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von Maddalena Illario, MD, PhD, Universität und Krankenhaus Federico II, Neapel

von Maddalena Illario, MD, PhD, Universität und Krankenhaus Federico II, Neapel

Die Europäische Innovationspartnerschaft „Aktives und gesundes Altern“ (EIP-AHA) hat unseren Blick auf das Altern verändert. Wir sind uns bewusst, dass unser Lebensstil heute unsere Lebensqualität morgen entscheidend beeinflusst.

Die Partnerschaft kam im Herbst 2012 nach Kampanien (Italien): Dort beschränkte sich das Bewusstsein über das Altern seinerzeit auf Ärzte und Altersforscher. Die regionalen Interessenträger bekümmerten sich wenig über die alternde Bevölkerung oder darum, ob Altern eventuell eher als Chance für die Gesellschaft denn als Belastung gesehen werden könnte.  

Die Partnerschaft bot eine neue experimentelle Umgebung und förderte den Austausch von Partnern auf Augenhöhe – ungeachtet früherer Erfolge oder Misserfolge. Unter Leitung der EU konzentrierten sich die die Teilnehmer auf Aktivitäten, die zu spürbaren Veränderungen im Sinne aktiven und gesunden Alterns noch ausgebaut werden sollten. Ein Beispiel dafür ist der „Gesundheitscampus“: Der gemeinnützige Sektor unterstützt die Beobachtung der Bevölkerung und setzt einfache Präventivmaßnahmen gegen schleichende Epidemien um, zum Beispiel Osteoporose und Osteopenie.

Unsere praktische Arbeit wurde von der dynamischen internationalen Gemeinschaft der Partnerschaft gefördert, und regionale Unterschiede wurden durch engere Zusammenarbeit zu überbrücken versucht. So erfuhren wir in gemeinsamen Projekten mit den Niederlanden und Schottland über die dortigen Instrumente und Dienste. Wir nahmen auch an dem von Nordirland geförderten Netz von Referenzwebsites teil. Als internationaler Teamplayer können wir überdies von EU-Finanzmitteln profitieren.

Beim Aufbau eines besseren nationalen Netzes arbeiteten wir eng mit anderen italienischen Referenznetzen zusammen.

Wir waren zunächst nicht sicher, warum die Kommission politische Entscheidungsträger in ihre Arbeit einbeziehen wollte. Doch wir begriffen, dass die EU auf allen politischen und Managementebenen ein Bewusstsein für das gesunde Altern schaffen wollte. In unserer Region erwies sich dies als ein Sprungbrett, um alte Strategien zu verwerfen, die nicht länger funktionierten, und sie durch neue zu ersetzen.

Doch dies ist erst der Anfang. Wir haben noch viel zu tun, und die Europäische Partnerschaft für aktives und gesundes Altern wird uns dabei helfen, unsere Ziele zu erreichen. Mit ihr können wir unsere Aktivitäten verbessern und in anderen Zusammenhängen zum Wohl europäischer Bürgerinnen und Bürger einsetzen.