EU guidelines for the International Classification of Crime for Statistical Purposes — 2017 edition - Produkte Handbücher und Leitlinien

Eurostat beschäftigt sich in seiner jährlichen Datenerhebung zu Kriminalität und Strafjustiz mit einer großen Vielfalt an Rechtskonzepten und Strafjustizsystemen in europäischen Ländern. Eine gemeinsame Klassifikation von Straftaten wird die Vergleichbarkeit und die Kohärenz der Kriminalitäts- und Strafjustizdaten stärken und das analytischen Potential auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene verbessern. Mit der International Classification of Crime for Statistical Purposes (ICCS) existiert bereits ein gemeinsamer Rahmen um alle Arten von Straftaten in zweckdienliche statistische Kategorien zusammenzufassen, der auf international vereinbarten Konzepten, Definitionen, und Prinzipien beruht. Dieser gemeinsame Rahmen ist auf alle Formen von Kriminalitätsdaten anwendbar, sowohl auf allen Ebenen des Polizei- und Justizwesens, als auch auf Daten die in Kriminalitätsstudien der Viktimologie und Dunkelfeldforschung erhoben wurden. Die von Eurostat publizierten Daten zu Straftaten sind bereits nach den Kategories der ICCS klassifiziert. Allerdings beschränken Unterschiede im nationalen Starfrecht und das Fehlen gemeinsamer Definitionen zwischen europäischen Staaten immer noch die Vergleichbarkeit von Kriminalitätsstatistiken. Diese Broschüre präsentiert die Struktur der ICCS, ihre Klassifikationsprinzipien, und ihr Verhältnis zu anderen bereits existierenden Klassifikationen, um die Implementierung der ICCS zu fördern. Sie gibt einen kurzen Überblick über konkrete organisatorische und technische Maßnahmen für eine erfolgreiche Implementierung der ICCS auf nationaler Ebene, die alle Anbieter und Anwender von Kriminalitätsstatistik einschließen sollte. Darüber hinaus wird eine Implementierungsstrategie durch die Erstellung einer Korrespondenztabelle kurz beschrieben, eine Tabellierung aller Kategorien der ICCS, die mit allen Straftaten auf nationaler Ebene verknüpft ist.