigen in den Regionen der Niederlande. Den höchsten Durchschnittswert unter allen Regionen der Niederlande erreichte mit 32,4 Wochenstunden Zeeland, was etwa eindreiviertel Stunden pro Woche weniger ist als der niedrigste Durchschnittswert in der gesamten übrigen EU. Auch anderswo in der EU blieben die Durchschnittswerte unter 36 Wochenstunden: in allen Regionen Dänemarks, in großen Teilen Deutschlands, in den meisten französischen Überseeregionen sowie in Corse (Frankreich), Prov. Luxembourg (Belgien) und Sardegna (Italien).

Deutschland, Italien und Finnland waren die einzigen EU-Mitgliedstaaten, in denen die jeweilige Hauptstadtregion 2014 nicht das höchste regionale Durchschnittseinkommen verzeichnete

Im letzten Teil der Analyse der Beschäftigungsmerkmale wird das Einkommen beleuchtet. Die in Abbildung 4 dargestellten Daten wurden im Rahmen einer Umfrage unter Unternehmen mit mindestens 10 Beschäftigten erhoben. Befragt wurden Unternehmen aus den Wirtschaftszweigen der NACE-Abschnitte B–S (außer Abschnitt O), d. h. nicht vertreten sind demnach Land- und Forstwirtschaft, Fischerei; öffentliche Verwaltung, Verteidigung, Sozialversicherung; private Haushalte (mit Hauspersonal); exterritoriale Organisationen. Bei den Daten handelt es sich um durchschnittliche (mittlere) Jahreseinkommen: Barentlohnung des Arbeitgebers vor Abzug der Steuern und der vom Arbeitgeber einbehaltenen Arbeitnehmerbeiträge zur Sozialversicherung. Darin enthalten sind nicht nur regelmäßige (wöchentliche oder monatliche) Zahlungen, sondern beispielsweise auch Zahlungen eines 13. oder 14. Monatsgehalts sowie Urlaubsgeld und sonstige Zulagen (ob als Bar- oder Sachleistungen).

2014 lag das Jahreseinkommen in der EU-28 bei durchschnittlich 33 800 EUR. Dieser Durchschnitt fiel in den einzelnen EU-Mitgliedstaaten sehr unterschiedlich aus: von 10 300 EUR in Ungarn bis 46 000 EUR in Irland, wobei die Durchschnittseinkommen in Litauen (8 800 EUR), Rumänien (6 700 EUR) und Bulgarien (5 800 EUR) noch unter dieser Spanne lagen, während Luxemburg (mit 59 000 EUR) und Dänemark (mit 55 200 EUR) höhere Werte erzielten; ein noch höheres durchschnittliches Jahreseinkommen konnte im Übrigen die Schweiz vermelden (72 100 EUR).

Für die regionale Analyse in Abbildung 4 wurden NUTS-1-Regionen verwendet, was bedeutet, dass viele EU-Mitgliedstaaten jeweils nur eine einzige Region bilden. Die regionale Streuung der Durchschnittseinkommen war 2014 in Finnland, Österreich und Schweden verhältnismäßig schwach ausgeprägt. Hingegen schien die regionale Streuung 2014 in vielen Mitgliedstaaten aufgrund besonders hoher Durchschnittseinkommen in nur einer Region, der Hauptstadtregion, stärker ausgeprägt, was insbesondere in Belgien, dem Vereinigten Königreich und Frankreich sowie in abgeschwächter Form in den Niederlanden, Polen, Ungarn und Rumänien der Fall war. Deutschland, Italien und Finnland waren die einzigen Mitgliedstaaten, in denen die jeweilige Hauptstadtregion nicht das höchste regionale Durchschnittseinkommen verzeichnete.

Arbeitslosenquoten

Eine hohe Arbeitslosenquote (insbesondere im Bereich der Langzeitarbeitslosigkeit) kann in wirtschaftlichen Schwierigkeiten begründet sein und unter Umständen zu einer Vielzahl von sozialen Problemen führen, am unmittelbarsten Armut und soziale Ausgrenzung. Im Jahr 2016 gab es in der EU-28 (in der Altersgruppe 15 bis 74 Jahre) 20,9 Millionen Arbeitslose. Da sie einen Teil der Erwerbsbevölkerung (erwerbstätige oder arbeitslose Personen) bilden, entsprach diese absolute Zahl einer Arbeitslosenquote von 8,5 %. Im Jahr 2000 (Beginn des Datenvergleichs für die EU-28) waren 20,0 Millionen Menschen in der EU-28 arbeitslos, was einem Anteil von 8,9 % an der Erwerbsbevölkerung entsprach. Bis 2004 stieg die Arbeitslosenquote auf 9,3 % an, bevor sie vier Jahre in Folge zurückging und 2008 auf einen Wert von 7,0 % gefallen war. Die weltweite Wirtschafts- und Finanzkrise hatte erhebliche Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt der EU-28, was dazu führte, dass die Arbeitslosenquote fünf Jahre in Folge anstieg und 2013 ihren Spitzenwert mit 10,9 % verzeichnete. In den letzten drei Jahren, von 2014 bis 2016, ist die Arbeitslosenquote in der EU-28 wieder gefallen, und zwar auf den viertniedrigsten Wert seit Beginn des Datenvergleichs, der einzig in den Jahren von 2006 bis 2008 geringer ausfiel. Ein Vergleich gegenüber 2008 zeigt, dass es im Jahr 2016 4,2 Millionen Arbeitslose mehr gab als bei Einsetzen der Krise.

Die Arbeitslosenquoten fielen 2016 in den einzelnen EU-Mitgliedstaaten sehr unterschiedlich aus. So verzeichnete Griechenland mit 23,6 % eine fast sechsmal höhere Quote als die Tschechische Republik mit 4,0 %. Neben Griechenland meldeten auch einige andere südliche Mitgliedstaaten – nämlich Spanien, Zypern, Italien und Portugal – Arbeitslosenquoten von mehr als 10 %, genau wie Kroatien und Frankreich. Bei dem einzigen verbleibenden Land im Süden der EU, Malta, handelte es sich um einen der vier Mitgliedstaaten mit einer Arbeitslosenquote von weniger als 5 %; einen solchen Wert erreichten nur noch das Vereinigte Königreich, Deutschland und die Tschechische Republik.

Die höchsten Arbeitslosenquoten wurden in griechischen, spanischen, französischen und italienischen Regionen verzeichnet…

Bei Betrachtung sämtlicher EU-Regionen finden sich die höchsten regionalen Arbeitslosenquoten (auf Karte 5 am dunkelsten dargestellt) in vier Ballungen: die meisten griechischen Regionen, die französischen Überseeregionen, das südliche Italien und der Süden/Osten Spaniens (sowie Canarias). Im Allgemeinen spiegeln die hohen Quoten in diesen Regionen die Auswirkungen der Wirtschafts- und Finanzkrise sowie die zugrundeliegende strukturbedingte Arbeitslosigkeit wider. In zwei Regionen wurden 2016 Arbeitslosenquoten von über 30 % verzeichnet: in der griechischen Region Dytiki Makedonia (31,3 %) und in der spanischen Region Ciudad Autónoma de Melilla (30,8 %).

… während die niedrigsten Quoten vorwiegend in deutschen Regionen zu finden waren

Die niedrigsten regionalen Arbeitslosenquoten in der EU gab es in Niederbayern (2,1 %) in Deutschland sowie in der tschechischen Hauptstadtregion (2,2 %), gefolgt von vier weiteren Regionen im Süden Deutschlands. Bei einem Blick auf alle 84 Regionen der EU, in denen die Arbeitslosenquote unter 5 % blieb, lässt sich feststellen, dass die überwiegende Mehrheit dieser Regionen in Deutschland oder im Vereinigten Königreich zu finden war. Was die westlichen EU-Mitgliedstaaten anbelangt, so konnten Quoten in dieser Höhe auch in einigen belgischen und österreichischen Regionen sowie in einer Region der Niederlande (Zeeland) erzielt werden, während in den östlichen Mitgliedstaaten Regionen mit Arbeitslosenquoten unter 5 % in der Tschechischen Republik, in Ungarn, Polen und Rumänien lagen. In keiner der Regionen der nördlichen Mitgliedstaaten lag die Arbeitslosenquote unter 5 % (mit 5,5 % konnte Midtjylland in Dänemark die niedrigste Quote verzeichnen). Im Süden fanden sich nur zwei Regionen in dieser Kategorie: Malta (bildet auf dieser Ebene der regionalen Analyse eine einzige Region) und Provincia Autonoma di Bolzano/Bozen im Norden Italiens.

Bei der Streuung der Arbeitslosenquoten handelt es sich um den Variationskoeffizienten der regionalen Arbeitslosenquoten. Der Variationskoeffizient errechnet sich durch Teilung der Standardabweichung durch das Mittel; anschließend wird er mit dem Faktor 100 multipliziert, um einen Prozentwert zu erhalten. Mit diesem Indikator wird die Abweichung der regionalen Arbeitslosenquoten im Verhältnis zum nationalen Wert gemessen. Fallen alle regionalen Arbeitslosenquoten gleich aus (unabhängig davon, ob sie hoch oder niedrig sind), ist die Streuung gleich null. Bei großen Unterschieden zwischen den einzelnen regionalen Arbeitslosenquoten besteht eine breite Streuung. Regionale Streuzahlen können für jede Ebene der regionalen Gliederung berechnet werden, sofern die jeweiligen Daten zur Verfügung stehen, z. B. für die NUTS-Ebenen 1, 2 oder 3.

Die regionalen Arbeitslosenquoten mit der größten Streuung wurden in Belgien, Italien, Österreich, Italien, Österreich, Frankreich und Ungarn meldet

Aus der auf Karte 5 dargestellten regionalen Analyse geht hervor, dass gleich in mehreren EU-Mitgliedstaaten dem jeweiligen nationalen Mittel sehr unterschiedliche regionale Zahlen zugrunde liegen. Am einheitlichsten waren die Arbeitslosenquoten in Dänemark, Kroatien, Schweden, Finnland, Irland, Portugal und Slowenien verteilt, während die größten regionalen Unterschiede (zwischen den einzelnen NUTS-2-Regionen) in Belgien, Italien, Österreich, Frankreich und Ungarn zu finden waren. In Belgien meldete das aus fünf Regionen bestehende Gebiet Vlaams Gewest die niedrigste Arbeitslosenquote für das Jahr 2016 (in vier dieser fünf Regionen lag die Quote sogar unter 5 %), während in der Hauptstadtregion die höchste Quote verzeichnet wurde (16,8 %). Italien war von einem deutlichen Nord-Süd-Gefälle geprägt, bei dem die höheren Arbeitslosenquoten im Süden und die niedrigeren im Norden zu finden waren. In Österreich zeichnete sich ein ähnliches Bild wie in Belgien ab: Auch dort war (im Westen) eine Ballung von Regionen zu erkennen, die die niedrigsten Arbeitslosenquoten von durchweg unter 5 % aufwiesen, während die Hauptstadtregion eine Quote verzeichnete (11,3 %), die etwa dem Doppelten der Quote der am zweitschwersten betroffenen Region Burgenland (5,7 %) entsprach. In Frankreich fielen die Arbeitslosenquoten in den Überseeregionen durchweg höher aus als in jeder anderen französischen Region, wobei die Quoten in vier dieser Überseeregionen mehr als 20 % betrugen. Zwar lagen alle Arbeitslosenquoten in Ungarn unter 10 %, die Quoten in zwei der drei westlichen Dunántúl-Regionen konnten jedoch solch niedrige Zahlen vorweisen (2,7 % in Nyugat-Dunántúl und 3,0 % in Közép-Dunántúl), dass die regionale Streuung besonders stark ausgeprägt war. Dies wird vor allem daran deutlich, dass für die Arbeitslosenquote der östlichsten Region, Észak-Alföld, ein Wert von 9,3 % verzeichnet wurde.

Auf Abbildung 5 ist dargestellt, wie sich die regionalen Unterschiede innerhalb ausgewählter EU-Mitgliedstaaten in den vergangenen 10 Jahren entwickelt haben. Dabei ist zu beachten, dass für alle Bereiche der Abbildung dieselbe Skala gilt.

Wie bereits erwähnt, war Griechenland 2016 der EU-Mitgliedstaat mit der höchsten Arbeitslosenquote, was auf die sehr homogene regionale Verteilung der Arbeitslosenquoten im ganzen Land (auf den NUTS-Ebenen 2 und 3) zurückzuführen war, die auch dazu führte, dass die regionalen Arbeitslosenquoten in Griechenland im Zeitraum von 2006 bis 2016 nahezu konstant blieben. Die Tschechische Republik verzeichnete 2016 die niedrigste Arbeitslosenquote aller Mitgliedstaaten. Die regionalen Quoten des Landes lagen 2006 zwar noch sehr weit auseinander, glichen sich bis 2011 aber immer weiter an, was sich auch in den Folgejahren nicht änderte.

In den beiden verbleibenden Bereichen von Abbildung 5 werden zwei EU-Mitgliedstaaten beleuchtet, deren jeweilige nationale Arbeitslosenquote sich in den vergangenen 10 Jahren sehr unterschiedlich entwickelt hat. In Spanien lag die Arbeitslosenquote für 2016 (19,6 %) 11,1 Prozentpunkte über dem Wert von 2006 (8,5 %), was den zweitgrößten Anstieg nach Griechenland darstellte (wo die Arbeitslosenquote um 14,6 Prozentpunkte zunahm). In Polen fiel die Arbeitslosenquote im Zeitraum von 2006 bis 2016 um 7,7 Prozentpunkte von 13,9 % auf 6,2 %. Trotz des kräftigen Anstiegs der nationalen Arbeitslosenquote in Spanien gab es eine leichte Annäherung der regionalen Arbeitslosenquoten sowohl für NUTS-2- als auch für NUTS-3-Regionen. In Polen zeichnete sich ein unterschiedliches Bild ab – je nachdem, ob für die Analyse NUTS-2- oder NUTS-3-Regionen zugrunde gelegt wurden. Bezüglich der kleineren Regionen (NUTS-Ebene 3) gingen die regionalen Arbeitslosenquoten zwischen 2006 und 2007 deutlich auseinander, bevor sie sich 2008 beinahe genauso deutlich wieder anglichen und die Streuung in den Folgejahren weitgehend konstant blieb. Was die größeren NUTS-Regionen der Ebene 2 anbelangt, so verzeichnete der Streuungsgrad der Arbeitslosenquoten in Polen im Zeitraum von 2006 bis 2009 einen Anstieg, bevor er 2010 kurzfristig sank und anschließend wieder kontinuierlich bis 2016 zunahm und den bis dahin höchsten Wert aus dem Jahr 2009 noch übertraf.

Die letzte in diesem Artikel vorgestellte Analyse von Arbeitslosendaten behandelt die Langzeitarbeitslosigkeit. Für Abbildung 6 wurde als Indikator das Verhältnis der Langzeitarbeitslosigkeit zur Gesamtarbeitslosigkeit verwendet, das durch den Anteil derjenigen Personen an allen Arbeitslosen definiert ist, die seit mindestens 12 Monaten arbeitslos sind; diese Daten wurden für die Altersgruppe der 15- bis 74-Jährigen erhoben.

2016 hatte beinahe die Hälfte (46,9 %) der Arbeitslosen in der EU-28 seit mindestens einem Jahr keine Beschäftigung. Im Jahr 2002, d. h. zu Beginn des Datenvergleichs zu diesem Indikator, lag der Anteil noch leicht unter diesem Wert (45,4 %). In der Folgezeit stieg der Langzeitarbeitslosenanteil bis 2005 auf 46,2 % und ging bis 2009 auf 33,3 % zurück. Diese Entwicklung spiegelte zunächst die rückläufige Gesamtarbeitslosenquote und später die zunehmende Zahl an neu registrierten Arbeitslosen wider, als die weltweite Wirtschafts- und Finanzkrise den Arbeitsmarkt erreichte. Während die Gesamtarbeitslosenquote über mehrere Jahre hinweg auf einem ähnlich hohen Niveau verharrte, verzeichnete der Langzeitarbeitslosenanteil in der Folge einen erneuten Anstieg, der 2014 bei 49,6 % seinen Höhepunkt fand und anschließend zwei Jahre hintereinander zurückging.

Als Langzeitarbeitsloser gilt, wer seit mindestens 12 Monaten arbeitslos ist. Je länger jemand arbeitslos bleibt, umso weniger attraktiv ist er für potenzielle Arbeitgeber, da seine spezifischen Fähigkeiten an Wert verlieren. Ebenso kann die Langzeitarbeitslosigkeit einen wesentlichen Einfluss auf das Selbstbewusstsein haben und zur Ernüchterung führen, was das Risiko, noch länger ohne Beschäftigung zu bleiben, erhöht. Der Anteil der Langzeitarbeitslosen an den Arbeitslosen misst das Verhältnis der Personen, die seit mindestens 12 Monaten arbeitslos sind, zur Gesamtzahl der Arbeitslosen. Im Gegensatz dazu gibt die Langzeitarbeitslosenquote den Anteil der Arbeitslosen, die seit mindestens 12 Monaten arbeitslos sind, an der gesamten Erwerbsbevölkerung an.

Der Anteil der Langzeitarbeitslosen in den nordischen Mitgliedstaaten und im Vereinigten Königreich an der Zahl aller Arbeitslosen war relativ gering

Die Mitgliedstaaten mit den niedrigsten Langzeitarbeitslosenanteilen waren 2016 in den nordischen Mitgliedstaaten – Schweden (19,2 %), Dänemark (22,3 %) und Finnland (25,.9 %) – sowie im Vereinigten Königreich (27,2 %) zu finden. Was den Anteil der Langzeitarbeitslosen in Drittländern anbelangt, für die Daten verfügbar sind, stachen insbesondere die Türkei (20,6 %) und Island (12,4 %, Daten für 2015) hervor. Demgegenüber handelte es sich 2016 in 10 Mitgliedstaaten bei mindestens der Hälfte der gemeldeten Arbeitslosen um Langzeitarbeitslose, wobei die höchsten Langzeitarbeitslosenanteile in Griechenland (72,0 %) und in der ehemaligen jugoslawischen Republik Mazedonien (80,4 %) zu finden waren.

Die 2016 in der EU am wenigsten ausgeprägte regionale Streuung der Langzeitarbeitslosenanteile wurde in Slowenien, Irland, Kroatien und den Niederlanden gemeldet, während sich im Vereinigten Königreich, in Rumänien und Frankreich ein weitaus differenziertes Bild abzeichnete. So fiel im Vereinigten Königreich der Langzeitarbeitslosenanteil für die schottische Region Highlands and Islands (58,8 %, Daten für 2014) besonders hoch aus, womit dies die einzige Region innerhalb des Vereinigten Königreichs blieb, in der dieser Anteil über dem EU-28-Durchschnitt lag; doch selbst ohne diesen Wert war die regionale Streuung des Langzeitarbeitslosenanteils im Vereinigten Königreich besonders stark ausgeprägt. In Rumänien lag der Langzeitarbeitslosenanteil in der Hauptstadtregion deutlich unter dem jeder anderen Region: Mit 20,4 % betrug er demnach weniger als die Hälfte des in Nord-Vest verzeichneten Anteils (44,3 %), der den zweitniedrigsten Wert in Rumänien darstellte. In Frankreich war die hochgradige regionale Streuung des Langzeitarbeitslosenanteils in den markant hohen Anteilen in allen fünf Überseeregionen begründet.

In Mayotte waren etwa vier Fünftel der Arbeitslosen seit mindestens 12 Monaten ohne Beschäftigung

Im Jahr 2016 gab es 10 Regionen in der EU, in denen der Anteil der Langzeitarbeitslosen mindestens 70 % der Gesamtzahl der Arbeitslosen ausmachte. Sieben dieser Regionen lagen in Griechenland, zwei in den französischen Überseeregionen (Guadeloupe und Mayotte) und eine in Bulgarien (Severozapaden). Den EU-weit höchsten Anteil der Langzeitarbeitslosen verzeichnete Mayotte mit 80,9 %.

Am anderen Ende der Skala meldeten 15 Regionen in der EU im Jahr 2016 Langzeitarbeitslosenanteile von unter 20 %, von denen sieben in Schweden (alle außer Sydsverige), sechs im Vereinigten Königreich (in einer Ballung, die sich von den East Midlands bis zum Südosten Englands erstreckte), und zwei in Jutland in Dänemark zu finden waren. Die drei niedrigsten regionalen Langzeitarbeitslosenanteile der EU fanden sich alle in Schweden, wobei der niedrigste Wert (14,1 %) in Småland med öarna verzeichnet wurde.

In fünf EU-Mitgliedstaaten meldete jeweils die Hauptstadtregion den niedrigsten regionalen Langzeitarbeitslosenanteil, wobei der Unterschied zu den anderen Regionen des jeweiligen Landes in der Slowakei und in Rumänien am deutlichsten war, in Finnland recht deutlich und in Irland und Slowenien minimal. Die beiden letztgenannten Mitgliedstaaten bestehen im Übrigen aus nur jeweils zwei NUTS-2-Regionen. In Kroatien (ebenfalls in nur zwei NUTS-2-Regionen aufgeteilt), Dänemark und Österreich wurde der höchste regionale Anteil der Langzeitarbeitslosen in der jeweiligen Hauptstadtregion verzeichnet.

Datenquellen und Datenverfügbarkeit

Bei den in diesem Artikel vorgestellten Informationen handelt es sich um den Jahresdurchschnitt der Arbeitskräfteerhebung (LFS/AKE). An dieser Erhebung nehmen 33 Länder teil, darunter die 28 EU-Mitgliedstaaten, drei EFTA-Länder (Island, Norwegen und die Schweiz) und zwei Kandidatenländer (die ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien und die Türkei). Zur Erhebungsgrundgesamtheit gehören in der Regel alle in Privathaushalten lebenden Personen ab 15 Jahren; es gelten die Definitionen der Internationalen Arbeitsorganisation (IAO).

NUTS

Zwar beziehen sich die in diesem Artikel vorgestellten Daten hauptsächlich auf die NUTS-Version von 2013, die Daten für Abbildung 4 basieren jedoch auf der NUTS-Version von 2010. Für Karte 2, auf der eine Analyse der Änderung der Beschäftigungsquote für den Zeitraum von 2006 bis 2016 veranschaulicht ist, wurde als Grundlage für die Londoner Daten NUTS-Ebene 1 verwendet, da die früheren Daten von einer NUTS-Vorgängerversion konvertiert wurden.

Definitionen von Indikatoren

Glossareinträge von Statistics Explained stehen für eine Vielzahl unterschiedlicher Arbeitsmarktkonzepte/-indikatoren zur Verfügung, wie z. B. für: Erwerbsbevölkerung, Erwerbstätige, gearbeitete Stunden, Einkommen und Arbeitslosigkeit.

Weitere Informationen:
Spezieller Bereich über den Arbeitsmarkt
EU-Arbeitskräfteerhebung — Methodik (auf Englisch)

Kontext

Der Aufbau von Beschäftigung und die Schaffung von Arbeitsplätzen gelten im Allgemeinen als zentrale Faktoren bei der Bekämpfung der sozialen Ausgrenzung und als wirksamste Methoden, um die Unabhängigkeit, die finanzielle Sicherheit und das Zugehörigkeitsgefühl der Menschen zu gewährleisten. Wenngleich das erklärte Ziel der EU die Förderung der Integration aller Menschen in die Gesellschaft ist, so ist Diskriminierung auf den Arbeitsmärkten dennoch weiterhin an der Tagesordnung, und verschiedene Gruppen sind unterrepräsentiert oder werden ausgegrenzt.

In Regionen, die sich durch eine verhältnismäßig hohe Beschäftigung und relativ niedrige Arbeitslosenquoten auszeichnen, kann es viele unbesetzte Stellen geben. Dies kann zumindest teilweise auf folgende Faktoren zurückzuführen sein: Die arbeitslosen Bewerber verfügen nicht über die erforderlichen Qualifikationen oder die notwendige Erfahrung für bestimmte Stellen; mangelnde Mobilität, wobei in einer Region offene Stellen angeboten werden, der Arbeitslose aber in einer anderen Region nach Arbeit sucht; Mangel an angemessenem und erschwinglichem Wohnraum, was Menschen daran hindert, in eine andere Region zu ziehen, um eine offene Stelle anzunehmen; ein relativ geringer Lohn für einige offene Stellen (insbesondere in wohlhabenden und teuren Regionen), was die Einstellung für bestimmte Berufe erschwert.

Leitinitiativen der Strategie Europa 2020

Beschäftigungsfragen sind als eine von fünf Kernzielen in die Strategie Europa 2020 integriert: So sollen bis 2020 75 % der 20- bis 64-Jährigen in der EU-28 erwerbstätig sein. Mit den einzelnen EU-Mitgliedstaaten wurden im Rahmen individueller Vereinbarungen nationale Ziele für die Beschäftigungsquoten festgelegt. Diese reichen von 80 % oder mehr für Dänemark, die Niederlande und Schweden bis hin zu 70 % oder weniger in Irland, Griechenland, Kroatien, Italien, Malta und Rumänien. Für das Vereinigte Königreich wurde im nationalen Reformprogramm kein Ziel festgelegt.

Die Fortschritte, die im Hinblick auf das Europa-2020-Ziel von einer Beschäftigungsquote der 20- bis 64-Jährigen in Höhe von 75 % erzielt wurden, sind im Rahmen des Jahreswachstumsberichts der EU sowie des zugehörigen gemeinsamen Beschäftigungsberichts analysiert worden. Die aktuellsten Ausgaben dieser Berichte stammen von Ende 2016 und zeigen, dass es einige Anzeichen für eine moderate konjunkturelle Erholung in der EU gab und das Ziel bis 2020 möglicherweise erreicht werden kann. Ungeachtet des Aufschwungs auf den europäischen Arbeitsmärkten geht aus den Berichten aber auch hervor, dass die Armutszahlen nicht gesenkt werden konnten und dass die Folgen für Beschäftigung und Gesellschaft in den einzelnen EU-Mitgliedstaaten höchst unterschiedlich ausfielen. Vor diesem Hintergrund ermutigte der Wachstumsbericht für 2017 die Mitgliedstaaten zur Umsetzung von Strukturreformen, anhand derer z. B. Arbeitsplätze geschaffen und Kompetenzen gestärkt, aber auch sozialpolitische Maßnahmen als produktiver Faktor gefördert werden sollten.

Zwar sind fast alle Leitinitiativen der Strategie Europa 2020 in gewissem Maße relevant für die Arbeitsmärkte, zwei zielen jedoch unmittelbar auf die Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit der Arbeitskräfte ab. In einer Agenda für neue Kompetenzen und Beschäftigungsmöglichkeiten (COM(2010) 682 final) werden 13 Leitaktionen festgelegt, mit denen die Beschäftigungsquoten, insbesondere jene der Frauen sowie junger und älterer Arbeitnehmer, substanziell angehoben werden sollen. Jugend in Bewegung (COM(2010) 477 final) war eine Leitinitiative der Strategie Europa 2020, die im Dezember 2014 auslief. Mit dieser Leitinitiative sollte jungen Menschen geholfen werden, sich die Kenntnisse, Fähigkeiten und Erfahrungen anzueignen, die sie für ihre erste Arbeitsstelle benötigten. In der Initiative wurden 28 Maßnahmen vorgeschlagen, mit denen die Relevanz der allgemeinen und beruflichen Bildung gestärkt, die Beschäftigungsfähigkeit junger Menschen und der Einstieg in den Arbeitsmarkt verbessert sowie gewährleistet werden sollte, dass junge Menschen über die richtigen Kompetenzen für die Arbeitsplätze der Zukunft verfügten.

Sonstige politische Initiativen

Im April 2012 brachte die Europäische Kommission im Rahmen ihrer Mitteilung mit dem Titel „Einen arbeitsplatzintensiven Aufschwung gestalten“ (COM(2012) 173 final) das sogenannte Beschäftigungspaket auf den Weg. In der Mitteilung wurde das Potenzial für strukturelle Arbeitsmarktreformen zur Förderung der Schaffung von Arbeitsplätzen bis 2020 beleuchtet, wofür die Agenda für neue Kompetenzen und Beschäftigungsmöglichkeiten der Strategie Europa 2020 zugrunde gelegt und Bereiche mit hohem Potenzial für die künftige Schaffung von Arbeitsplätzen ermittelt wurden.

Im Februar 2013 einigte sich der Europäische Rat auf eine Beschäftigungsinitiative für junge Menschen mit einem Budget von ca. 6 Mrd. EUR für den Zeitraum von 2014 bis 2020, die weitgehend der Unterstützung junger Menschen dient, die sich weder in Aus- und Fortbildung noch in Beschäftigung befinden. Diese Initiative steht jeder Region mit einer Jugendarbeitslosenquote von über 25 % offen und dient der Unterstützung von Maßnahmen, mit denen junge Menschen (insbesondere diejenigen, die sich weder in Aus- oder Fortbildung noch in Beschäftigung befinden (NEETs)) in den Arbeitsmarkt integriert werden sollen.

Die Investitionsoffensive für Europa wurde im November 2014 beschlossen und zielt darauf ab, Strukturreformen zu fördern, mit denen die konjunkturelle Erholung ermöglicht und eine weitere Grundlage für nachhaltiges Wachstum geschaffen werden soll. Schätzungen zufolge trug die Initiative im ersten Jahr zur Schaffung von 100 000 neuen Arbeitsplätzen bei. Europäische Struktur- und Investitionsfonds werden zur Verbesserung der Beschäftigungslage durch Investitionen in Humankapital verwendet, so dass mehr Arbeitsplätze für die Menschen zur Verfügung stehen und auf diese Weise Armut und soziale Ausgrenzung bekämpft werden können, damit die Arbeitskräfte bereitstehen, die wir künftig benötigen. Die Europäische Kommission geht davon aus, dass im Zeitraum von 2014 bis 2020 mit den im Rahmen dieser Initiative zur Verfügung gestellten Mitteln:

  • die direkte Schaffung von knapp 600 000 neuen Arbeitsplätzen ermöglicht werden kann;
  • 2,3 Millionen Menschen bei der Vermittlung eines Arbeitsplatzes geholfen werden kann (darunter Selbständige);
  • 10 Millionen Arbeitslosen bei der Verbesserung ihrer Chancen auf die Vermittlung eines Arbeitsplatzes geholfen werden kann.

Siehe auch

Weitere Informationen von Eurostat

Datenvisualisierung

Veröffentlichungen

Haupttabellen

Regionale Arbeitsmarktstatistiken (t_reg_lmk)
Erwerbstätigenquote der Altersgruppe 15–64, nach NUTS-2-Regionen (tgs00007)
Erwerbstätigenquote der Altersgruppe 55–64, nach NUTS-2-Regionen (tgs00054)
Erwerbstätigenquote der Altersgruppe 20–64, nach NUTS-2-Regionen (tgs00102)
Streuung der regionalen Erwerbstätigenquoten, nach Geschlecht (tsdec440)
Arbeitslosenquote, nach NUTS-2-Regionen (tgs00010)
Langzeitarbeitslosenquote (12 Monate und länger), nach NUTS-2-Regionen (tgs00053)
LFS-Reihe – Spezifische Themengebiete (t_lfst)

Datenbank

Regionale Arbeitsmarktstatistiken (reg_lmk)
LFS-Reihe – Spezifische Themengebiete (lfst)
Regionale LFS-Reihe (lfst_r)
Regionale Bevölkerung und Erwerbspersonen – LFS/AKE jährliche Reihen (lfst_r_lfpop)
Regionale Beschäftigung – LFS/AKE jährliche Reihen (lfst_r_lfemp)
Regionale Arbeitslosigkeit – LFS/AKE jährliche Reihen (lfst_r_lfu)
Regionale Disparitäten auf dem Arbeitsmarkt – LFS-Reihe und bereinigte LFS-Reihe (lfst_r_lmd)
Regionale Arbeitsmarktstatistiken nach Verstädterungsgrad (lfst_r_lfurb)

Spezieller Bereich

Methodik / Metadaten

Quelldaten für die Abbildungen und Karten (MS Excel)

Weblinks