Juncker in Florenz: „Italien hat die Ehre Europas gerettet.“ (05/05/2017)
EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hat heute (Freitag) die jährliche Konferenz zur Lage der Europäischen Union in Florenz eröffnet. In seiner Rede lobte Kommissionspräsident Juncker Italien für seinen Beitrag zur Bewältigung der Flüchtlingskrise und die Rettung von Menschenleben im Mittelmeer. „Italien hat die Ehre Europas gerettet“, so Juncker. Mit Blick auf die Zukunft forderte er mehr Anstrengungen, um die soziale Dimension der europäischen Integration voranzubringen und die Zusammenarbeit im Bereich der Verteidigung zu vertiefen.
Erasmus-Mundus 2017: Stipendien für mehr als 1300 Masterstudierende weltweit (05/05/2017)
1345 Studierende aus aller Welt erhalten dieses Jahr ein Erasmus-Mundus-Stipendium. Mit Erasmus Mundus fördert die EU die Zusammenarbeit zwischen Universitäten des Europäischen Hochschulraumes und Drittstaaten. Die Stipendien für 2017 wurden an Masterstudierende von allen sechs Kontinenten vergeben, wobei die meisten aus Brasilien (79), Indien (63), Iran (59), Bangladesch (58) und Mexiko (49) stammen.
Neue Impulse für EU-Afrika Partnerschaft: Fokus auf Jobs für junge Menschen, Wachstum und Sicherheit (05/04/2017)
Die EU-Kommission und die Hohe Vertreterin der Union für Außen- und Sicherheitspolitik, Federica Mogherini, haben heute (Donnerstag) neue Initiativen zu Arbeitsplätzen für junge Menschen, zu Migration, Frieden, Sicherheit und zum Energiesektor im Rahmen der EU-Afrika Partnerschaft vorgestellt.
Europatag am 9. Mai: Veranstaltungen in ganz Deutschland (05/04/2017)
Die Europäische Union feiert jährlich am 9. Mai ihren Europatag. Auch in Deutschland sind zahlreiche Veranstaltungen geplant. „Jeder Einzelne von uns ist ein Teil der EU. Wir alle gemeinsam sind Europa in Vielfalt geeint. Der 9. Mai macht Europa für uns erlebbar und lässt uns besinnen, dass das vereinte Europa immer noch die größte und beste politische Idee des 20. Jahrhunderts ist. Und auch für die Gestaltung unserer Zukunft bleibt die Union unverzichtbar“, sagte Richard Kühnel, Vertreter der Kommission in Deutschland. „Ich lade Sie herzlich ein, mit uns und vielen Partnern in der Europawoche gemeinsam europäische Vielfalt zu erleben und zu feiern.“ Bei den diesjährigen Feierlichkeiten steht das 60-jährige Jubiläum der Römischen Verträge im Fokus.
Kartellrecht: Kommission akzeptiert Verpflichtungsangebote von Amazon zu E-Books (05/04/2017)
Die Europäische Kommission hat heute (Donnerstag) die von Amazon angebotenen Verpflichtungen für rechtsverbindlich erklärt. Damit räumt das Unternehmen die vorläufigen wettbewerbsrechtlichen Bedenken der Kommission hinsichtlich einer Reihe von Klauseln in Vertriebsverträgen zwischen Amazon und Verlegern von E-Books in Europa aus.
Kommission schlägt einfachere und effizientere Vorschriften für Derivate vor (05/04/2017)
Die Europäische Kommission schlägt heute (Donnerstag) einige gezielte Reformen zur Verbesserung der Funktionsweise der Derivatemärkte in der EU vor. Die Vorschriften für außerbörslich gehandelte Derivate (OTC-Derivate) werden insgesamt einfacher und verhältnismäßiger gemacht, um Kosten und Verwaltungsaufwand für die Marktteilnehmer zu verringern, ohne die Finanzstabilität zu gefährden. Dies ist ein gutes Beispiel für bessere Rechtsetzung in der Praxis und ein wichtiger Schritt zur Schaffung der Kapitalmarktunion, einem wesentlichen Baustein der Investitionsoffensive für Europa. Gleichzeitig werden Investitionen, Wachstum und Beschäftigung gefördert, da der Markt effizienter gemacht wird, ohne bei der Aufsicht Abstriche zu machen.
Zukunft der gemeinsamen Agrarpolitik: Hohe Beteiligung bei der öffentlichen Konsultation, vor allem aus Deutschland (05/04/2017)
Die zwölfwöchige öffentliche Konsultation zur „Modernisierung und Vereinfachung der gemeinsamen Agrarpolitik (GAP)“ wurde am 2. Mai abgeschlossen. Über 320 000 Reaktionen gingen bei der EU-Kommission ein. 46 Prozent der Rückmeldungen kamen aus Deutschland.
Nächster Schritt im Brexit-Verfahren: Barnier legt Empfehlung für Verhandlungsmandat vor (05/03/2017)
Die Europäische Kommission hat heute (Mittwoch) dem Rat in einer Empfehlung vorgeschlagen, die Verhandlungen mit dem Vereinigten Königreich über ein Abkommen nach Artikel 50 zu eröffnen. Diese Empfehlung enthält auch einen Entwurf von Verhandlungsrichtlinien. Dieses rechtliche Mandat schließt sich an die politischen Leitlinien zu den Brexit-Verhandlungen an, die der Europäische Rat am Samstag verabschiedet hat. Der heutige Text ergänzt die Leitlinien und enthält die erforderlichen Detailvorgaben für die erste Verhandlungsphase - insbesondere zur Wahrung der Rechte der vom Brexit betroffenen Bürger und zur Klärung der Finanzfragen. „Das werden ganz besondere Verhandlungen“, sagte EU-Verhandlungsführer Michel Barnier in Brüssel. Die Zeit sei knapp. Die EU werde stets transparent, mit kühlem Kopf und lösungsorientiert verhandeln.
Kommission empfiehlt Ende der Grenzkontrollen in den kommenden sechs Monaten (05/03/2017)
Die EU-Kommission hat gestern (Dienstag) Deutschland, Österreich, Dänemark, Schweden und Norwegen zu einer schrittweisen Aufhebung der temporären Grenzkontrollen in den nächsten sechs Monaten aufgefordert. In ihrer Empfehlung schlägt die Kommission vor, auf alternative Maßnahmen wie verhältnismäßige Polizeikontrollen in Grenzgebieten und entlang der Hauptverkehrsrouten zurückzugreifen. Das ist das letzte Mal, dass eine Verlängerung dieser Grenzkontrollen nach den EU-Vorschriften rechtlich möglich ist. Zudem hat die Kommission gestern ihre Stellungnahme zur angestrebten Aufhebung der Visumspflicht für alle EU-Bürger in den USA und Kanada veröffentlicht.
Pressefreiheit: Mogherini fordert mehr Sicherheit für Journalisten (05/03/2017)
Anlässlich des Welttages der Pressefreiheit hat die Hohe Vertreterin Federica Mogherini heute (Mittwoch) im Namen der Europäischen Union die zunehmenden Drohungen und die steigende Gewalt, der Journalisten und Medien in der realen wie auch in der virtuellen Welt ausgesetzt sind, verurteilt. „Die freie Meinungsäußerung und die Pressefreiheit sind überall auf der Welt immer massiveren Bedrohungen ausgesetzt“, so die Mogherini. Sie forderte alle Staaten auf, ihren globalen Verpflichtungen nachzukommen, indem sie das Recht auf Meinungsfreiheit gewährleisten sowie für mehr Sicherheit für Journalisten sorgen. Dazu sollen die Staaten entsprechende rechtliche Rahmenbedingungen schaffen und alle Angriffe auf Journalisten strafrechtlich verfolgen.
Juncker nach Brexit-Sondergipfel: Technische Schwierigkeiten nicht unterschätzen (05/02/2017)
Der Europäische Rat hat bei einem Sondertreffen am Samstag in Brüssel die Leitlinien für die Brexit-Verhandlungen beschlossen. Ratspräsident Tusk und Kommissionspräsident Juncker verwiesen nach dem Treffen auf die herausragende Einigkeit der Staats- und Regierungschefs der 27 EU-Staaten. Juncker machte deutlich, dass die EU gut vorbereitet in die Verhandlungen gehe. „Ich habe den Eindruck, dass unsere britischen Freunde – natürlich nicht alle –, die technischen Schwierigkeiten unterschätzen, mit denen wir zu tun haben“, sagte Juncker. Allein an die Frage der Rechte der Millionen vom Brexit betroffenen Bürger seien 25 Einzelfragen geknüpft. Diese zu klären werde Zeit brauchen, sofern die Briten den bereits ausformulierten Vorschlag der EU nicht einfach übernehmen – „wovon ich auch nicht ausgehe“, sagte Juncker.
Griechenland und internationale Geldgeber erzielen vorläufige Einigung (05/02/2017)
Die griechische Regierung und die internationalen Institutionen haben sich auf weitere Reformen verständigt, die den Weg für die nächsten Kredite aus dem Hilfsprogramm freimachen sollen. „Teams der EU-Kommission, des Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM), der Europäischen Zentralbank (EZB) und des Internationalen Währungsfonds (IWF) haben mit den griechischen Behörden eine vorläufige Einigung über ein Maßnahmenpaket zur Unterstützung des Aufschwungs in Griechenland erzielt“, teilten die vier Institutionen heute (Dienstag) mit. Bei einer raschen Umsetzung durch Griechenland könnten die Euro-Finanzminister die zweite Überprüfung des Griechenland-Programms bei ihrem Treffen am 22. Mai abschließen, erklärte Wirtschafts- und Finanzkommissar Pierre Moscovici.
EU-Binnenmarkt: Kommission will Verwaltungsverfahren modernisieren (05/02/2017)
Die EU-Kommission hat heute (Dienstag) drei Initiativen vorgelegt, damit der Binnenmarkt künftig in der Praxis besser funktioniert. Mit dem zentralen digitalen Zugangstor sollen beispielsweise 13 wichtige Verwaltungsverfahren wie die Beantragung einer Geburtsurkunde oder die Anmeldung eines Kraftfahrzeugs künftig online zugänglich gemacht werden, sowohl für Nutzer im Inland wie auch für Nutzer aus anderen Mitgliedstaaten. Mit dem neuen Binnenmarkt-Informationstool will die Kommission dafür sorgen, dass gemeinsam vereinbarte Regeln besser eingehalten werden.
Europäische Jugendwoche 2017: viele Aktionen zu Auslandsaufenthalten und sozialem Engagement in Deutschland und Europa (05/02/2017)
Soziales Engagement und Auslandsaufenthalte junger Menschen stehen dieses Jahr im Mittelpunkt der Europäischen Jugendwoche, die vom 1. bis zum 7. Mai 2017 in 33 Ländern Europas stattfindet. In Deutschland veranstaltet das Jugendinformationsnetzwerk Eurodesk und die nationale Agentur „JUGEND für Europa“ bundesweite Aktionen, die zum Mitmachen und Mitdiskutieren einladen.
Die Hohe Vertreterin der EU für Außen- und Sicherheitspolitik, Federica Mogherini, und EU-Nachbarschaftskommissar Johannes Hahn haben zu einem Ende der Gewalt in Skopje aufgerufen. In einer gestern (Donnerstag) veröffentlichten Stellungnahme betonten beide: „Wir verurteilen auf Nachdrücklichste die anhaltenden Angriffe auf die Mitglieder des Parlaments in Skopje. Die Gewalttaten im Parlament sind gänzlich inakzeptabel und wir rufen zu Ruhe und Zurückhaltung auf. Das Innenministerium und die Polizei müssen die Sicherheit des Parlaments und seiner Mitglieder sicherstellen. Die Demokratie muss auf Kurs bleiben.“
Zugang zur Justiz in Umweltfragen: Kommission sorgt für mehr Klarheit (28/04/2017)
Die Europäische Kommission möchte Bürgerinnen und Bürgern den Zugang zur Justiz in Umweltfragen erleichtern. Sie hat dafür heute Leitlinien veröffentlicht, die ausführen, wie Personen oder Verbände Entscheidungen öffentlicher Behörden, die das EU-Umweltrecht betreffen, vor nationalen Gerichten anfechten können. Die Leitlinien sollen sowohl den nationalen Verwaltungen Hinweise auf mögliche bestehende Defizite in ihren Rechtssystemen geben und insgesamt für mehr Klarheit sorgen, welche Rechte und Verpflichtungen das EU-Recht in Umweltfragen vorsieht.
Freihandelsgespräche zwischen EU und Japan machen weiter Fortschritte (28/04/2017)
Die EU-Kommission hat heute (Freitag) ihren Bericht über die Fortschritte bei den Gesprächen über das EU-Japan-Freihandelsabkommen veröffentlicht. Die jüngste Verhandlungsrunde fand von 3. bis 5. April in Tokio statt. Die Gespräche verliefen konstruktiv und beide Seiten bekräftigen ihre Absicht, die Verhandlungen rasch abzuschließen.
Soziales Europa: Bürgerdialog mit Sozialkommissarin Marianne Thyssen in Berlin (27/04/2017)
Marianne Thyssen, Kommissarin für Beschäftigung und Soziales, hat heute (Donnerstag) in Berlin mit Bürgern die Frage „Wie sozial wird Europa?“ diskutiert. Bei dem Bürgerdialog wies die Kommissarin darauf hin, dass in Deutschland die Standards für Soziales und Beschäftigung zwar hoch sind, im Hinblick auf die fortschreitende Digitalisierung und Globalisierung aber diskutiert werden muss, wie diese Standards in Deutschland und in Europa gehalten werden können. Teil der Debatte zur sozialen Dimension Europas sei es, den Bürgern das Vertrauen zurückzugeben, dass Europa eine gute Lebensqualität und Sozialstandards auch für künftige Generationen sichern kann.
Neues EU-Hilfsprogramm für Tunesien (27/04/2017)
Die EU hilft Tunesien mit weiteren 500 Mio. Euro bei der Bewältigung der wirtschaftlichen Probleme, vor denen das Land seit dem demokratischen Umbruch 2011 steht. EU-Wirtschaftskommissar Pierre Moscovici unterzeichnete die Vereinbarung heute (Donnerstag) mit dem tunesischen Finanzminister und Zentralbankchef in Brüssel. „Die heutige Vereinbarung zeigt, dass die EU ihr Engagement für die Demokratisierung und wirtschaftliche Stabilisierung Tunesiens ernst nimmt“, sagte Moscovici.
EU-Investitionsoffensive kommt 2000 griechischen Unternehmen zugute (27/04/2017)
Die EU-Investitionsoffensive („Juncker-Plan“) hat vier Vereinbarungen des Europäischen Investitionsfonds mit zwei Banken unterstützt, die voraussichtlich Finanzmittel in Höhe von 420 Mio. Euro für 2000 kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in Griechenland freisetzen werden. Die Vereinbarungen mit der Alpha Bank und der Piraeus Bank ermöglichen es diesen kleinen Unternehmen, ihre Aktivitäten zu erweitern, neue Arbeitsplätze zu schaffen und in Forschung und Innovation zu investieren.
Biodiversität: Kommission will Umsetzung von Vogelschutz- und FFH-Richtlinien verbessern (27/04/2017)
Die Europäische Kommission will die Umsetzung der beiden Haupt-Instrumente für den Naturschutz in der EU, der Vogelschutz- und der Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie, verbessern. Sie hat dafür heute (Donnerstag) einen Aktionsplan mit 15 konkreten Maßnahmen bis zum Jahr 2019 angenommen. Frans Timmermans, Erster Vizepräsident mit Zuständigkeit für bessere Rechtsetzung, sagte: „Wir haben diese Richtlinien gründlich überprüft und sind zu dem Schluss gekommen, dass sie ihrem Zweck gerecht werden. Nun sorgen wir dafür, dass sie ihr volles Potenzial beim Schutz und bei der Erhaltung der reichen Biodiversität Europas entfalten.“
Kommission begrüßt neue Regeln zur Sicherung der Gasversorgung in Europa (27/04/2017)
Die Europäische Union ist künftig besser gegen Störungen der Gasversorgung gewappnet. Die EU-Staaten und das Europäische Parlament haben sich gestern (Mittwoch) Abend auf Basis eines Vorschlages der Europäischen Kommission auf eine neue Verordnung zur Gasversorgungssicherheit geeinigt. Sie schreibt erstmals ein Solidaritätsprinzip fest, dass die Mitgliedstaaten verpflichtet, ihre Nachbarländer im Fall einer Versorgungskrise zu unterstützen. Maroš Šefčovič, Vizepräsident der Europäischen Kommission, erklärte: „Solidarität und Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedstaaten sind die Grundlage der neuen Vorschriften. Sie tragen nationalen Bedingungen und Besonderheiten der Mitgliedstaaten Rechnung und bilden gleichzeitig einen EU-weiten Rahmen für regionale Gruppen, die koordinierte Maßnahmen ermöglichen.“
Regionalverkehr und Sprachkenntnisse von Zugführern: Deutschland soll EU-Vorschriften vollständig umsetzen (27/04/2017)
Die Europäische Kommission hat Deutschland heute (Donnerstag) in zwei Fällen erneut zur Umsetzung der EU-Regeln für den Schienenverkehr ermahnt. Zum einen hat sie Deutschland aufgefordert, seine nationalen Vorschriften mit den EU-Bestimmungen über die Interoperabilität des Eisenbahnsystems in Einklang zu bringen. Außerdem soll Deutschland die EU-Vorschriften über die Sprachkenntnisse von Zugführern umsetzen. Die in beiden Fällen sogenannten mit Gründen versehenen Stellungnahmen, die die Kommission heute versendet hat, bilden die zweite Stufe eines insgesamt dreistufigen Vertragsverletzungsverfahrens.
Neuer Atlas zum Wassermanagement in Europas Städten (27/04/2017)
Die Europäische Kommission hat heute einen Atlas zur kommunalen Wasserwirtschaft in Europa veröffentlicht, die erste Publikation dieser Art. Er zeigt auf, wie die verschiedenen Methoden der Wasserbewirtschaftung sowie andere Faktoren wie Abfallbewirtschaftung, Klimawandel und Nahrungsmittelpräferenzen die langfristige Nachhaltigkeit der Wassernutzung beeinflussen. In detaillierten Informationsblättern stellt der Atlas den Stand der Wasserbewirtschaftung in mehr als 40 europäischen Städten und Regionen vor – darunter Berlin und Hamburg – und liefert zudem eine Reihe von überseeischen Beispielen.
Juncker-Kommission legt Vorschläge für ein sozialeres Europa vor (24/04/2017)
Die EU-Kommission hat heute (Mittwoch) umfassende Vorschläge für ein sozialeres Europa vorgelegt. In der so genannten „Sozialen Säule“ fasst die Kommission 20 Grundsätze zusammen, die für faire Arbeitsmärkte und gut funktionierende Wohlfahrtssysteme sorgen sollen. Zudem stößt die Kommission mit einem Reflexionspapier eine Debatte über die soziale Dimension Europas bis 2025 an. Darüber hinaus geht die Kommission mit einer Initiative zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie voran. „Als Kommissionspräsident habe ich mich von Anfang an dafür eingesetzt, soziale Schwerpunkte in den Fokus europäischen Tuns zu rücken, wo sie hingehören. Mit der europäischen Säule sozialer Rechte und dem ersten Paket von Initiativen, die diese Säule flankieren, lösen wir unsere Zusagen ein“, sagte Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker.
EU-Kommission geht rechtlich gegen Ungarn vor (26/04/2017)
Die EU-Kommission hat heute (Mittwoch) rechtliche Schritte gegen Ungarn eingeleitet und stellt sich im Europäischen Parlament der Debatte mit Ungarns Premierminister Viktor Orbán. Nach Auffassung der Kommission verstößt das ungarische Hochschulgesetz gegen die Grundfreiheiten des Binnenmarktes, insbesondere gegen die Dienstleistungsfreiheit und die Niederlassungsfreiheit. Außerdem wird die Kommission heute ihre Stellungnahme zur „Stopp Brüssel!“-Bürgerbefragung der ungarischen Regierung veröffentlichen. Darin stellt die Kommission die von der ungarischen Regierung verbreiteten Beschuldigungen und falschen Tatsachenbehauptungen richtig. Die Stellungnahme wird zu Beginn der Rede von Kommissionsvizepräsident Frans Timmermans heute Nachmittag im Europäischen Parlament veröffentlicht.
EU strebt mehr Nachhaltigkeit in der Textilindustrie an (26/04/2017)
Vier Jahre nach der Rana-Plaza Katastrophe in Bangladesch hat die Kommission heute (Mittwoch) weitere Schritte vorgestellt, um die Wertschöpfungsketten im Bekleidungssektor nachhaltiger zu machen. Entwicklungskommissar Neven Mimica sieht die Rana-Plaza-Tragödie als Wendepunkt für eine fairere, sicherere und grünere Bekleidungsindustrie.
EU kündigt 116 Millionen Euro zur Hilfe für Menschen in Jemen an (25/04/2017)
Angesichts des humanitären Notstands in Jemen stellt die Europäische Union zusätzliche 116 Mio. Euro für dringend benötigte Hilfe in dem Land zur Verfügung. Das gab die EU-Kommission heute (Dienstag) am Rande der UN-Geberkonferenz für Jemen in Genf bekannt. In dem Land tobt seit zwei Jahren ein bewaffneter Konflikt. 18,8 Mio. Menschen, fast 70 Prozent der Bevölkerung, in Jemen benötigen humanitäre Hilfe.
Aus Anlass der Europäischen Impfwoche haben EU-Gesundheitskommissar Vytenis Andriukaitis und die Europa-Direktion der Weltgesundheitsorganisation WHO, Zsuzsanna Jakab, vor Anti-Impf-Mythen gewarnt und die Errungenschaften von Impfungen unterstrichen. „In den vergangenen 60 Jahren haben Impfungen mehr Kinderleben gerettet als irgendeine andere medizinische Erfindung. Die Auswirkungen dieser Revolution beim Kampf gegen Krankheiten in nur wenigen Jahrzehnten sind enorm. Bevor es ab 1980 großflächig Impfungen gab, haben Masern 2,6 Millionen Menschen im Jahr getötet“, so Andriukaitis und Jakab. Das unverantwortliche Schüren von Misstrauen gegenüber Impfungen gebe aktuell Anlass zur Sorge.
Connecting Europe: EU- fördert alternative Energien im Verkehr (24/04/2017)
Die EU unterstützt sieben Projekte, die für nachhaltige Infrastruktur und Synergien zwischen den Bereichen Verkehr und Energie sorgen sollen. Darunter ist auch ein deutsch-österreichisches Projekt für Batteriespeichersysteme. Dem Vorschlag der Europäischen Kommission, im Rahmen des „Connecting Europe“-Programms der EU 22,1 Mio. Euro in die ausgewählten Projekte zu investieren, haben die EU-Staaten heute (Montag) zugestimmt. „Der europäische Verkehr hängt noch immer zu 94 Prozent vom Öl ab, um seinen Energiebedarf zu decken. Die EU investiert deshalb in sieben Projekte, um den Einsatz alternativer Energiequellen zu beschleunigen. Der Fokus liegt dabei auf Elektromobilität und multimodalen Verkehrssystemen“, erklärte EU-Verkehrskommissarin Violeta Bulc.
Šefčovič, Oettinger und Bieńkowska auf der Hannover Messe (21/04/2017)
Maroš Šefčovič, Vizepräsident der EU-Kommission, Günther Oettinger, Kommissar für Haushalt und Personal, und Binnenmarktkommissarin Elżbieta Bieńkowska vertreten am 23. und 24. April die Kommission auf der diesjährigen Hannover Messe.
Nachhaltige Landwirtschaft: Neues Austauschprogramm für Landwirte aus der EU und China (21/04/2017)
EU-Landwirtschaftskommissar Phil Hogan und Han Changfu, der chinesische Agrarminister, haben heute (Freitag) in Brüssel den Startschuss für ein neues Programm zum Erfahrungsaustausch zwischen jungen Landwirten aus Europa und China gegeben. „Sowohl in Europa also auch in China – und weltweit – sollten wir die nächste Generation junger Landwirte und Unternehmer im ländlichen Raum dazu ermutigen, den Lebensmittel- und Landwirtsschaftssektor fit für das 21. Jahrhundert zu machen“, sagte Hogan bei der Unterzeichnung einer gemeinsamen Erklärung zum Auftakt des neuen Programms. Im Mittelpunkt steht der Erfahrungsaustausch zur nachhaltigen Landwirtschaft und zu Umweltleistungen des Sektors.
Handelskommissarin Cecila Malmström diskutiert mit Verbraucherorganisationen (21/04/2017)
Handelskommissarin Cecilia Malmström trifft sich heute (Freitag) mit Vertretern der Europäischen Verbraucherorganisationen European Consumer Organisation (BEUC) und dem europäischen Vorstand des Transatlantischen Verbraucherdialogs Transatlantic Consumer Dialogue (TACD).