Auf diesem ENRD-Seminar stand im Mittelpunkt, wie sich die Fördermöglichkeiten für Natura 2000 im Rahmen des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) wirkungsvoll nutzen lassen. Die Veranstaltung wurde von der ENRD-Kontaktstelle sowie den Generaldirektionen der EU für Landwirtschaft (GD AGRI) und Umwelt (GD ENV) als Folgemaßnahme zum Aktionsplan für Menschen, Natur und Wirtschaft der Europäischen Kommission organisiert.
Die teilnehmenden Vertreter von Umweltorganisationen sowie der für Landwirtschaft und Umwelt zuständigen nationalen und regionalen Behörden diskutierten lebhaft über die Schaffung größerer Verbundeffekte zwischen Natura 2000 und den Entwicklungsprogrammen für den ländlichen Raum (EPLR). Sie gelangten zu dem Schluss, dass die vorhandenen Instrumente zur Förderung der ländlichen Entwicklung wirksam zu Naturschutzzwecken einsetzbar seien. Weitere Anpassungen der EPLR zu dem Zweck, die Erfordernisse von Natura-2000-Stätten insbesondere unter dem Aspekt Forstwirtschaft besser zu berücksichtigen, seien möglich.
Im Seminarverlauf angeführte Beispiele für gute Praxis belegten, dass ergebnisorientierte Agrarumweltprogramme zum Erreichen von Naturschutzzielen beitragen können und es dabei maßgeblich auf das Engagement der Landwirte ankommt. An anderen Beispielen wurde deutlich, dass im Rahmen des Programms LIFE initiierte wirkungsvolle Natur-Pilotprojekte mit Unterstützung durch den ELER ausgeweitet werden könnten.
An der Veranstaltung nahmen mehr als 70 Teilnehmer aus 22 Mitgliedstaaten der EU teil. Vertreten waren nationale und regionale EPLR-Behörden, Umweltverbände, die Europäische Kommission und die ENRD-Kontaktstelle.
Hintergrunddokumente
- Tagesordnung [PDF]
- Arbeitsgruppe Höhepunkte [PDF]