Beschäftigung, Soziales und Integration

Aktuelles 04/03/2011

Erster europaweiter Equal Pay Day – 5. März 2011

Im EU-Durchschnitt verdienen Frauen ca. 17.5 % weniger als Männer.

Diese Ungleichheit hat Auswirkungen auf das gesamte Leben von Frauen, insbesondere aber auf die Zeit nach dem Erwerbsleben. Aufgrund der niedrigeren Löhne und Gehälter beziehen Frauen im Ruhestand auch niedrigere Renten und haben ein größeres Armutsrisiko im Alter.

Um die Existenz des geschlechtsspezifischen Lohngefälles in das Licht der Öffentlichkeit zu rücken, hat die Europäische Kommission den europaweiten Equal Pay Day (EEPD) ausgerufen, der ab jetzt jährlich stattfinden wird. Der EEPD setzt kontinuierlich einen Schwerpunkt auf Aktivitäten, die das Bewusstsein für die bestehenden Lohnunterschiede zwischen Frauen und Männern schärfen, und unterstreicht die Notwendigkeit von Maßnahmen zu ihrer Überwindung.

Der von Jahr zu Jahr variierende Termin orientiert sich am von Eurostat für die EU ermittelten durchschnittlichen Lohngefälle. Die Aktion fällt jeweils auf den Tag, bis zum dem Frauen pro Jahr länger arbeiten müssten, um dasselbe Gehalt wie ihre männlichen Kollegen zu erhalten. Während Männer ihr volles Jahresgehalt am 31. Dezember verdient hätten, müssten die Frauen in Europa aufgrund des geschlechtsspezifischen Lohngefälles dafür theoretisch bis zum 05. März 2011 arbeiten. 

Mit diesem europäischen Tag soll an den Erfolg der nationalen Equal Pay Days angeknüpft werden, die bereits in vielen EU-Mitgliedstaaten stattfinden.

Spanien  organisierte seinen Equal Pay Day am 22. Februar dieses Jahres, in Griechenland findet er in diesem Jahr erstmalig am 16. März statt. Weitere Equal Pay Days sind am 25. März in Deutschland und Belgien, am 12. April in Polen und Estland, am 13. April in Österreich und am 15. April in Frankreich geplant. Der nächste Equal Pay Day im Vereinigten Königreich findet am 4. November statt. Auch in den Niederlanden wurden in den vergangenen Jahren Equal Pay Days organisiert.  

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