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eine kohärente Arbeitsweise ermöglichen soll: Standards für die
Veröffentlichung von Lebensläufen und Stellenangeboten, Vorlagen
zur Planung ihrer Aktivitäten und die Aufnahme neuer Mitglieder usw.
Wie wird EURES also in drei Jahren aussehen?
In allen EURES-Mitgliedsländern werden Arbeitssuchende, die sich
bei einer – öffentlichen oder privaten – EURES-Arbeitsvermittlung
registrieren lassenmöchten, gefragt, ob siemöchten, dass Arbeitgeber
in ganz Europa ihren Lebenslauf einsehen können.
Stimmen sie zu, wird ihr Lebenslauf auf die EURES-IT-Plattform
übertragen, wo er mit allen auf der Website verfügbaren
Stellenangeboten abgeglichen wird. Die Arbeitssuchenden werden
diese Stellenangebote in ihrer eigenen Sprache durchsuchen können:
Dank ESCO kann ein deutscher Lebenslauf oder eine deutsche
Stellenausschreibung in EURES von einem spanischen Arbeitgeber
oder Arbeitssuchenden gefunden und verstanden werden.
Arbeitssuchende, die an einem Stellenangebot in einem anderen
europäischen Land interessiert sind, werden zudem praktische
Informationen zum Arbeitsmarkt des jeweiligen Landes sowie
Unterstützung bei der Kontaktaufnahme mit einem potentiellen
Arbeitgeber erhalten.
Strukturelles Missverhältnis
Das strukturelle Missverhältnis zwischen Arbeitsangebot und
-nachfrage ist ein wesentlicher Teil des Grundgedankens, der sich
hinter der EURES-Reform verbirgt. Zurückzuführen ist dies teilweise
auf die begrenzte geografische Mobilität innerhalb des europäischen
Binnenmarkts, die sowohl wirtschaftliche Erholung als auch
langfristiges Wachstum behindert.
Werden Missverhältnisse und Ungleichgewichte aus einer viel
weiter gefassten, gesamteuropäischen Perspektive heraus
angegangen, so wie EURES dies tut, dürfte dies zu einer verstärkten
Arbeitskräftemobilität innerhalb der EU und somit zu steigender
Beschäftigung und wirtschaftlicher Aktivität führen.
Ein gestärktes EURES-Netz wird Arbeitssuchende und
Arbeitsplatzwechsler dahin lenken, woesArbeit gibt. Eswirdaußerdem
einen leichteren und zugleich Echtzeitzugriff auf diese Arbeitsplätze
ermöglichen. Und es wird Arbeitgebern, insbesondere kleinen und
mittleren Unternehmen einen breiteren Pool an Kandidaten anbieten
können, in dem sieMenschenmit den Kompetenzen finden, die sie zur
Entwicklung ihres Unternehmens brauchen.
Zum Zeitpunkt der Drucklegung gab es 1.553.420 Stellenangebote
und 2.916.373 offene Stellen im EURES-Portal unter der Rubrik
„Stellenangebote“ (ein Stellenangebot umfasst manchmal mehrere
offene Stellen). Darüber hinaus wurden 370.806 Lebensläufe
angezeigt.
Da das reformierte EURES-Netz erst 2021 voll einsatzbereit sein wird
(siehe auch Seite 27), ist dies lediglich ein Ausgangspunkt.
Weitere Informationen:
http://europa.eu/!wN76QfÜber EURES zu Drop’pin
Seit Januar 2017 bietet das EURES-Portal auch Zugang
zu Drop’pin@EURES: eine 2015 von der Europäische
Kommission gestartete Website speziell für junge Leute.
Im Februar 2018 wurden auf Drop’pin@EURES
848 Angebote für Praktika, Lehrlingsausbildungen,
Mobilitätsunterstützung, Coaching und E-Learning von
352 Unternehmen und Organisationen angezeigt.
Als Teil des Self-Service-Angebots des EURES-Portals
können sich junge Menschen mittels Drop’pin@EURES
über Möglichkeiten informieren, die ihnen direkt von
Unternehmen und Organisationen, die nicht Teil des
EURES-Netzwerks sind, angeboten werden. Auf diese
Angebote kann also zugegriffen werden, ohne den Weg
über eine öffentliche Arbeitsverwaltung gehen zu müssen.
Drop’pin@EURES veröffentlicht außerdem selbst erstellte
oder von Unternehmen und Organisationen verfasste
Artikel zu praktischen Themen. Diese in allen Sprachen
verfügbaren Artikel werden in Social Media-Portalen
geteilt, um sicherzustellen, dass sie ihr Ziel erreichen: die
jungen Menschen.
Grenzüberschreitende Arbeitsvermittlung:
Ein EURES-Berater, der mit einem polnischen Arbeitnehmer spricht, der sich überlegt,
in Deutschland zu arbeiten.
© Belga Image
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