Archive:Bevölkerungsstatistik auf regionaler Ebene
- Daten von März 2014. Neueste Daten: Weitere Informationen von Eurostat, Haupttabellen und Datenbank. Aktualisierung des Artikels geplant: Juni 2015.
Dieser Artikel ist Teil einer Reihe von statistischen Artikeln, die auf dem Eurostat Jahrbuch der Regionen basieren. Darin werden regionale demografische Entwicklungen in der gesamten EU beschrieben. Die Statistik über regionale Demografie ist einer der wenigen Bereiche, in dem für jeden EU-Mitgliedstaat tiefgegliederte NUTS-3-Informationen erfasst und veröffentlicht werden. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Dokuments sind die aktuellsten Informationen für demografische Lebensereignisse (Geburten und Todesfälle) und für zahlreiche demografische Indikatoren generell bis Ende 2012 verfügbar, wenn auch für einige Länder (insbesondere Irland, Rumänien und das Vereinigte Königreich — siehe Fußnoten unter den einzelnen Karten oder Abbildungen für nähere Informationen) frühere Bezugszeiträume verwendet wurden.
Den demografischen Veränderungen in der Europäischen Union (EU) wird in den kommenden Jahrzehnten aller Voraussicht nach erhebliche Bedeutung zukommen, da die überwiegende Mehrheit der Modelle für die zukünftige Bevölkerungsentwicklung darauf hindeutet, dass anhaltend niedrige Geburtenraten und eine höhere Lebenserwartung bei der EU-Bevölkerung zu einer Verschiebung der Altersstruktur nach oben führen werden. Auch wenn die Migration in der Bevölkerungsdynamik der europäischen Länder eine wichtige Rolle spielt, wird sie allein mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht die anhaltende Entwicklung der Bevölkerungsalterung umkehren können, die in vielen Teilen der EU verzeichnet wird. Es ist wahrscheinlich, dass die sozialen und wirtschaftlichen Folgen der Bevölkerungsalterung europaweit sowohl auf nationaler als auch auf regionaler Ebene tiefgreifende Auswirkungen haben werden. So werden beispielsweise niedrige Fruchtbarkeitsziffern zu einem Rückgang bei der Anzahl der Schüler und Studenten im Bildungsbereich führen, und es wird weniger Menschen im erwerbsfähigen Alter zur Unterstützung der übrigen Bevölkerung sowie einen höheren Anteil älterer Menschen geben (von denen einige zusätzliche Infrastruktur, Gesundheitsleistungen und angepassten Wohnraum benötigen werden). Diese strukturellen demografischen Veränderungen könnten sich auf die Fähigkeit der Regierungen zur Erhöhung der Steuereinnahmen, zum Ausgleich der eigenen Finanzen oder zum Bereitstellen angemessener Renten und Gesundheitsleistungen auswirken.
Wichtigste statistische Ergebnisse
Anfang 2013 lebten 505,7 Millionen Einwohner in der EU-28. Das sind beinahe 100 Millionen Einwohner mehr im Vergleich zu den aggregierten Bevölkerungszahlen der EU-28-Mitgliedstaaten von 1960. Zwischen Anfang 2012 und Anfang 2013 ist die Bevölkerung der EU-28 um 1,1 Millionen (oder 0,2 %) gewachsen.
Bevölkerungsdichte
2012 betrug die Bevölkerungsdichte der EU-28 schätzungsweise 116,3 Einwohner je Quadratkilometer (km²). Aus Karte 1 werden die Unterschiede zwischen den NUTS-3-Regionen in der gesamten EU ersichtlich. Diese reichen von den am dichtesten bevölkerten Gebieten wie den Hauptstädten Paris (21 516 Einwohner je km² im Jahr 2012) und London (10 374 bzw. 9 311 im Jahr 2010 für Inner London - West bzw. Inner London - East) hin zu abgelegenen, dünnbesiedelten Gebieten wie in Nordskandinavien. Beispielsweise hatte die schwedische Region Norrbottens län die größte Gesamtfläche aller NUTS-3-Regionen (105 205 km²) und die zweitniedrigste Bevölkerungsdichte (2,6 Einwohner je km²) zu verzeichnen. Die Gesamtfläche von Norrbottens län war somit beinahe 1 000 Mal so groß wie die Fläche von Paris (105,4 km²).
In der EU gab es 10 Regionen mit einer Bevölkerungsdichte von über 5 000 Einwohnern je Quadratkilometer
Neben der Region Paris und den beiden Regionen von Inner London waren die am dichtesten besiedelten Regionen in der EU-28 — mit über 5 000 Einwohnern je km² — die Vorstadtregionen um Paris (Hauts-de Seine, Seine-Saint-Denis und Val-de-Marne); Bucuresti, die Hauptstadt von Rumänien (Daten für 2011); Arrondissement de Bruxelles-Capitale/Arrondissement van Brussel-Hoofdstad, die Hauptstadt von Belgien; die spanische autonome Stadt Melilla sowie Portsmouth an der Südküste des Vereinigten Königreichs (Daten für 2010).
In jedem EU-Mitgliedstaat wurde für die Hauptstadtregion generell die höchste Bevölkerungsdichte verzeichnet
2012 wurde in jedem der einzelnen EU-Mitgliedstaaten die höchste Bevölkerungsdichte generell in der Hauptstadtregion verzeichnet. Von dieser Regel gab es fünf Ausnahmen unter den Mitgliedstaaten mit mehreren Regionen: München, kreisfreie Stadt, hatte eine höhere Bevölkerungsdichte als Berlin; Melilla und Ceuta hatten eine höhere Bevölkerungsdichte als Madrid; Napoli, Monza e della Brianza, Milano und Trieste hatten eine höhere Bevölkerungsdichte als Roma; die Agglomeratie 's-Gravenhage hatte eine höhere Bevölkerungsdichte als Groot-Amsterdam und Grande Porto hatte eine höhere Bevölkerungsdichte als Grande Lisboa.
Bei den EFTA-Ländern wurde die höchste Bevölkerungsdichte in der Schweiz in Basel-Stadt (5 049,7 Einwohner je km²) erfasst, die weit über dem Wert für die Hauptstadt Bern (169,3) lag. In den Kandidatenländern wies İstanbul (2 644,2 Einwohner je km²) ebenfalls eine viel höhere Bevölkerungsdichte als die türkische Hauptstadt Ankara (201,0) auf.
In Paris lebten fast 11 000 Mal so viele Menschen je Quadratkilometer Land wie in Lappi (im Norden Finnlands)
Die Regionen mit der geringsten Bevölkerungsdichte der EU befanden sich in der Regel an der Peripherie in entlegenen Gebieten. Lappi (die nördlichste Region Finnlands) hatte 2012 mit 2,0 Einwohnern je km² die niedrigste Bevölkerungsdichte der NUTS-3-Regionen in der EU zu verzeichnen. Damit lebten in Paris fast 11 000 Mal so viele Menschen je Quadratkilometer Land wie in Lappi. Weitere 13 NUTS-3-Regionen meldeten eine Bevölkerungsdichte unter 10,0 Einwohnern je km², wovon sich vier in Mittel- und Nordschweden (Norrbottens län; Jämtlands län; Västerbottens län und Dalarnas län), drei im Nordwesten Schottlands (Lochaber, Skye and Lochalsh, Arran and Cumbrae and Argyll and Bute; Caithness and Sutherland and Ross and Cromarty sowie Eilean Siar (Western Isles) — Daten für 2010), zwei weitere in Finnland (Kainuu und Pohjois-Karjala) sowie zwei in Zentralspanien (Soria und Teruel) befanden und es jeweils auch eine einzelne Region in Frankreich (die Überseeregion Guyane) und in Kroatien (die ländliche, recht bergige Region Ličko-senjska županija nördlich von Zadar) gab.
Details zu den Regionen:
Lappi (FI1D7), Finnland
In Norwegen gab es sieben Regionen der Ebene 3, die eine Bevölkerungsdichte unter 10,0 Einwohnern je km² für das Jahr 2012 meldeten. Jedoch wurde die geringste Bevölkerungsdichte für die EFTA-Regionen in Landsbyggð erfasst (eine ländliche Region in Island außerhalb von Greater Reykjavík), wo im Jahr 2011 im Durchschnitt 1,2 Einwohner je km² lebten. Damit stellt dieses Gebiet die am dünnsten bevölkerte, auf Karte 1 dargestellte Region dar. In den Kandidatenländern gab es keine Region der Ebene 3 mit weniger als 10,0 Einwohnern je km².
Bevölkerungsstruktur und Bevölkerungsalterung
Im gesamten Gebiet der EU-28 machten zum 1. Januar 2013 jüngere Menschen (0-14 Jahre) 15,6 % und Personen im erwerbsfähigen Alter (15–64 Jahre) beinahe zwei Drittel (66,2 %) der Gesamtbevölkerung aus, so dass etwa 18,2 % der Bevölkerung auf ältere Menschen (die 65 Jahre oder älter sind) entfielen.
Die demografischen Strukturen in den einzelnen Mitgliedstaaten weisen oft unregelmäßige Muster auf, die potenzielle Auswirkungen auf die regionale Wettbewerbsfähigkeit und Kohäsion haben. Manchmal sind diese Unterschiede ziemlich offensichtlich wie in Deutschland (wo es häufig einen Kontrast zwischen den Regionen im Osten und im Westen gibt), Frankreich (Nordosten und Südwesten), Italien (Norden und Süden) und in der Türkei (Osten und Westen). Diese Unterschiede können auf viele verschiedene Faktoren zurückgeführt werden, darunter Klima, Landschaft, Geschichte, politische, soziale und wirtschaftliche Entwicklungen.
Städtische Regionen haben tendenziell eine jüngere Bevölkerung …
In Abbildung 1 sind Informationen über die 10 NUTS-3-Regionen mit den höchsten Anteilen junger Menschen (im Alter unter 15 Jahren) in der EU und die 10 NUTS-3-Regionen mit den höchsten Anteilen älterer Menschen (65 Jahre oder älter) in der EU an ihrer jeweiligen Bevölkerung zu Beginn des Jahres 2013 dargestellt. Die NUTS-3-Regionen in der EU mit den höchsten Anteilen junger Menschen befanden sich in der Regel in den Mitgliedstaaten mit den höchsten Geburtenraten und Fruchtbarkeitsziffern (siehe Karte 5 und Abbildung 4), die so der relativen Bedeutung junger Menschen in der Gesamtbevölkerung einen höheren Stellenwert verleihen. Insbesondere in mehreren irischen und französischen Regionen war das der Fall, beispielsweise in den Überseeregionen Guyane und Réunion oder in den Vorstadtregionen um Paris. Die Altersstrukturen überwiegend städtischer Gebiete können einen höheren Anteil junger und erwerbsfähiger Menschen infolge eines Anziehungseffekts aufgrund von besseren Beschäftigungsmöglichkeiten aufweisen, die sowohl Binnenmigranten (aus anderen Regionen desselben Landes) als auch internationale Migranten (aus anderen Mitgliedstaaten und Nichtmitgliedstaaten) anziehen.
… während die relative Bedeutung älterer Menschen in den meisten EU-Regionen zugenommen hat
Dagegen verzeichnen die meisten Regionen in der EU eine allmähliche Vergrößerung des relativen Anteils ihrer älteren Bevölkerungen als Folge einer beträchtlichen und kontinuierlichen Erhöhung der Lebenserwartung und der Tatsache, dass die geburtenstarken Nachkriegsjahrgänge das Rentenalter erreichten. Die Regionen mit den höchsten Anteilen an älteren Menschen sind häufig ländlich, relativ abgelegen und weniger dichtbesiedelt, wobei der geringe Anteil an erwerbsfähigen Personen zumindest zum Teil an fehlende Beschäftigungs- und Ausbildungsmöglichkeiten geknüpft sein könnte, was dazu führt, dass die jüngeren Generationen die Region auf der Suche nach einem Arbeitsplatz oder zur Aufnahme weiterführender Bildung verlassen.
Die Älteren machten einen besonders hohen Anteil an der Gesamtbevölkerung in ländlichen und abgelegenen Regionen von Griechenland, Spanien, Frankreich und Portugal sowie in mehreren Regionen in Ostdeutschland aus. In der zentralen Region Pinhal Interior Sul im Landesinneren Portugals machten zum 1. Januar 2013 ältere Menschen beinahe ein Drittel (32,4 %) der Gesamtbevölkerung aus, was dem höchsten Anteil in der EU entspricht. Die zentralgriechische Region Evrytania war die einzige andere NUTS-3-Region in der EU, in der ältere Menschen mehr als 30 % der Gesamtbevölkerung darstellten. Sie war eine der vier griechischen Regionen unter den zehn Regionen in der EU mit den höchsten Anteilen (über 28 %) älterer Menschen an der jeweiligen Bevölkerung.
Altenquotient: eine zunehmende Belastung für Menschen im erwerbsfähigen Alter
Strukturveränderungen in der Bevölkerung der EU-28 können durch Abhängigkeitsquotienten eingehender analysiert werden, die durch den Vergleich der Zahl der abhängigen Personen (junge und/oder alte Menschen) mit der Größe der erwerbsfähigen Bevölkerung ermittelt werden (unabhängig davon, ob Letztere gegenwärtig einen Arbeitsplatz haben oder nicht). Diese Quotienten sollen Aufschluss über die Belastung geben, die unter Umständen auf den Schultern der erwerbsfähigen Personen liegt (beispielsweise durch die Ausbildung der Kinder, die Gesundheitsversorgung oder die Altersvorsorge). Infolgedessen können steigende Abhängigkeitsquotienten für die Regierungen ein Problem bei ihren Plänen für die öffentlichen Ausgaben und Staatsfinanzen darstellen. Der Altenquotient misst das Verhältnis zwischen der Zahl der älteren Menschen und der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter. Zum 1. Januar 2013 entsprach er 27,5 % für die gesamte EU-28. Der höchste Altenquotient in den NUTS-3-Regionen wurde in den zwei Regionen mit den höchsten Anteilen älterer Menschen an ihrer Gesamtbevölkerung erfasst: in der griechischen Region Evrytania (57,2 %) und in der portugiesischen Region Pinhal Interior Sul (56,4 %). Sie waren die einzigen Regionen, die einen Altenquotienten über 50 % meldeten (d. h. in diesen beiden Regionen unterhielten weniger als zwei Personen im erwerbsfähigen Alter je eine Person im Alter ab 65 Jahren).
Altenquotienten besonders hoch in ländlichen und abgelegenen Regionen
Bei genauerer Analyse wird aus Karte 2 ersichtlich, dass es 274 NUTS-3-Regionen gab, in denen der Altenquotient über 35,0 % lag (die Regionen mit der dunkelsten Farbschattierung). Kennzeichnend für viele davon sind einige der niedrigsten Geburtenraten in der EU. Diese Regionen befanden sich eher in ländlichen, abgelegenen und bergigen Regionen (besonders in Nordwestspanien, im Landesinneren von Portugal und in Zentralsüdfrankreich). Sie haben häufig sinkende Bevölkerungszahlen, was zum Teil daran liegt, dass jüngere Menschen „gezwungen“ sind, die Region auf der Suche nach einem Arbeitsplatz zu verlassen, was dazu führt, dass die relative Bedeutung der älteren Bevölkerung steigt. Dagegen meldeten einige Regionen mit verhältnismäßig hohem Altenquotienten eine steigende Anzahl älterer Menschen, da diese von Alterswohnsitzgegenden angezogen werden, die für diese Personen aufgrund ihres Klimas oder der für ältere Menschen angebotenen Leistungen attraktiv sind. Beispielsweise waren die drei Regionen mit dem höchsten Altenquotienten im Vereinigten Königreich allesamt beliebte Alterswohnsitzgegenden an der Südküste von England (Dorset CC, Isle of Wight und Torbay), während einer der höchsten Altenquotienten in Deutschland in dem Kurort Baden-Baden, Stadtkreis, verzeichnet wurde.
Bevölkerungsentwicklung
Ein Vergleich der EU-28-Mitgliedstaaten zeigt, dass die Bevölkerung zwischen dem 1. Januar 1960 und dem 1. Januar 2013 jährlich zugenommen hat, wobei ein Gesamtwachstum von 98,9 Millionen Einwohnern zu verzeichnen war, was einer jährlichen Wachstumsrate von 0,4 % entspricht. In der Vergangenheit spiegelte das Bevölkerungswachstum in der EU überwiegend Entwicklungen in der natürlichen Bevölkerungsentwicklung (Gesamtzahl der Geburten abzüglich der Gesamtzahl der Todesfälle) wider. Dem stehen die Migrationsmuster gegenüber. Eine genauere Untersuchung hat ergeben, dass das natürliche Bevölkerungswachstum für die Gesamtheit der EU-28-Mitgliedstaaten im Jahr 1964 ihren höchsten Wert hatte, als 3,6 Millionen mehr Geburten als Todesfälle registriert wurden. Die Geburtenraten gingen allmählich zurück, und die Lebenserwartung erhöhte sich schrittweise, was zu einer Verlangsamung des natürlichen Bevölkerungswachstums führte. Im Jahr 2003 war das natürliche Bevölkerungswachstum für die EU-28-Mitgliedstaaten nahezu ausgeglichen, wobei die Anzahl der Geburten die Anzahl der Todesfälle um weniger als 100 000 übertraf. Danach stiegen die Geburtenrate und das natürliche Bevölkerungswachstum in mehreren Mitgliedstaaten wieder etwas an, obwohl sich diese Entwicklung mit dem Beginn der Wirtschafts- und Finanzkrise im Allgemeinen umgekehrt hat.
Seit 1985 gibt es einen anhaltenden Nettozustrom von Migranten in die EU-28-Mitgliedstaaten
Die gesamte Bevölkerungsentwicklung ergibt sich aus der Wechselwirkung zweier Komponenten: der natürlichen Bevölkerungsentwicklung und dem (Wanderungssaldo) einschließlich der statistischen Anpassung (im Folgenden als „Wanderungssaldo“ bezeichnet). Diese Komponenten können zusammen das Bevölkerungswachstum verstärken (positive Raten des Wanderungssaldos und des natürlichen Wachstums) oder die Bevölkerung schrumpfen lassen (negativer Wanderungssaldo und ein natürlicher Rückgang) oder sie können sich gegenseitig in gewissem Maße ausgleichen, wenn ihre Entwicklung in gegensätzlichen Richtungen verläuft. In der Vergangenheit waren die Migrationsmuster verhältnismäßig ausgeglichen in den 1960er Jahren, und bis 1970 gab es eine Nettoabwanderung von 707 028 Personen, die aus den EU-28-Mitgliedstaaten in andere Orte auf der ganzen Welt abwanderten. Dieser Wert entsprach der höchsten Nettoabwanderung im gesamten Zeitraum von 1961–2012. Der nächste Zeitraum mit einer Nettoabwanderung von Personen, die die EU verließen, war zwischen 1982 und 1984 (eine Zeit der Rezession). Danach kamen anhaltend mehr Zuwanderer in die EU-28-Mitgliedstaaten als Abwanderer fortgingen. In den 1990er Jahren und den frühen 2000er Jahren war mit das höchste Bevölkerungswachstum infolge von Migration zu verzeichnen, wobei der Wanderungssaldo in den EU-28 Mitgliedstaaten im Jahr 2003 einen Höchstwert von 1,8 Millionen Personen aufwies. Danach ging die Wachstumsrate etwas zurück. Im Jahr 2012 wuchs die EU-28-Bevölkerung infolge eines positiven Wanderungssaldos um fast 900 000 Personen.
Ilfov in Rumänien verzeichnete das höchste Bevölkerungswachstum im Zeitraum 2008–2011
Karte 3 zeigt die rohe Rate der Gesamtbevölkerungsentwicklung im Zeitraum 2008-2012 (d. h. die Veränderungen, die sich durch den kombinierten Effekt von natürlicher Bevölkerungsentwicklung und Wanderungssaldo zwischen dem 1. Januar 2008 und dem 1. Januar 2013 ergaben). In diesem Zeitraum stieg die Bevölkerung der EU-28 jedes Jahr im Durchschnitt um 2,6 je 1000 Einwohner an. Unter den 1 277 NUTS-3-Regionen, für die Daten auf der Karte 3 gezeigt werden, war die Verteilung zwischen den Regionen, die eine Zunahme bei ihrer Einwohnerzahl meldeten (699 Regionen), und Regionen, die einen Rückgang der Bevölkerung verzeichneten (572 Regionen), relativ ausgeglichen. In sechs Regionen blieb die Bevölkerungszahl unverändert, und für 38 Regionen lagen keine Daten vor.
In der dunkelsten Farbschattierung sind auf der Karte die 157 NUTS-3-Regionen dargestellt, in denen die Bevölkerung im Durchschnitt um mindestens 8,0 je 1 000 Einwohner in jedem Jahr des Zeitraums 2008-2012 gewachsen ist. Davon hatten 18 Regionen ein Bevölkerungswachstum von mehr als 15,0 je 1 000 Einwohner, wobei das höchste Wachstum für Ilfov (33,4 je 1 000 Einwohner für den Zeitraum 2008–2011) erfasst wurde, der Region, die die rumänische Hauptstadt Bucharest umschließt. Bei vier dieser 18 Regionen mit dem höchsten Bevölkerungswachstum handelte es sich um Hauptstädte, nämlich Arr. de Bruxelles-Capitale / Arr. van Brussel-Hoofdstad (Belgien), Byen København (Dänemark), Stockholms län (Schweden) und Luxembourg (das auf dieser Analyseebene einer einzigen Region entspricht). Bei den übrigen 13 Regionen handelte es sich um sechs städtische Regionen, die sich über ganz England verteilten (die Daten beziehen sich auf den Zeitraum 2008-2010), drei Regionen in Spanien, zwei überwiegend städtische Regionen in Polen und jeweils eine Region in Deutschland und in Frankreich.
Rückgang der regionalen Bevölkerung in einem Bogen von Kroatien über Ungarn, Rumänien, Bulgarien bis hinab nach Griechenland
Im Zeitraum 2008-2012 gab es in der EU 117 NUTS-3-Regionen mit einem Bevölkerungsrückgang von durchschnittlich mehr als 8,0 je 1 000 Einwohner (hellste Farbschattierung auf Karte 3). Anzumerken ist, dass im Falle der Verfügbarkeit einer kürzeren Zeitreihe, die Daten nur für die Regionen dargestellt werden, für die Daten für mindestens drei Bezugszeiträume verfügbar waren. Diese 117 Regionen verteilten sich überwiegend auf die baltischen Mitgliedstaaten Litauen und Lettland; einen Bogen in Südosteuropa, der in Kroatien seinen Anfang nimmt und sich über Ungarn, Rumänien (2008-2011), Bulgarien bis hinab nach Griechenland erstreckt; mehrere Regionen im Landesinneren von Portugal und Spanien sowie viele ostdeutsche Regionen. Der größte Bevölkerungsrückgang (20,8 je 1 000 Einwohner pro Jahr) wurde in der litauischen Region Šiauliu apskritis erfasst, während Utenos apskritis (ebenfalls in Litauen) die einzige andere Region war, in der die Bevölkerung um mindestens 20,0 je 1 000 Einwohner pro Jahr zurückgegangen war.
In absoluten Zahlen wurden die höchsten Gesamtzunahmen der Bevölkerungszahl im Zeitraum 2008-2012 in Madrid, Stockholms län, Barcelona, Berlin, Arr. de Bruxelles-Capitale / Arr. van Brussel-Hoofdstad und Sevilla registriert. Diese Regionen verzeichneten als einzige einen Bevölkerungszuwachs um mehr als 100 000 Personen (sofern Daten vorlagen; für Rumänien und das Vereinigte Königreich sowie für eine begrenzte Anzahl deutscher Regionen sind keine Informationen für diese Analyse verfügbar). Der stärkste Bevölkerungsrückgang in absoluten Zahlen wurde in der griechischen Hauptstadtregion Attiki erfasst (wo die Bevölkerung zwischen 2008 und Anfang 2013 um mehr als 100 000 Einwohner geschrumpft ist). In der EU-28 gab es zwei NUTS-3-Regionen, in denen die Bevölkerung um etwa 50 000 Einwohner gesunken ist: die litauische Region Kauno apskritis und die lettische Hauptstadt Rīga.
Von den Regionen der EFTA- und Kandidatenländer wurde das stärkste Gefälle des Bevölkerungswachstums in türkischen Regionen erfasst
Wie auf Karte 3 zu erkennen ist, war im Zeitraum 2008-2012 in den Regionen der EFTA- und Kandidatenländer generell häufiger ein Bevölkerungswachstum zu beobachten: So verzeichneten 117 Regionen eine positive Entwicklung und nur 22 Regionen einen Rückgang bei der Einwohnerzahl. Was die EFTA-Länder betrifft, so wuchs die Bevölkerung in allen Regionen Norwegens und der Schweiz sowie in Liechtenstein (das auf dieser Analyseebene einer einzigen Region entspricht) und in der isländischen Hauptstadtregion Höfudborgarsvædi (2008–2011). Das rasanteste Bevölkerungswachstum (in relativen Werten) wurde in Oslo (Hauptstadt von Norwegen) und in Freiburg (Westschweiz) verzeichnet. In nur einer EFTA-Region wurde ein Bevölkerungsrückgang beobachtet, nämlich in der Region Landsbyggð (die sich in Island über einen Großteil der Fläche außerhalb von Greater Reykjavík erstreckt; Daten für 2008–2011).
Bei den Kandidatenländern ergab sich ein eher gemischtes Bild, wobei die Bevölkerung in Serbien (nur nationale Daten verfügbar), in vier der acht Regionen in der ehemaligen jugoslawischen Republik Mazedonien (Daten für 2008-2011) und in 16 Regionen in der zentralen und nordöstlichen Türkei zurückging. Die rückläufigen Bevölkerungszahlen in der zentralen und nordöstlichen Türkei stehen im Gegensatz zu den hohen Wachstumsraten in anderen Landesteilen. So wies die Türkei das stärkste Gefälle der Bevölkerungsentwicklung unter den Regionen der Stufe 3 auf und verzeichnete eine rohe Rate des Bevölkerungswachstums, die sich zwischen -16,5 je 1 000 Einwohner in Yozgat (im Landesinneren) bis maximal 31,4 je 1 000 Einwohner in Tekirdag (im äußersten Nordwesten) bewegte. Die beträchtlichen Unterschiede bei der Bevölkerungsentwicklung in den türkischen Regionen können häufig auf die Strukturen der Binnenmigration mit einem generellen Migrantenstrom von den östlichen in die westlichen Regionen zurückgeführt werden.
Hauptstadtregionen verzeichneten einige der höchsten Bevölkerungswachstumsraten
Generell wiesen die rohen Raten der Bevölkerungsentwicklung zwischen den Regionen der einzelnen EU-Mitgliedstaaten verhältnismäßig große Unterschiede auf, wie aus Abbildung 2 ersichtlich wird. Anzumerken ist, dass die Abbildung auf NUTS-2-Regionen basiert. Das besonders starke Gefälle zwischen den Regionen Spaniens und Frankreichs ist teilweise den Überseegebieten Ciudad Autónoma de Melilla (Spanien) und Guyane (Frankreich) geschuldet, die in beiden Ländern die jeweils höchsten Werte aufwiesen. Häufig wurde die höchste Rate der Bevölkerungsentwicklung in den einzelnen EU-Mitgliedstaaten in der Hauptstadtregion verzeichnet. War dies nicht so, zählte die Hauptstadtregion in der Regel zu den Regionen mit den höchsten Raten der Bevölkerungsentwicklung. Eine negative Entwicklung beim Bevölkerungswachstum war im Zeitraum 2008-2012 in der Mehrzahl der deutschen, ungarischen, polnischen, portugiesischen und rumänischen Regionen (die Daten für Rumänien beziehen sich auf den Zeitraum 2008-2011) zu verzeichnen, und die Bevölkerung verringerte sich in allen Regionen Bulgariens und Kroatiens (wobei das letztgenannte Land nur aus zwei Regionen auf NUTS-2-Ebene besteht).
Besonders in Südfrankreich, Norditalien, den Beneluxländern und weiten Teilen des Vereinigten Königreichs war der Wanderungssaldo stark ausgeprägt
Karte 4 gibt Aufschluss über die rohe Rate des Wanderungssaldos je 1 000 Einwohner für den Zeitraum 2008-2012, die bei durchschnittlich 1,8 je 1 000 Einwohner in der EU-28 für den analysierten Zeitraum lag. Anzumerken ist, dass im Falle der Verfügbarkeit einer kürzeren Zeitreihe, die Daten nur für die Regionen dargestellt werden, für die Daten für mindestens drei Bezugszeiträume verfügbar waren. Die Karten 3 und 4 weisen deutliche Ähnlichkeiten auf, was den engen Zusammenhang zwischen Migrationsmustern und der Bevölkerungsentwicklung insgesamt unterstreicht. Diese Entwicklung wird durch die nahezu ausgeglichene Rate der natürlichen Bevölkerungsentwicklung in vielen Regionen noch verstärkt. Der Nettozustrom von Migranten (aus anderen Regionen desselben Mitgliedstaats, aus anderen EU-Regionen oder aus Nichtmitgliedstaaten) konzentrierte sich besonders auf Südfrankreich, Norditalien, die Beneluxländer und weite Teile des Vereinigten Königreichs. Es gab aber auch punktuell Gebiete mit einem verhältnismäßig hohen Zuwanderungssaldo in mehreren städtischen Regionen.
Städtische Regionen der EU (außer in Frankreich) verzeichneten tendenziell das höchste Bevölkerungswachstum infolge des Wanderungssaldos
784 NUTS-3-Regionen in der EU-28 verzeichneten im Zeitraum 2008-2012 einen positiven Wanderungssaldo (mehr Zuwanderer als Abwanderer). Unter diesen Regionen wurde der höchste Migrantenzustrom in den beiden Regionen verzeichnet, die das höchste Gesamtbevölkerungswachstum aufwiesen, nämlich die Region Ilfov, die die rumänische Hauptstadt umgibt, und die spanischen Balearischen Inseln Eivissa und Formentera, wo die rohen Raten des Wanderungssaldos im Durchschnitt 32,7 und 22,6 je 1 000 Einwohner betrugen. Der nächsthöhere Wanderungssaldo wurde in Luxembourg erfasst (das auf dieser Analyseebene einer einzigen Region entspricht), wo die Bevölkerung um 16,9 je 1 000 Einwohner anstieg. Die einzigen anderen Regionen mit einer rohen Rate des Wanderungssaldos über 15,0 je 1 000 Einwohner waren die zentralgriechische Festlandregion Fokida und York im Norden von England. Es gab weitere 100 NUTS-3-Regionen in der EU, in denen das Nettobevölkerungswachstum im Zeitraum 2008-2012 infolge von Migration durchschnittlich um mindestens 8,0 je 1 000 Einwohner zunahm, wie aus der dunkelsten Farbschattierung auf Karte 4 ersichtlich ist. Diese Regionen waren überwiegend städtisch, darunter die Hauptstadtregionen von Belgien (Arr. de Bruxelles-Capitale/Arr. van Brussel-Hoofdstad), Dänemark (Byen København), Italien (Roma), Ungarn (Budapest) und Schweden (Stockholms län) sowie mehrere Städte in Deutschland (beispielsweise Leipzig, Frankfurt am Main, München, Dresden und Wolfsburg), Italien (beispielsweise Parma, Bologna, Firenze, Pisa und Perugia) und im Vereinigten Königreich (beispielsweise Portsmouth, Edinburgh, Luton, Nottingham, Sheffield, Tyneside, Bristol und Greater Manchester South; alle Daten beziehen sich auf den Zeitraum 2008–2010). Ein umgekehrtes Bild ergab sich jedoch in Frankreich, wo die Regionen mit den höchsten rohen Raten des Wanderungssaldos in der Regel ländliche und häufig im Süden des Landes gelegene Gebiete waren (beispielsweise Tarn-et-Garonne, Dordogne, Landes, Hérault, Gers, Gard und Hautes-Alpes).
Litauische Regionen von Abwanderung geprägt
In der EU-28 verzeichneten im Zeitraum 2008-2012 481 NUTS-3-Regionen einen negativen Wanderungssaldo (d. h. es wanderten mehr Personen aus einer Region ab als zuwanderten). Sie waren über große Teile Osteuropas (insbesondere Bulgarien, Ungarn, Polen und Rumänien) sowie über Lettland, Litauen, Ostdeutschland, Nordostfrankreich, einzelne Gebiete in Spanien und südliche und westliche Regionen von Irland verteilt. Unter den 14 NUTS-3-Regionen mit den höchsten negativen Bruttoraten des Wanderungssaldos (mit jeweils mehr als -10,0 je 1 000 Einwohner) befanden sich 9 der 10 Regionen Litauens (Ausnahme war die Hauptstadtregion Vilniaus apskritis). Die einzigen anderen Regionen, die zweistellige negative Wanderungssalden meldeten (im Verhältnis zu ihrer jeweiligen Einwohnerzahl), waren die drei deutschen Regionen Suhl, kreisfreie Stadt, Mecklenburg-Strelitz und Demmin (die Daten für die beiden Letztgenannten beziehen sich auf den Zeitraum 2008-2010) sowie Dublin, Hauptstadtregion von Irland (2008-2011). Zu diesen Zahlen ist anzumerken, dass sich dabei in gewissem Grad die kürzeren Zeitreihen mit verfügbaren Daten für einige Regionen auswirken können. Beispielsweise hatte die Anzahl der Abwanderer aus Dublin wahrscheinlich einen Höchstwert während des Höhepunkts der Finanz- und Wirtschaftskrise, als die Wirtschaft besonders stark betroffen war.
Abbildung 3 zeigt die NUTS-3-Regionen in der EU mit den höchsten und niedrigsten rohen Raten der Bevölkerungsentwicklung. Die gestrichelten lila und dunkelgrünen Linien zeigen in jeder Grafik das im Durchschnitt höchste bzw. niedrigste Wachstum für den Zeitraum 2008–2012, und die durchgezogenen lila und dunkelgrünen Linien zeigen die Regionen mit dem höchsten bzw. niedrigsten Wachstum für den letzten Zeitraum (in der Regel das Jahr 2012). In den Grafiken sind die starken Abweichungen zwischen den verschiedenen Regionen erkennbar, der EU-28-Durchschnitt blieb im Vergleich dazu relativ unverändert. Der vielleicht auffallendste Aspekt in Abbildung 3 ist die relativ konstante natürliche Bevölkerungsentwicklung im Verhältnis zu den schwankenden Entwicklungen für die rohen Raten des Wanderungssaldos, was bestätigt, dass die Migrationsmuster Hauptfaktor/treibende Kraft der Bevölkerungsentwicklung in den Zeiträumen sind, in denen die natürliche Bevölkerungsentwicklung gegen null tendiert. Besonders traf das auf Ilfov und Siauliu apskritis zu, die beiden NUTS-3-Regionen mit der höchsten bzw. niedrigsten Rate der Bevölkerungsentwicklung.
Abschließend ist festzuhalten, dass die Gesamteinwohnerzahl in der EU-28 zwar weiter relativ langsam zunimmt, es aber beträchtliche Unterschiede bei der Bevölkerungsentwicklung auf regionaler Ebene gibt (sowohl zwischen den Regionen desselben Mitgliedstaats als auch in ganz Europa). Einige Regionen erleben weiterhin eine Zunahme ihrer Bevölkerungszahl durch eine Kombination aus natürlichem Bevölkerungswachstum und Wanderungssaldo. Dies ist hauptsächlich in vielen (städtischen) Regionen Nord- und Westeuropas der Fall. Hingegen wird die Einwohnerzahl in den meisten deutschen, italienischen und österreichischen Regionen nur durch die Zuwanderung aufrechterhalten, da dort das natürliche Bevölkerungswachstum in der Regel negativ ausfällt. Die Bevölkerungszahlen sinken auch in weiten Teilen Bulgariens, Griechenlands, Spaniens, Kroatiens, Ungarns, Polens, Rumäniens und der baltischen Mitgliedstaaten infolge des natürlichen Bevölkerungsrückgangs — jedoch wird diese Entwicklung häufig durch höhere Abwanderung verschärft, was in einigen Regionen nach der Finanz- und Wirtschaftskrise besonders offensichtlich war.
Geburten- und Fruchtbarkeitsziffern
Frauen in der EU bekommen weniger Kinder, was zu einer Verlangsamung und sogar zur Umkehrung des natürlichen Bevölkerungswachstums führt. In diesem Abschnitt werden Informationen über regionale rohe Geburtenziffern (Verhältnis der Zahl der Geburten in einem Jahr zur durchschnittlichen Bevölkerung im selben Jahr, angegeben je Tausend Einwohner) und die Fruchtbarkeitsziffern (mittlere Anzahl lebend geborener Kinder je Frau) vorgestellt. Die rohe Geburtenziffer der EU-28 lag im Jahr 2012 bei 10,4 Geburten je 1 000 Einwohner. In den EU-Mitgliedstaaten wurde die höchste rohe Geburtenziffer mit 15,7 Geburten je 1 000 Einwohner in Irland erfasst; auch im Vereinigten Königreich (12,8) sowie in Frankreich (12,6) war sie relativ hoch. Am unteren Ende des Wertebereichs belief sich die rohe Geburtenziffer in weiten Teilen von Osteuropa (Bulgarien, Kroatien, Ungarn, Polen und Rumänien), Südeuropa (Griechenland, Spanien, Italien, Malta und Portugal) sowie in Deutschland, Lettland und Österreich auf 10,0 Geburten je 1 000 Einwohner oder weniger.
Ein Vergleich zwischen den Jahren 2009 und 2012 zeigt, dass die rohen Geburtenziffern in den meisten EU-Mitgliedstaaten zurückgegangen sind, was darauf hindeutet, dass sich die Finanz- und Wirtschaftskrise auf die Entscheidung Kinder zu bekommen ausgewirkt hat. Deutschland, Österreich und das Vereinigte Königreich waren die einzigen Mitgliedstaaten, die eine Zunahme ihrer rohen Geburtenziffern von 2009 bis 2012 meldeten (im Fall von Deutschland und Österreich von sehr niedrigen Anfangsraten ausgehend), während die Geburtenraten in Luxemburg, Malta und Slowenien unverändert blieben. Die Experten für Demografie und Familienpolitik sind geteilter Meinung über die Gründe für diese offensichtliche Zurückhaltung hinsichtlich des Kinderwunsches. Jedoch wird es nach den aktuellsten Bevölkerungsprognosen von Eurostat wahrscheinlich zu einem Rückgang der Bevölkerungszahlen in den kommenden Jahrzehnten kommen, wobei Deutschland, Spanien und die baltischen Staaten zu den betroffenen Mitgliedstaaten zählen werden.
Einige der höchsten rohen Geburtenziffern in der EU wurden in den Hauptstadtregionen von Belgien, Irland, Frankreich und des Vereinigten Königreichs verzeichnet
Karte 5 zeigt die rohen Geburtenziffern auf der NUTS-2-Ebene für das Jahr 2012. Abgesehen von den abgelegenen Überseeregionen Guyane, Réunion (beide Frankreich) und der Ciudad Autónoma de Melilla (Spanien) wurden die höchsten rohen Geburtenziffern in der EU in den Hauptstadtregionen Inner und Outer London (Vereinigtes Königreich), Southern and Eastern (Irland), Région de Bruxelles-Capitale / Brussels Hoofdstedelijk Gewest (Belgien) und Île de France (Frankreich) verzeichnet. Jede dieser Regionen sowie die andere irische Region (Border, Midland and Western), Northern Ireland (Vereinigtes Königreich) und drei überwiegend städtische Regionen im Vereinigten Königreich (West Midlands, Greater Manchester und West Yorkshire) verzeichneten im Jahr 2012 rohe Geburtenziffern von mindestens 14,0 Geburten je 1 000 Einwohner (zu erkennen an der dunkelsten Farbschattierung auf Karte 5). Anzumerken ist, dass sich die Daten für das Vereinigte Königreich auf das Jahr 2010 und für Irland auf das Jahr 2011 beziehen.
Die niedrigsten rohen Geburtenziffern (weniger als 8,0 Geburten je 1 000 Einwohner im Jahr 2012) sind auf derselben Karte in der hellsten Farbschattierung dargestellt. Sie konzentrierten sich vor allem in Deutschland (19 Regionen), während die übrigen Regionen in Italien und Portugal (jeweils vier Regionen), Spanien (drei Regionen), Griechenland (zwei Regionen) und der ostösterreichischen Region Burgenland lagen. In der westdeutschen Region Saarland wurde die niedrigste rohe Geburtenziffer (6,8 Geburten je 1 000 Einwohner) verzeichnet.
Sinkende Fruchtbarkeitsziffern nach der Finanz- und Wirtschaftskrise …
Die Gesamtfruchtbarkeitsziffer der EU-28 erreichte ein historisches Tief von 1,45 Lebendgeburten je Frau im Jahr 2002. Danach erholte sie sich leicht und stieg auf 1,61 im Jahr 2008, bevor sie nach dem Einsetzen der Finanz- und Wirtschaftskrise wieder auf 1,58 im Jahr 2012 zurückging. In den entwickelten Teilen der Welt gilt eine Gesamtziffer der Fruchtbarkeit von etwa 2,1 Lebendgeburten je Frau derzeit als natürliche Reproduktionsrate, d. h. als das Niveau, bei dem die Bevölkerung ohne Zu- und Abwanderung langfristig stabil bleiben würde.
Für das Jahr 2012 wurden die höchsten Fruchtbarkeitsziffern in den EU-Mitgliedstaaten Irland und Frankreich verzeichnet (jeweils 2,01 Lebendgeburten je Frau), gefolgt vom Vereinigten Königreich (1,92) und von Schweden (1,91). Häufig waren die Fruchtbarkeitsziffern in den Mitgliedstaaten höher, in denen die Familie als Einheit relativ schwach war (niedriger Anteil an verheirateten Personen und hoher Anteil an Geburten außerhalb der Ehe), instabile Partnerschaften relativ normal waren (relativ hohe Scheidungsquoten) und die Beteiligung der Frauen am Arbeitsmarkt hoch war. Die Fruchtbarkeitsziffern lagen in 13 Mitgliedstaaten unter 1,50 Lebendgeburten je Frau. Der niedrigste Wert wurde dabei mit 1,28 Lebendgeburten je Frau in Portugal gemeldet — einem der von der Finanz- und Wirtschaftskrise am stärksten betroffenen Ländern.
Die regionalen Unterschiede bei der Fruchtbarkeit können im Zusammenhang mit mehreren Faktoren stehen, darunter: sozioökonomische Struktur der Bevölkerung (beispielsweise Bildungsabschlüsse, Beschäftigungsstatus, Einkommen oder Alter); Wohnort (beispielsweise Verfügbarkeit von Infrastruktur, Einrichtungen zur Kinderbetreuung oder Wohnungsmarkt) oder kulturelle Faktoren (beispielsweise religiöser Glauben und Bräuche, Einstellungen zur Geburt von außerehelichen Kindern oder Einstellungen zur Verhütung). Die Verteilung der Fruchtbarkeitsziffern ist in Abbildung 4 dargestellt: Sie erscheint sehr homogen, da die meisten Regionen in demselben Mitgliedstaat selten Werte aufwiesen, die stark vom nationalen Durchschnitt des Jahres 2012 abwichen. Ausnahmen von der Regel waren die abgelegenen Regionen Ciudad Autónoma de Melilla (Spanien) sowie Guyane, Réunion und Guadeloupe (Überseeregionen von Frankreich). Nur in diesen NUTS-2-Regionen wurden im Jahr 2012 Fruchtbarkeitsziffern über der natürlichen Reproduktionsrate erfasst. Für das Vereinigte Königreich beziehen sich die aktuellsten Daten auf 2010, als dort fünf Regionen Fruchtbarkeitsziffern gleich oder oberhalb der natürlichen Reproduktionsrate meldeten, nämlich Outer London, Dorset and Somerset, West Midlands, Lincolnshire und Kent.
Von den 37 NUTS-2-Regionen in der EU mit einer Gesamtfruchtbarkeitsziffer von mindestens 2,00 (im Jahr 2012, soweit nicht anders angegeben) lag ein großer Teil entweder im Vereinigten Königreich (19 Regionen, Daten für 2010) oder in Frankreich (13 Regionen). Bei den übrigen handelte es sich um die beiden Regionen Irlands (Daten für 2011) und jeweils eine Region in Spanien (Ciudad Autónoma de Melilla), Finnland (Pohjois- ja Itä-Suomi) und Schweden (Småland med öarna). Was die EFTA-Länder anbelangt, so stieg die Fruchtbarkeitsziffer auch in Island (2,04) und in der norwegischen Region Agder og Rogaland (2,02) über diese Schwelle.
Unter den Kandidatenländern wurden die höchsten Fruchtbarkeitsziffern für das Jahr 2012 in den osttürkischen Regionen Şanliurfa, Diyarbakır (3,80); Mardin, Batman, Sirnak, Şiirt (3,61); Van, Muş, Bitlis, Hakkari (3,44); Ağri, Kars, Iğdir, Ardahan (3,36) und Gaziantep, Adiyaman, Kilis (3,01) verzeichnet. Vier weitere türkische Regionen meldeten Fruchtbarkeitsziffern über der natürlichen Reproduktionsrate. Es bestand ein deutlicher Unterschied zwischen diesen verhältnismäßig hohen Fruchtbarkeitsziffern in der Osttürkei und denen in den westtürkischen Regionen, wo die Fruchtbarkeitsziffern in der Regel im Bereich von 1,6 bis 1,9 Lebendgeburten je Frau lagen.
Die niedrigste Fruchtbarkeitsziffer in der EU wurde in der nordwestspanischen Region Principado de Asturias verzeichnet
In der Regel wurden die niedrigsten Fruchtbarkeitsziffern im südlichen und östlichen Europa verzeichnet. Es gab vier NUTS-2-Regionen in der EU, die eine Fruchtbarkeitsziffer unter 1,10 im Jahr 2012 meldeten. Drei davon waren spanische Regionen, zwei im Nordwesten des Landes — Principado de Asturias (durchschnittlich 1,06 Lebendgeburten je Frau, niedrigster Wert in der EU) und Galicia (1,09) — und die Inselregion Canarias (1,07). Bei der vierten Region handelte es sich um die portugiesische Região Autónoma da Madeira mit einer Fruchtbarkeitsziffer von 1,08.
Sterbeziffern und Säuglingssterbeziffern
Im Jahr 2012 wurden insgesamt 5,01 Millionen Todesfälle in der EU-28 verzeichnet, was einem Anstieg um 2,9 % gegenüber 2011 entspricht. Die rohe Sterbeziffer der EU-28 lag im Jahr 2012 bei 9,9 Todesfällen je 1 000 Einwohner und reichte von 15,0 in Bulgarien, 14,3 in Lettland und 13,7 in Litauen bis zu weniger als 8,0 Todesfällen je 1 000 Einwohner in Luxemburg, Zypern und Irland.
Aus Karte 6 ist die regionale Verteilung der rohen Sterbeziffer ersichtlich. Die Anzahl der Todesfälle spiegelt in der Regel die Bevölkerungsstruktur (ältere Menschen sterben mit größerer Wahrscheinlichkeit) und die Wahrscheinlichkeit für das Erkranken an einem bestimmten Leiden oder einer bestimmten Krankheit wider. Weitere Informationen über Todesursachen können im Artikel über Gesundheitsstatistiken auf regionaler Ebene nachgelesen werden. Fünf der sechs bulgarischen Regionen (Yugozapaden bildete die Ausnahme), Lettland (das auf dieser Analyseebene einer einzigen Region entspricht) und zwei ungarische Regionen (Észak-Magyarország und Dél-Alföld) verzeichneten im Jahr 2012 die höchsten Sterbeziffern der EU (zu erkennen an der dunkelsten Farbschattierung auf der Karte). Der Höchstwert für die rohe Sterbeziffer wurde für Severozapaden (Bulgarien), der (gemessen am BIP je Einwohner) zweitärmsten Region der EU , mit 19,9 Todesfällen je 1 000 Einwohner gemeldet.
Am anderen Ende des Wertebereichs wiesen viele der Regionen mit den niedrigsten rohen Sterbeziffern eine verhältnismäßig junge Bevölkerung auf. Die zwei niedrigsten rohen Sterbeziffern wurden für die französischen Überseeregionen Guyane (3,2 Todesfälle je 1 000 Einwohner) und Réunion (5,0) verzeichnet, während die anderen beiden Regionen (Martinique und Guadeloupe) sowie vier abgelegene spanische Regionen (Illes Balears, Canarias, Ciudad Autónoma de Ceuta und Ciudad Autónoma de Melilla) ebenfalls zu den 27 NUTS-2-Regionen mit einer rohen Sterbeziffer unter 8,0 je 1 000 Einwohner gehörten. Ansonsten handelte es sich bei vielen der übrigen Regionen um Hauptstadtregionen wie Helsinki-Uusimaa, Stockholm, Inner und Outer London, Comunidad de Madrid, Southern and Eastern (Irland) und Île de France; Luxemburg und Zypern zählten auch zu dieser Gruppe (diese beiden Mitgliedstaaten entsprechen auf dieser Analyseebene jeweils einer einzigen Region).
Viele Regionen mit verhältnismäßig niedrigen Lebensstandards wiesen hohe Säuglingssterbeziffern auf
Die Säuglingssterbeziffer (Anzahl der Todesfälle von Kindern im ersten Lebensjahr im Vergleich mit der Anzahl der Lebendgeburten) in der EU ist in den letzten Jahrzehnten unter anderem aufgrund von Verbesserungen des (Zugangs zum) Gesundheitswesen, verstärkter Impfung gegen Krankheiten, Verringerung der Unterernährung bei Kindern und allgemeiner Verbesserung des Lebensstandards (verbesserte sanitäre Einrichtungen, Zugang zu sauberem Wasser oder Möglichkeit des Heizens von Wohnungen) zurückgegangen. Auch wenn Europa einige der niedrigsten Säuglingssterbeziffern der Welt aufweist, ist es für Statistiker gängige Praxis, diese Informationen zu erfassen, weil dieser Indikator häufig zur Bewertung des Gesamtgesundheitszustands einer Nation verwendet wird. Die Säuglingssterbeziffer der EU-28 lag bei 3,8 Todesfällen (bei Kindern im ersten Lebensjahr) je 1 000 Lebendgeburten im Jahr 2012.
In den EU-Mitgliedstaaten wurden die höchsten Säuglingssterbeziffern in Rumänien (9,0 Todesfälle je 1 000 Lebendgeburten) und in Bulgarien (7,8) registriert, während Lettland (6,3), die Slowakei (5,8) und Malta (5,3) die einzigen übrigen Mitgliedstaaten waren, die im Jahr 2012 Säuglingssterbeziffern von über 5,0 Todesfällen je 1 000 Lebendgeburten verzeichneten. Am anderen Ende des Wertebereichs wiesen Slowenien (1,6 Todesfälle je 1 000 Lebendgeburten), Finnland (2,4) und Luxemburg (2,5) die niedrigsten Säuglingssterbeziffern auf.
In der EU gab es vier NUTS-2-Regionen, in denen die Säuglingssterbeziffer im Jahr 2012 im zweistelligen Bereich lag (siehe Abbildung 5). Dabei handelte es sich um die französische Überseeregion Guadeloupe, die zwei bulgarischen Regionen Severozapaden und Yugoiztochen sowie die Region Sud-Est von Rumänien (wo mit 11,6 Todesfällen je 1 000 Lebendgeburten die höchste Säuglingssterbeziffer verzeichnet wurde). Die beiden bulgarischen Regionen und die Region Sud-Est in Rumänien zählten zu den 10 NUTS-2-Regionen mit dem niedrigsten BIP je Einwohner im Jahr 2011.
Keine Säuglingssterblichkeit auf den Åland-Inseln in drei der vergangenen vier Jahre
Am anderen Ende der Skala ging die Säuglingssterblichkeit auf den Åland-Inseln (vor der Südwestküste Finnlands) 2012 auf null zurück. Das ist das dritte Mal in vier Jahren, dass für diese Region ein Wert von null verzeichnet wurde. Im Jahr 2012 meldeten 13 NUTS-2-Regionen in der EU Säuglingssterbeziffern unter 2,0 Todesfällen je 1 000 Lebendgeburten. Sie verteilten sich auf acht verschiedene Länder und umfassten vier Regionen in Griechenland, zwei Regionen in Italien, die beiden slowenischen Regionen und jeweils eine Region in der Tschechischen Republik, in Deutschland, Spanien, Frankreich und Finnland.
Die stärksten Unterschiede bei der Säuglingssterbeziffer wurden in den Regionen Frankreichs festgestellt, wobei am oberen Ende der Skala die Überseeregionen Guadeloupe, Martinique, Guyane und Réunion standen. Ansonsten ist aus Abbildung 5 erkennbar, dass die Unterschiede (zwischen Regionen desselben Landes) ebenfalls verhältnismäßig hoch in den Mitgliedstaaten waren, in denen einige der höchsten Säuglingssterbeziffern verzeichnet wurden — Rumänien, Bulgarien, Slowakei und Ungarn. Für diese Länder war jeweils charakteristisch, dass ihre Hauptstadtregion die niedrigste Säuglingssterbeziffer hatte, die weit unter dem jeweiligen nationalen Durchschnittswert lag.
Dem gegenüber wies die jeweilige Hauptstadtregion in den Mitgliedstaaten mit verhältnismäßig niedrigen Säuglingssterbeziffern tendenziell einen wenig vom nationalen Durchschnitt abweichenden Wert auf. Die wichtigsten Ausnahmen von der Regel bildeten Wien (die einzige österreichische Region mit einer Säuglingssterbeziffer über dem nationalen Durchschnitt) und Praha (mit der niedrigsten Säuglingssterbeziffer unter den tschechischen Regionen). Auch die Hauptstadtregionen Berlin und Stockholm verzeichneten verhältnismäßig niedrige Säuglingssterbeziffern im Vergleich zu ihren jeweiligen nationalen Durchschnittswerten.
Lebenserwartung
Die Lebenserwartung bei der Geburt ist vor allem aufgrund besserer sozioökonomischer und ökologischer Bedingungen sowie einer besseren medizinischen Versorgung während der letzten 50 Jahre überall in der EU um etwa zehn Jahre gestiegen. Karte 7 vermittelt ein Bild von der Lebenserwartung bei der Geburt in den NUTS-2-Regionen für das Jahr 2012. Es ist wichtig anzumerken, dass in der Karte zwar Informationen für die Gesamtbevölkerung dargestellt werden, aber weiterhin beträchtliche Unterschiede bei der Lebenserwartung zwischen Männern und Frauen bestehen, obwohl es Nachweise dafür gibt, dass diese Ungleichheit zwischen den Geschlechtern in den meisten EU-Mitgliedstaaten langsam verschwindet.
Im Durchschnitt hat ein 2012 geborener Europäer eine Lebenserwartung von 80,3 Jahren
Aus Karte 7 ist ersichtlich, dass in der EU-28 die Lebenserwartung bei der Geburt durchschnittlich 80,3 Jahre im Jahr 2012 betrug. Für Frauen lag der Wert bei 83,1 Jahren, für Männer lag der Wert 5,6 Jahre darunter. Interessant ist, dass es zwar eine verhältnismäßig große Lücke zwischen den Geschlechtern bei der Lebenserwartung gab, jedoch der Unterschied hinsichtlich der erwarteten Anzahl an gesunden Lebensjahren wesentlich geringer ausfiel, da eine im Jahr 2012 in der EU-28 geborene Frau erwarten konnte, 61,9 Jahre in guter gesundheitlicher Verfassung (d. h. ohne Funktionsbeschränkungen/Behinderungen) leben zu können, während der entsprechende Wert für Männer mit 61,3 Jahren nur 0,6 Jahre niedriger war.
Im Jahr 2012 lag in 16 NUTS-2-Regionen die Lebenserwartung bei der Geburt bei 83,0 Jahren oder darüber. Sie verteilten sich auf lediglich drei EU-Mitgliedstaaten und umfassten sieben Regionen in Spanien, fünf Regionen in Frankreich und vier in Italien. Die meisten dieser Regionen erstreckten sich von der spanischen Hauptstadtregion hoch zur nordspanischen Küste über den Süden Frankreichs (einschließlich Corsica) bis ins nordöstliche Italien. Ausnahmen bildeten die französische Hauptstadtregion und die französische Überseeregion Martinique. Im Jahr 2012 wurde mit 84,2 Jahren die höchste Lebenserwartung (unter den NUTS-2-Regionen) in der spanischen Hauptstadtregion Comunidad de Madrid verzeichnet.
Am anderen Ende der Skala befanden sich 47 NUTS-2-Regionen, die überwiegend in den osteuropäischen Ländern Bulgarien, Tschechische Republik, Kroatien, Ungarn, Polen, Rumänien und der Slowakei lagen. Die drei baltischen Mitgliedstaaten (die auf dieser Gliederungsebene jeweils einer einzigen Region entsprechen), die beiden portugiesischen regiões autónomas da Madeira und dos Açores sowie South Western Scotland (Vereinigtes Königreich) waren die einzigen übrigen Regionen in der EU-28, die eine Lebenserwartung unter 78,0 Jahren verzeichneten (auf der Karte 7 an der hellsten Farbschattierung zu erkennen). Die niedrigste Lebenserwartung (in den NUTS-2-Regionen) wurde im Jahr 2012 mit 72,9 Jahren in der bulgarischen Region Severozapaden verzeichnet. Damit betrug der Unterschied bei der Lebenserwartung zwischen Severozapaden und der Comunidad de Madrid 11,3 Jahre.
Details zu den Regionen:
Comunidad de Madrid (ES30), Spanien
Datenquellen und Datenverfügbarkeit
Eurostat stellt Informationen zu einem breiten Spektrum demografischer Daten, darunter Statistiken zur Bevölkerung auf nationaler und regionaler Ebene, sowie zu verschiedenen demografisch relevanten Faktoren bereit, die Einfluss auf die Bevölkerungszahl, struktur und -merkmale haben. Diese Statistiken können für ein breites Spektrum an Planungs-, Beobachtungs- und Bewertungsmaßnahmen in einer Reihe von wichtigen Politikbereichen auf sozialen und wirtschaftlichen Gebieten verwendet werden, darunter für:
- die Analyse der Bevölkerungsalterung und ihrer Auswirkungen auf Nachhaltigkeit und Wohlstand;
- die Bewertung der wirtschaftlichen Auswirkung des demografischen Wandels;
- die Berechnung von Verhältnissen und Indikatoren „je Einwohner“ — wie das regionale BIP je Einwohner, das verwendet werden kann, um Strukturfondsmittel an wirtschaftlich benachteiligte Regionen zu vergeben;
- die Entwicklung und Beobachtung von Zuwanderungs- und Asylsystemen.
Zählungsergebnisse und wahrscheinliche Überarbeitung der Bevölkerungsdaten
In diesem Artikel werden die zum März 2014 verfügbaren Bevölkerungsdaten vorgestellt. Die Bevölkerungsdaten der meisten Länder für das Jahr 2011 und darüber hinaus basieren auf den Ergebnissen der letzten (2011 durchgeführten) Volkszählung. Die Zeitreihen der Bevölkerungsdaten zwischen den zuvor in diesen Ländern durchgeführten Volkszählungen und dem Jahr 2011 werden bis Ende 2014 von einigen Ländern überarbeitet, wobei Empfehlungen von Eurostat berücksichtigt werden. Beim Vergleich der Bevölkerungsdaten zwischen dem Jahr vor und dem Jahr nach der Volkszählung (siehe Brüche in den Reihen in der Online-Datenbank) können Unterschiede zutage treten, die teilweise durch Veränderungen in der Bevölkerungsstruktur zu erklären sind und teilweise darauf zurückzuführen sind, dass Bevölkerungsdaten des Jahres vor der Volkszählung zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels noch nicht überarbeitet worden waren.
Indikatordefinitionen
Der Altenquotient ist das Verhältnis der Zahl der älteren Personen in einem Alter, in dem sie in der Regel nicht zur Erwerbsbevölkerung zählen, (d. h. in diesem Artikel Personen, die 65 Jahre oder älter sind) zur Zahl der Personen im erwerbsfähigen Alter (15- bis 64-Jährige). Bei der Analyse der Quotienten ist unbedingt zu beachten, dass es innerhalb der erwerbsfähigen Bevölkerung häufig eine erhebliche Anzahl von Personen gibt, die freiwillig nicht erwerbstätig sind (beispielsweise Studierende oder Personen, die eine Familie versorgen oder andere Familienmitglieder pflegen), während es auch — vor allem in Zeiten wirtschaftlicher Rezession oder Depression — eine große Anzahl von Personen gibt, die keine Arbeit finden können. Darüber hinaus arbeitet ein zunehmender Anteil der Älteren über das bislang als Rentenalter betrachtete Alter hinaus, während andere angemessene finanzielle Vorkehrungen für ihre Rente getroffen haben und daher als „unabhängig“ betrachtet werden könnten.
Die Bevölkerungsentwicklung ist gleich der Differenz zwischen der Bevölkerungszahl am Ende und am Beginn des Zeitraums (beispielsweise eines Kalenderjahrs). Unter einer positiven Bevölkerungsentwicklung ist ein Bevölkerungsanstieg, unter einer negativen Bevölkerungsentwicklung ein Bevölkerungsrückgang zu verstehen. Die Bevölkerungsentwicklung setzt sich aus zwei Komponenten zusammen:
- der natürlichen Bevölkerungsentwicklung, d. h. der Differenz zwischen der Zahl der Lebendgeburten und der Zahl der Sterbefälle. Eine positive natürliche Bevölkerungsentwicklung tritt ein, wenn die Zahl der Lebendgeburten höher ist als die Zahl der Sterbefälle. Zu einer negativen natürlichen Bevölkerungsentwicklung kommt es, wenn die Zahl der Lebendgeburten niedriger ist als die Zahl der Sterbefälle;
- dem Wanderungssaldo einschließlich statistischer Anpassungen, berechnet als Differenz zwischen der Bevölkerungsentwicklung insgesamt und der natürlichen Bevölkerungsentwicklung. Die Statistiken zum Wanderungssaldo sind daher mit allen statistischen Ungenauigkeiten behaftet, die in den beiden Komponenten dieser Gleichung, insbesondere der Bevölkerungsentwicklung, auftreten. Der Wanderungssaldo einschließlich statistischer Anpassungen kann außer der Differenz zwischen Zu- und Abwanderung auch noch andere Veränderungen der Bevölkerungszahlen zwischen dem 1. Januar eines Jahres und dem 1. Januar des folgenden Jahres beinhalten, die nicht auf Geburten, Sterbefälle, Zu- und Abwanderung zurückzuführen sind.
Die Bruttoraten der Bevölkerungsentwicklung werden berechnet für die Bevölkerungsentwicklung insgesamt, die natürliche Bevölkerungsentwicklung und den Wanderungssaldo (einschließlich statistischer Anpassungen). In allen Fällen wird die während des Jahres erfolgte Entwicklung mit der durchschnittlichen Bevölkerung des betreffenden Gebiets im selben Jahr verglichen und das Verhältnis je 1 000 Einwohner angegeben.
Die rohen Ziffern wichtiger demografischer Ereignisse (Geburten und Todesfälle) sind als das Verhältnis der Anzahl demografischer Ereignisse zum Durchschnitt der Bevölkerung der Region in demselben Jahr definiert. Der Wert wird ebenfalls je 1 000 Einwohner angegeben.
Die Gesamtfruchtbarkeitsziffer ist die durchschnittliche Anzahl der lebend geborenen Kinder, die eine Frau im Verlauf ihres Lebens gebären würde, wenn sie im Laufe ihres Gebärfähigkeitsalters den altersspezifischen Fruchtbarkeitsziffern der betreffenden Jahre entspräche.
Die Säuglingssterbeziffer ist das Verhältnis der Zahl der Todesfälle von Kindern unter einem Jahr zur Zahl der Lebendgeburten in dem Bezugsjahr. Der Wert wird je 1 000 Lebendgeburten angegeben.
Die Lebenserwartung bei der Geburt ist die durchschnittliche Zahl der Jahre, die ein Neugeborenes erwartungsgemäß leben kann, wenn die bei seiner Geburt herrschenden Sterblichkeitsbedingungen während seines ganzen Lebens konstant bleiben.
Kontext
Im kommenden Jahrzehnt werden die in den Arbeitsmarkt eintretenden jüngeren Kohorten infolge von anhaltend niedrigen Fruchtbarkeitsziffern viel kleiner sein. Auch wenn Anstrengungen zur Steigerung der Beschäftigungsquoten unternommen werden, könnte die Gesamtanzahl der Menschen im erwerbsfähigen Alter in der EU allmählich zurückzugehen. Dieser potenzielle Arbeitskräftemangel könnte Auswirkungen auf das Wirtschaftswachstum haben. Am anderen Ende der Lebensskala werden die Kohorten der geburtenstarken Jahrgänge allmählich in den Ruhestand treten, und die regionalen politischen Entscheidungsträger werden aller Voraussicht nach auf soziale Veränderungen wie die sich ändernde Zusammensetzung von Familien reagieren müssen, die angesichts der steigenden Anzahl älterer, allein lebender Personen besonders offensichtlich sind.
Zu den Gebieten, die vor den größten demografischen Herausforderungen stehen werden, zählen periphere, ländliche und postindustrielle Regionen, in denen die Bevölkerung wahrscheinlich zurückgehen wird. Neben einer Ost-West- und Nord-Süd-Polarisierung wird die territoriale Dimension des demografischen Wandels von anderen Entwicklungen beeinflusst, insbesondere von:
- einem Gefälle zwischen Stadt und Land, wobei die Mehrheit der städtischen Regionen weiterhin Bevölkerungswachstum meldet, während die Anzahl der Einwohner in vielen ländlichen Gebieten zurückgeht;
- einem Hauptstadteffekt, da Hauptstädte und einige der Regionen in ihrer Umgebung (beispielsweise um die größeren Hauptstädte Paris und London) einen Anziehungseffekt aufgrund steigender Beschäftigungsmöglichkeiten aufweisen.
Alterung in Europa: Bevölkerungsvorausschätzungen bis 2050
Aller Wahrscheinlichkeit nach wird in den kommenden 35 Jahren eine beträchtliche Alterung der Bevölkerung Europas zu beobachten sein. Eurostats Hauptszenario für Bevölkerungsprognosen (EUROPOP2013) liefert den Kontext zu den wahrscheinlichen Entwicklungen. Die Prognosen deuten darauf hin, dass der demografische Wandel hin zu einer älteren Bevölkerung zur Folge haben wird, dass der Anteil der EU-28-Bevölkerung, der 65 Jahre oder älter ist, von 18,2 % zum Jahresbeginn 2013 auf 28,1 % bis zum Jahr 2050 ansteigen wird, während der Anteil der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter von 66,2 % auf 56,9 % sinken würde. Somit würde die Gruppe der Erwerbsfähigen fast 40 Millionen weniger Menschen umfassen. Die Größe und das relative Gewicht der Bevölkerung im Alter von 65 Jahren und älter werden während des Projektionszeitraums mit rasantem Tempo ansteigen, so dass die Altersgruppe im Jahr 2050 fast 150 Millionen Personen umfassen wird. Die Anzahl sehr alter Menschen (hier als Personen im Alter von 80 Jahren und älter definiert) wird den Prognosen zufolge mit noch schnellerem Tempo ansteigen und sich bis zum Jahr 2050 auf mehr als 57,3 Millionen Personen verdoppeln. Infolge dieser unterschiedlichen Trends bei den Altersgruppen wird für den demografischen Altenquotienten (Verhältnis der Menschen im Alter von 65 Jahren oder älter zu den 15- bis 64-Jährigen) von einem Anstieg von 27,5 % vom Jahresbeginn 2013 auf fast 50 % bis zum Jahr 2050 ausgegangen. Dadurch würde sich das Verhältnis zwischen der Zahl der Personen im erwerbsfähigen Alter und der Zahl der Personen über 65 Jahre in der EU innerhalb von weniger als 40 Jahren von derzeit knapp vier auf zwei verringern.Quelle: Eurostat (Onlinedatencode: proj_13npms)
Bei derart tiefgreifenden Strukturveränderungen in der Demografie der EU überrascht es nicht, dass die politischen Entscheidungsträger über die künftigen Entwicklungen besorgt sind. Die Wachstumsstrategie Europa 2020 konzentriert sich auf fünf Ziele in den Bereichen Beschäftigung, Innovation, Bildung, Bekämpfung von Armut und Klima/Energie. Diese Ziele werden mit den sieben Leitinitiativen in Angriff genommen, von denen sich die meisten auf irgendeine Art mit demografischen Problemen beschäftigen. Die Umsetzung der Strategie Europa 2020 und ihrer Leitinitiativen stützt sich auf die finanzielle Unterstützung durch die Instrumente der Kohäsionspolitik, die auch Mittel zur Bewältigung von demografischem Wandel und Bevölkerungsalterung einschließen. Weitere Informationen über die Auswirkungen der Wachstumsstrategie Europa 2020 auf die Regionen der EU finden Sie in der [Regional_yearbook_introduction Einleitung].
Neben der Innovationsunion (siehe unten) fördert die Leitinitiative Digital Agenda (auf Englisch) der Strategie Europa 2020 die digitale Kompetenz und Zugänglichkeit für ältere Mitglieder der Gesellschaft, während die Leitinitiative für eine Agenda für neue Kompetenzen und Beschäftigungsmöglichkeiten ein längeres Arbeitsleben durch lebenslanges Lernen und die Förderung von Gesundheit und Aktivität im Alter unterstützt. Die Leitinitiative Europäische Plattform gegen Armut und soziale Ausgrenzung befasst sich mit der Angemessenheit und Nachhaltigkeit der Systeme der sozialen Sicherung und der Altersvorsorge sowie der Notwendigkeit, eine angemessene Einkommensunterstützung im Alter und den Zugang zu den Gesundheitssystemen sicherzustellen.
Europäische Innovationspartnerschaft für aktives und gesundes Altern Innovationspartnerschaften sind Teil der Leitinitiative Innovation Union (auf Englisch) (die einen Teil der Wachstumsstrategie Europa 2020 bildet). Solche Partnerschaften bieten eine Chance, um auf europäischer, nationaler und regionaler Ebene staatliche und private Akteure zusammenzubringen und Herausforderungen wie Klimawandel, Energie und Lebensmittelsicherheit, Gesundheit sowie Bevölkerungsalterung anzugehen. Diese Herausforderungen stellen jedoch auch neue Geschäftsmöglichkeiten dar, und die Partnerschaften sollen der EU einen Vorreitervorteil auf diesen Märkten verschaffen.
Die Partnerschaft für aktives und gesundes Altern wurde im Jahr 2011 ins Leben gerufen. Ihr Ziel ist die Erhöhung des durchschnittlichen Lebensalters aller Europäer um zwei Jahre bis zum Jahr 2020. Dadurch soll mit dieser Innovationspartnerschaft Folgendes erreicht werden:
- den älteren Menschen ein gesundes, aktives und unabhängiges Leben ermöglichen;
- die Nachhaltigkeit und Wirksamkeit von Sozial- und Gesundheitssystemen verbessern;
- die Wettbewerbsfähigkeit der Märkte für innovative Produkte und Dienstleistungen steigern und verbessern, die sowohl auf EU-Ebene als auch auf weltweiter Ebene auf die Herausforderung des Alterns reagieren und so neue Möglichkeiten für Unternehmen schaffen.
Weitere Informationen: European Inovation Partnership on Active and Healthy Ageing
Statistiken zur Bevölkerungsentwicklung und zur Bevölkerungsstruktur werden in zunehmendem Maße zur Unterstützung politischer Entscheidungsprozesse eingesetzt und bieten die Möglichkeit zur Überwachung des demografischen Verhaltens im politischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Kontext. Das Europäische Parlament hat eine Entschließung über den „demografischen Wandel und seine Folgen für die künftige Kohäsionspolitik der EU“ (2013/C 153 E/02) verabschiedet. Darin wurde unterstrichen, dass demografische Entwicklungen in den Regionen statistisch erfasst werden sollten und der demografische Wandel als horizontales Ziel in die künftige Kohäsionspolitik aufgenommen werden sollte. Zwar wird der demografische Wandel zweifellos beträchtliche Herausforderungen mit sich bringen, doch in der Entschließung wurde auch festgestellt, dass demografischer Wandel Möglichkeiten für neue Märkte, Infrastrukturentwicklungen und Produkte bieten könnte, die auf die Bedürfnisse der älteren Generationen zugeschnitten sind.
Siehe auch
- Bevölkerung — Einführung
- Bevölkerungsstruktur und Bevölkerungsalterung
- Population projections (auf Englisch)
- Statistiken zur Bevölkerung und zur Bevölkerungsentwicklung
Weitere Informationen von Eurostat
Veröffentlichungen
- Eurostat Regional Yearbook 2013 — Kapitel 2 (auf Englisch)
- Eurostat Regional Yearbook 2012 — Kapitel 2 (auf Englisch)
- Eurostat Regional Yearbook 2011 — Kapitel 1 (auf Englisch)
- Regionale Bevölkerungsprojektionen EUROPOP2008: Die meisten Regionen der EU müssen sich auf eine ältere Bevölkerung im Jahr 2030 einstellen — Statistik kurz gefasst 1/2010
Haupttabellen
- Regionalstatistiken (t_reg), siehe:
- Regionale Bevölkerungsstatistiken (t_reg_dem)
- Bevölkerung (t_populat), siehe:
- Demographie (t_pop)
- Demographie - Regionale Daten (t_demoreg)
Datenbank
- Regionalstatistiken (reg), siehe:
- Regionale Bevölkerungsstatistiken (reg_dem)
- Bevölkerung und Fläche (reg_dempoar)
- Fruchtbarkeit (reg_demfer)
- Sterblichkeit (reg_demmor)
- Bevölkerung (populat), siehe:
- Demographie (pop)
- Demographie - Regionale Daten (demoreg)
Spezieller Bereich
Methodik / Metadaten
- Population (ESMS metadata file — demo_pop_esms) (auf Englisch)
Quelldaten für die Tabellen, Abbildungen und Karten (MS Excel)
- Population at regional level (auf Englisch)
Weblinks