Sozialwirtschaftlichen Unternehmen wird ihre Fähigkeit zugute gehalten, sozialen Bedürfnissen, die vom öffentlichen Sektor oder von Privatunternehmen nur mit Mühe erfasst werden können, mit innovativen Lösungen zu begegnen. Indem sie diese Lücke füllen, schaffen soziale Unternehmen auch neue Perspektiven für Wachstum und Arbeit. Tatsächlich leisten sie zumindest zu drei Kernzielen der Strategie Europa 2020 einen Beitrag: Beschäftigung und Wachstum, Innovation und Armutsbekämpfung.

Gastgeberland : Frankreich

Ort und Datum : Paris, 10. - 11.12.2012

Peer-Länder : Bulgarien - Deutschland - Griechenland - Malta - Niederlande - Rumänien - Slowenien - Tschechische Republik - Ungarn - Zypern

Interessenvertreter : Eurodiaconia, FEANTSA

In Frankreich kommen im Wesentlichen drei Ansätze zum Zug, um das Wachstum der Sozialwirtschaft zu begünstigen. Der erste Strang betrifft die Wissensverbreitung über Sozialwirtschaft und die Verbesserung ihrer Sichtbarkeit, u. a. durch die Erhebung von Statistiken zu Monitoringzwecken und die Fixierung einheitlicher Definitionsmerkmale der "Sozialwirtschaft". Die zweite Ebene beinhaltet finanzielle Förderungen für JungunternehmerInnen in einschlägigen Bereichen (insgesamt € 1,9 Mio). Drittens sind Bemühungen in Gange, um ein Umfeld zu schaffen, das dem Wachstum und Erfolg sozialwirtschaftlicher Unternehmen förderlich ist - u. a. günstige Gesetzesbestimmungen, Zugang zu Finanzierungen (etwa das Programm "Investition für die Zukunft") und konkrete Hilfsmechanismen vor Ort.

Die Peer Review fungiert als Forum für den Austausch bewährter Verfahren in den erwähnten Bereichen; erörtert werden sollen insbesondere Ideen und mögliche Optionen für Finanzierungen sowie der Einsatz des französischen Genossenschaftsmodells.

Peer Review Manager

Frau Ulrike Hiebl (ÖSB Consulting GmbH)