Beschäftigung, Soziales und Integration

Aktuelles 16/06/2011

Festlegung nationaler Armutsziele (Irland)

Eines der Hauptziele der Strategie "Europa 2020" ist es, 20 Millionen Menschen aus der Armut zu befreien und die Zahl derjenigen, die unterhalb der Armutsgrenze leben, um 25% zu verringern. Um dies zu erreichen, sind die Mitgliedstaaten aufgefordert, auf der Grundlage geeigneter Indikatoren nationale Ziele festzulegen.

Gastgeberland : Irland

Ort und Datum : Dublin, 16. - 17.6.2011

Peer-Länder : Belgien - Bulgarien - Finnland - Kroatien - Lettland - Malta - Norwegen - Rumänien - Slowakei - Vereinigtes Königreich

Interessenvertreter : EAPN, ESN

Im Rahmen dieser Peer Review wird behandelt, wie verschiedene Länder die Komponenten ihrer Indikatoren auswählen, welchen Bezug diese zu den EU-Indikatoren haben, welche Monitoring-Instrumente eingesetzt werden, wie sie in andere Politiken integriert werden usw. Ziel ist es, die unterschiedlichen Ursachen von Armut besser zu verstehen, die Methoden zur Ermittlung der am stärksten gefährdeten Menschen zu verbessern und wirksamere Formen der Armutsbekämpfung zu finden, was angesichts der krisenbedingten Haushaltszwänge besonders wichtig ist. Abgesehen davon, dass sie die auf nationaler Ebene stattfindende Reform unterstützt, wird diese Peer Review auch die auf EU-Ebene laufenden Arbeiten zu Armutsindikatoren und -zielen fördern.

Was die Definition von Armutszielen betrifft, so bietet die nationale irische Armutsbekämpfungsstrategie Beispiele für bewährte Verfahren. Speziell fasste Irland 1997 zwei separate Indikatoren zusammen und schuf einen innovativen Indikator zur Messung von Armut für die bedürftigsten Menschen; 2002 und 2007 teilte es die Zielgruppe auf und setzte für gefährdete Gruppen individuelle, über den gesamten Lebenszyklus geltende Ziele fest.

Peer Review Manager

Frau Renate Haupfleisch (ÖSB Consulting GmbH)

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