Gender pay gaps in the European Union — a statistical analysis — Revision 1, 2021 edition - Produkte Statistical working papers

In dieser Veröffentlichung wird das geschlechtsspezifische Lohngefälle in der Europäischen Union aus statistischer Sicht analysiert. Im ersten Teil der Studie werden die Datenquelle, die Methodik und die statistische Software vorgestellt, die Eurostat zur Zerlegung des unbereinigten geschlechtsspezifischen Lohngefälles verwendet, sowie die Ergebnisse dieser Aufschlüsselung. Tatsächlich kann das unbereinigte geschlechtsspezifische Lohngefälle (1) auf mögliche Lohnunterschiede zwischen Männern und Frauen bei „gleicher oder gleichwertiger Arbeit“, aber auch auf (2) Unterschiede in den durchschnittlichen Merkmalen von Männern und Frauen auf dem Arbeitsmarkt und (3) auf unterschiedliche finanzielle Erträge zwischen Männern und Frauen auf ein bestimmtes Merkmal zurückzuführen sein. Um die beiden letztgenannten Auswirkungen zu messen, haben wir die statistische Methode Blinder-Oaxaca-Zerlegung auf die im Rahmen der Verdienststrukturerhebung 2018 erhobenen Mikrodaten angewandt. Im zweiten Teil der Analyse wird der Schwerpunkt auf die gesamte Bevölkerung von Männern und Frauen im erwerbsfähigen Alter ausgeweitet. Wir messen Unterschiede bei den erwarteten Durchschnittsverdiensten und analysieren die jeweiligen Beiträge der geschlechtsspezifischen Unterschiede bei den Beschäftigungsquoten, der Zahl der geleisteten Arbeitsstunden und dem Stundenlohn (unbereinigtes geschlechtsspezifisches Lohngefälle). Wir hoffen, dass diese Veröffentlichung Datennutzern und politischen Entscheidungsträgern dabei helfen wird, das geschlechtsspezifische Lohngefälle in der Europäischen Union besser zu interpretieren.