Überschuss von 6,2 Mrd. EUR für die EU

Euroraum

Nach ersten Schätzungen registrierte der Euroraum im Januar 2024 einen Überschuss von 11,4 Mrd. EUR im Warenverkehr mit der restlichen Welt, gegenüber einem Defizit von 32,6 Mrd. EUR im Januar 2023.

Die Warenausfuhren des Euroraums in die restliche Welt lagen im Januar 2024 bei 225,9 Mrd. EUR, ein Anstieg von 1,3% gegenüber Januar 2023 (222,9 Mrd. EUR).

Die Einfuhren aus der restlichen Welt beliefen sich auf 214,5 Mrd. EUR, ein Rückgang von 16,1% gegenüber Januar 2023 (255,5 Mrd. EUR).

Internationaler Warenverkehr des Euroraums

Hinsichtlich der Aufgliederung des Bilanzsaldos im Euroraum nach Produktgruppen lässt sich der Gesamtüberschuss hauptsächlich auf einen Überschuss im Chemiesektor, gefolgt von Maschinen und Fahrzeugen, zurückführen. Diese Entwicklungen werden teilweise durch ein Defizit im Energiesektor ausgeglichen.

Bilanzsaldo im Euroraum nach Produktgruppen

Im Jahr 2023 verzeichnete der Euroraum einen Überschuss von 64,0 Mrd. EUR, gegenüber -335,0 Mrd. EUR im Jahr 2022. Die Warenausfuhren des Euroraums in die restliche Welt beliefen sich auf 2 841,7 Mrd. EUR (ein Rückgang von 1,1% gegenüber 2022), während die Einfuhren auf 2 777,7 Mrd. EUR sanken (ein Rückgang von 13,4% gegenüber 2022).

Der Intra-Euroraum-Handel belief sich im Jahr 2023 auf 2 630,8 Mrd. EUR, ein Rückgang von 5,1% gegenüber 2022.

Handel des Euroraums – nicht saisonbereinigte Daten (Mrd. €)

Handelsströme

Jan 23

Jan 24

Zuwachs

Jan-Dez 22

Jan-Dez 23

Zuwachs

Extra-ER-Ausfuhren

222,9

225,9

1,3%

2 872,4

2 841,7

-1,1%

Extra-ER-Einfuhren

255,5

214,5

-16,1%

3 207,4

2 777,7

-13,4%

Extra-ER-Handelsbilanzsaldo

-32,6

11,4

-335,0

64,0

Intra-ER-Handel

227,0

211,6

-6,8%

2 773,1

2 630,8

-5,1%

Europäische Union

Die EU registrierte im Januar 2024 einen Überschuss von 6,2 Mrd. EUR im Warenverkehr mit der restlichen Welt, gegenüber einem Defizit von 38,6 Mrd. EUR im Januar 2023.

Die Warenausfuhren der EU lagen im Januar 2024 bei 198,7 Mrd. EUR, unverändert gegenüber Januar 2023.

Die Einfuhren der EU betrugen 192,4 Mrd. EUR, ein Rückgang um 18,9% gegenüber Janaur 2023 (237,2 Mrd. EUR).

Internationaler Warenverkehr in der EU

Betrachtet man die Aufgliederung des Bilanzsaldos in der EU nach Produktgruppen, ähnelt die Situation dem Euroraum-Diagramm. Der Überschuss im Chemiesektor, gefolgt von Maschinen und Fahrzeugen, ist der Hauptgrund für den Gesamtüberschuss, und diese Entwicklungen werden teilweise durch das Defizit im Energiesektor ausgeglichen.

Bilanzsaldo in der EU nach Produktgruppen

Im Jahr 2023 verzeichnete die EU einen Überschuss von 38,0 Mrd. EUR, gegenüber einem Defizit von 436,1 Mrd. EUR in 2022. Die Warenausfuhren der EU beliefen sich auf 2 555,5 Mrd. EUR, ein leichter Rückgang verglichen mit dem Jahr 2022. Die Einfuhren der EU sanken auf 2 517,6 Mrd. EUR (ein Rückgang von 16,3% gegenüber 2022).

Der Intra-EU-Handel belief sich im Jahr 2023 auf 4 102,3 Mrd. EUR, -3,4% gegenüber 2022.

Handel der EU – nicht saisonbereinigte Daten (Mrd. €)

Handelsströme

Jan 23

Jan 24

Zuwachs

Jan-Dez 22

Jan-Dez 23

Zuwachs

Extra-EU-Ausfuhren

198,7

198,7

0,0%

2 570,0

2 555,5

-0,6%

Extra-EU-Einfuhren

237,2

192,4

-18,9%

3 006,1

2 517,6

-16,3%

Extra-EU-Handelsbilanzsaldo

-38,6

6,2

-436,1

38,0

Intra-EU-Handel

351,1

333,4

-5,0%

4 245,4

4 102,3

-3,4%

Wichtigste Produktgruppen – EU

Mrd. €, monatliche Veränderung im Vergleich zum Vorjahr

Extra-EU Ausfuhren

Extra-EU Einfuhren

Handelsbilanzsaldo

Jan 24

Zuwachs

Jan 24

Zuwachs

Jan 24

Jan
23

 Gesamt

198,7

0,0%

192,4

-18,9%

6,2

-38,6

Primärerzeugnisse:

33,0

-9,1%

61,1

-26,7%

-28,1

-47,0

 Nahrungsmittel

16,1

0,7%

12,0

-4,8%

4,2

3,4

 Grundstoffe

5,4

-3,9%

7,7

-15,2%

-2,3

-3,5

 Energie

11,4

-21,8%

41,3

-32,9%

-29,9

-46,9

Industrieerzeugnisse:

162,0

1,4%

128,9

-14,7%

33,1

8,7

 Chemische Erzeugnisse

45,6

2,9%

25,7

-11,7%

20,0

15,3

 Maschinen & Fahrzeuge

73,9

1,7%

60,8

-15,0%

13,1

1,1

 Andere Erzeugnisse

42,5

-0,7%

42,5

-15,9%

0,1

-7,7

  Sonstige

3,6

44,2%

2,5

-14,2%

1,2

-0,4

Wichtigste Handelspartner – EU

Mrd. €, monatliche Veränderung im Vergleich zum Vorjahr

EU-Ausfuhren nach

EU-Einfuhren aus

Handelsbilanzsaldo

Jan 24

Zuwachs

Jan 24

Zuwachs

Jan 24

Jan 23

Vereinigte Staaten

40,2

8,5%

27,9

-10,6%

12,3

5,8

China

16,9

-3,0%

36,6

-23,6%

-19,7

-30,5

Vereinigtes Königreich

27,4

2,5%

13,3

-25,8%

14,1

8,8

Schweiz

16,1

1,8%

10,9

-6,7%

5,2

4,1

Türkei

8,4

-3,6%

8,2

1,0%

0,1

0,5

Norwegen

5,2

-3,6%

9,6

-29,1%

-4,4

-8,2

Japan

5,8

10,0%

5,5

-12,2%

0,3

-1,0

Südkorea

4,1

-5,1%

4,8

-19,8%

-0,7

-1,7

Indien

3,3

-7,0%

5,4

-6,6%

-2,1

-2,2

Brasilien

3,2

-12,7%

3,6

-7,8%

-0,3

-0,2

Anhang – Saisonbereinigte Daten

Im Januar 2024 nahmen die saisonbereinigten Ausfuhren des Euroraums gegenüber Dezember 2023 um 2,1% zu, während die Einfuhren um 4,0% sanken. Der saisonbereinigte Saldo betrug 28,1 Mrd. EUR, ein Anstieg gegenüber Dezember (14,3 Mrd. EUR).

Im Januar 2024 nahmen die saisonbereinigten Ausfuhren der EU gegenüber Dezember 2023 um 0,5% zu, während die Einfuhren um 6,2% sanken. Der saisonbereinigte Saldo betrug 24,4 Mrd. EUR, ein Anstieg gegenüber Dezember (11,0 Mrd. EUR).         

Im Verlauf der letzten drei Monate stiegen die saisonbereinigten Ausfuhren des Euroraums um 0,6%, während die Einfuhren, gegenüber dem Zeitraum August-Oktober 2023 um 3,2% sanken. Gleichermaßen stiegen die saisonbereinigten Ausfuhren der EU leicht um 0,2%, wähend die Einfuhren gegenüber dem Zeitraum August-Oktober 2023 um 3,6% sanken.     

Handel im ER und in der EU - saisonbereinigte Daten - (Mrd. €)

Dez-23

Jan-24

Zuwachs

Nov 23 - Jan 24

Zuwachs

(im Vergleich zu den vergangenen drei Monaten)

Euroraum

Extra-ER-Ausfuhren

234,0

239,0

2,1%

709,6

0,6%

Extra-ER-Einfuhren

219,7

210,9

-4,0%

651,7

-3,2%

Extra-ER-Handelsbilanzsaldo

14,3

28,1

57,9

Intra-ER-Handel

212,1

213,1

0,5%

641,0

-0,4%

EU

Extra-EU-Ausfuhren

210,7

211,8

0,5%

635,1

0,2%

Extra-EU-Einfuhren

199,7

187,4

-6,2%

585,4

-3,6%

Extra-EU-Handelsbilanzsaldo

11,0

24,4

49,7

Intra-EU-Handel

334,2

335,4

0,4%

1006,7

-0,1%

Internationaler Warenverkehrssaldo

Benutzerhinweise

Revisionen und Zeitplan

Diese Pressemitteilung basiert auf Daten, die von den Mitgliedstaaten an Eurostat vor dem 13. March 2024 übermittelt wurden. Hierbei handelt es sich um vorläufige Zahlen. Weitere Informationen finden Sie hier unter Daten.

Methoden und Definitionen

Statistiken zum Warenverkehr werden von den Mitgliedstaaten monatlich gemäß dem Standard der Durchführungsverodnung (EU) 2020/1197 der Kommission übermittelt. Für jeden Referenzmonat müssen Mitgliedstaaten, gegebenenfalls anhand von Schätzungen, Statistiken erstellen, die ihren gesamten Intra- und Extra-EU-Handel abdecken. Diese Daten sind innerhalb von 40 Tagen nach dem Ende des Referenzmonats verfügbar und ermöglichen somit eine Veröffentlichung der Euroraum- und EU-Aggregate innerhalb von etwa 46 Tagen.

Die Mitgliedstaaten stellen Eurostat Rohdaten zur Verfügung, die von Eurostat um Kalender- und Saisoneffekte bereinigt werden. Die europäischen Aggregate werden nach dem indirekten Ansatz (nach Mitgliedstaaten) für die Gesamtein- und ausfuhren berechnet, welcher die Additivität zwischen dem Aggegrat und seinen jeweiligen Komponenten gewährleistet. Die Schätzung der saisonbereinigten Daten basiert auf dem Tramo-Seats-Verfahren, das in der Software JDemetra+ verfügbar ist.

Die Daten werden in große Warenkategorien eingeteilt, die durch die einstelligen Codes der Standardklassifikation des internationalen Handels (SITC) definiert sind.

Geografische Informationen

Zum Euroraum (ER20) gehören Belgien, Deutschland, Estland, Irland, Griechenland, Spanien, Frankreich, Kroatien, Italien, Zypern, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, die Niederlande, Österreich, Portugal, Slowenien, die Slowakei und Finnland.

Zur Europäischen Union (EU27) gehören Belgien, Bulgarien, Tschechien, Dänemark, Deutschland, Estland, Irland, Griechenland, Spanien, Frankreich, Kroatien, Italien, Zypern, Lettland, Litauen, Luxemburg, Ungarn, Malta, die Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Slowenien, die Slowakei, Finnland und Schweden.

Weitere Informationen

In Kontakt kommen

Medienanfragen

Eurostat Media Support

Telefon: (+352) 4301 33 408

Email: eurostat-mediasupport@ec.europa.eu

Weitere Informationen zu den Daten erteilt

Michele MAROTTA

Telefon: (+352) 4301 32 493

Email: estat-etfree@ec.europa.eu

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