+0,6% bzw. +0,7% im Vergleich zum zweiten Quartal 2023

Ankündigung

Entsprechend den Empfehlungen für eine harmonisierte europäische Revisionspolitik für die Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen und die Zahlungsbilanz werden EU-Länder 2024 eine Benchmark-Revision der Schätzung ihrer Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen durchführen. Der Zweck dieser Benchmark-Revision besteht darin, die durch die geänderte ESVG-2010-Verordnung eingeführten Änderungen umzusetzen und dabei neue Datenquellen und weitere methodische Verbesserungen einzubeziehen. Die meisten revidierten vierteljährlichen und jährlichen Länderdaten werden voraussichtlich zwischen Juni und Oktober 2024 von Eurostat veröffentlicht und schrittweise in die europäischen Schätzungen integriert. Die Auswirkungen dieser Revisionen dürften begrenzt sein, sind jedoch für einige europäische Aggregate dennoch spürbar und für bestimmte Mitgliedstaaten stärker ausgeprägt. Weitere Einzelheiten können der verfügbaren Dokumentation auf der Eurostat Website entnommen werden.

Übersicht

Im Vergleich zum Vorquartal ist das saisonbereinigte BIP im zweiten Quartal 2024 sowohl im Euroraum als auch in der EU um 0,3% gestiegen. Dies geht aus einer vorläufigen Schnellschätzung hervor, die von Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union, veröffentlicht wird. Im ersten Quartal 2024 war das BIP auch in beiden Gebieten um 0,3% gestiegen.

Diese vorläufigen BIP-Schätzungen basieren auf unvollständigen Datenquellen, die weiteren Revisionen unterliegen.

Wachstumsraten des BIP gegenüber dem Vorquartal

Im Vergleich zum entsprechenden Quartal des Vorjahres ist das saisonbereinigte BIP im zweiten Quartal 2024 im Euroraum um 0,6% und in der EU um 0,7% gestiegen, nach +0,5% im Euroraum und +0,6% in der EU im Vorquartal.

Wachstumsraten des BIP gegenüber dem gleichen Quartal des Vorjahres

Unter den Mitgliedstaaten, für die Daten für das zweite Quartal 2024 vorliegen, verzeichnete Irland (+1,2%) den höchsten Anstieg im Vergleich zum Vorquartal, gefolgt von Litauen (+0,9%) und Spanien (+0,8%). Die höchsten Rückgänge wurden in Lettland (-1,1%), gefolgt von Schweden (-0,8%) und Ungarn (-0,2%) beobachtet. Die Wachstumsraten zum entsprechenden Quartal des Vorjahres waren für acht Länder positiv und für drei Länder negativ.

Tabellen

Veröffentlichte Wachstumsraten des BIP - Volumen bis zum 2. Quartal 2024  

(auf der Grundlage saisonbereinigter Daten*)

Prozentuale Veränderung gegenüber dem Vorquartal

Prozentuale Veränderung gegenüber dem gleichen Quartal des Vorjahres

2023Q3

2023Q4

2024Q1

2024Q2

2023Q3

2023Q4

2024Q1

2024Q2

Euroraum

0,0

0,0

0,3

0,3

0,1

0,2

0,5

0,6

EU

0,1

0,0

0,3

0,3

0,2

0,4

0,6

0,7

Belgien

0,3

0,3

0,3

0,2

1,3

1,3

1,3

1,1

Tschechien

-0,4

0,3

0,2

0,3

-0,4

0,0

0,3

0,4

Deutschland

0,2

-0,4

0,2

-0,1

-0,3

-0,2

-0,1

-0,1

Irland

-1,7

-1,5

0,7

1,2

-8,3

-9,8

-4,0

-1,4

Spanien

0,5

0,7

0,8

0,8

1,9

2,2

2,6

2,9

Frankreich

0,1

0,4

0,3

0,3

0,9

1,3

1,5

1,1

Italien

0,3

0,1

0,3

0,2

0,6

0,7

0,6

0,9

Lettland

-0,3

0,3

0,8

-1,1

0,2

-0,2

0,8

-0,4

Litauen

-0,1

-0,2

0,9

0,9

0,1

0,1

3,0

1,4

Ungarn

0,8

0,0

0,7

-0,2

-0,2

0,5

1,6

1,3

Österreich

-0,2

0,1

0,2

0,0

-1,7

-1,3

-1,3

0,0

Portugal

-0,2

0,7

0,8

0,1

1,9

2,1

1,5

1,5

Schweden**

0,2

0,3

0,5

-0,8

-0,7

-0,1

0,7

0,0

Die nächsten Schätzungen für das zweite Quartal 2024 werden am 14. August 2024 veröffentlicht.

Benutzerhinweise

Revisionen

Die Zuverlässigkeit der BIP wurde von speziellen Arbeitsgruppen getestet und die Revisionen werden kontinuierlich überwacht. Weitere Informationen befinden sich auf der Eurostat-Website.

Im Rahmen dieser vorläufigen Schnellschätzung werden die Angaben zum BIP des Euroraums und der EU für frühere Quartale nicht revidiert.

Alle Angaben in dieser Mitteilung können im Rahmen der t+45 BIP-Schnellschätzung am 14. August 2024 und anschließend im Rahmen der regulären Eurostat-Schätzungen für das BIP und die Hauptaggregate (einschließlich Erwerbstätigkeit), die für den 6. September 2024 und den 18. Oktober 2024 vorgesehen sind, revidiert werden. Diese werden die Auswirkungen der Benchmark-Revisionen der Länder, soweit verfügbar, widerspiegeln.

Die vorläufige Schnellschätzung der Wachstumsrate des BIP für das zweite Quartal 2024 in dieser Pressemitteilung beruht auf Angaben von 18 Mitgliedstaaten, die 96% des BIP im Euroraum und 94% des BIP in der EU abdecken.

Veröffentlichungszeitplan

Umfassende Schätzungen der europäischen Hauptaggregate (einschließlich BIP und Erwerbstätigkeit) werden auf der Grundlage regelmäßiger Übermittlungen der Länder etwa 65 und 110 Tage nach Ende jedes Quartals veröffentlicht. Um die Aktualität der Schlüsselindikatoren zu verbessern, veröffentlicht Eurostat außerdem Schnellschätzungen des BIP (nach etwa 30 und 45 Tagen) und der Erwerbstätigkeit (nach etwa 45 Tagen). Ihre Zusammenstellung basiert auf Schätzungen, die von den EU-Mitgliedstaaten auf freiwilliger Grundlage bereitgestellt werden.

Diese Pressemitteilung enthält die vorläufige Schnellschätzungen des BIP Wachstums im Euroraum und in der EU nach etwa 30 Tagen.

Methoden und Definitionen

Die europäischen vierteljährlichen Gesamtrechnungen werden gemäß dem Europäischen System Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen 2010 (ESVG 2010) erstellt.

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zu Marktpreisen misst die Produktionstätigkeit gebietsansässiger Produktionseinheiten. Die Wachstumsraten basieren auf verketteten Volumina.

Zwei statistische Arbeitspapiere (auf Englisch) präsentieren die vorläufige BIP-Schnellschätzungsmethodik der Schätzungen für den Euroraum und die Mitgliedstaaten.

Die Methode zur Erstellung der Schätzungen des europäischen BIP ist dieselbe wie für frühere Veröffentlichungen.

Geografische Informationen

Euroraum (ER20): Belgien, Deutschland, Estland, Irland, Griechenland, Spanien, Frankreich, Kroatien, Italien, Zypern, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, die Niederlande, Österreich, Portugal, Slowenien, die Slowakei und Finnland.

Europäische Union (EU27): Belgien, Bulgarien, Tschechien, Dänemark, Deutschland, Estland, Irland, Griechenland, Spanien, Frankreich, Kroatien, Italien, Zypern, Lettland, Litauen, Luxemburg, Ungarn, Malta, die Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Slowenien, die Slowakei, Finnland und Schweden.

Weitere Informationen

In Kontakt kommen

Medienanfragen

Eurostat Media Support

Telefon: (+352) 4301 33 408

Email: eurostat-mediasupport@ec.europa.eu

Weitere Informationen zu den Daten erteilt

Thierry COURTEL

Johannes BUCK

Email: estat-gdp-query@ec.europa.eu

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