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Eine neue Ausgabe der ELER-Projektbroschüre „Förderung der Wirtschaft im ländlichen Raum“ ist ab sofort online erhältlich. Sie enthält Beispiele für Projekte im Rahmen von Entwicklungsprogrammen für den ländlichen Raum (EPLR), die entweder einzelne Unternehmen fördern oder ein wachstumsfreundliches Umfeld für Unternehmen im ländlichen Raum schaffen wollen.

Gegenstand der Beispielprojekte sind Beratungsleistungen, Schulungen und Vernetzungsmöglichkeiten für Unternehmen in ländlichen Gebieten sowie gezielte Investitionen in die von landwirtschaftlichen Betrieben, aber auch anderen Unternehmen des ländlichen Raums benötigte digitale und sonstige Infrastruktur.

Bestellungen für elektronische und gedruckte Ausgaben von Publikationen des ENRD bitte an subscribe@enrd.eu.

Auf einem ENRD-Seminar zum Thema Ressourceneffizienz am 13. Juni 2017 in Brüssel wurde darüber beraten, wie und unter welchen Voraussetzungen die Entwicklungsprogramme für den ländlichen Raum (EPLR) in der Praxis zu einer effizienten Bewirtschaftung der Boden- und Wasserressourcen beitragen können.

Die effiziente Bewirtschaftung von Ressourcen bildet den Schlüssel zur langfristigen Funktionsfähigkeit der Landwirtschaft. Daher müssen ihre Vorteile den Landwirten besser vermittelt werden. Gleiches gilt für bewährte landwirtschaftliche Methoden, die sich im Rahmen von Ressourceneffizienz-Strategien auf regionaler Ebene anwenden lassen.

Die EPLR können einen maßgeblichen Förderbeitrag zu effizienter Boden- und Wasserbewirtschaftung, Wissenstransfer, Beratung, Zusammenarbeit und Sachinvestitionen leisten. Das Seminar lieferte die Bestätigung dafür, dass die Anwendung und die strategisch kluge Kombination der entsprechenden EPLR-Maßnahmen optimiert werden müssen.

Die ENRD-Kontaktstelle hat Zusammenfassungen über den Beitrag der Entwicklungsprogramme für den ländlichen Raum (EPLR) zu den sechs Prioritäten der EU-Politik zur Entwicklung des ländlichen Raums und den entsprechenden Interventionsbereichen (18 Schwerpunktbereiche) in der Programmperiode 2014-2020 erstellt.

Gegenstand der Zusammenfassungen sind die erwarteten Erfolge sowie die vorgesehenen Ziele, Ergebnisse und Interventionen je Priorität und Schwerpunktbereich (als Grundlage dienten die Programmdaten vom März 2016). Zusätzlich liegen Auszüge aus dem Inhalt jedes nationalen und regionalen EPLR vor, die bei Genehmigung der Programme erstellt wurden.

Die ENRD-Kontaktstelle hat eine Sammlung häufiger Fragen (FAQ) zum Thema Gebiete mit naturbedingten oder sonstigen charakteristischen Benachteiligungen (ANC) veröffentlicht (Maßnahme 13 zur Entwicklung des ländlichen Raums).

Die Sammlung umfasst allgemeine Fragen zur Ausweisung von ANC sowie konkrete Fragen zur Abgrenzung von ANC, zu biophysikalischen Kriterien, zur Feinabstimmung, zu Gebirgsregionen, zu Gebieten mit naturbedingten Benachteiligungen und zu Zahlungsverfahren.

Auf einer ENRD-Arbeitstagung am 1. Juni 2017 in Brüssel standen die transnationale Zusammenarbeit, die Innovation im Rahmen von LEADER und die Anleitung durch Praktiker als Instrument für Vernetzung und Kapazitätsaufbau auf der Tagesordnung.

Die ENRD-Kontaktstelle unterstützt zwei Arbeitsgruppen unter der Leitung von Praktikern, die Probleme im Zusammenhang mit der Umsetzung von LEADER/CLLD erörtern sowie praktische und flächendeckend anwendbare Lösungen für diese Probleme vorschlagen sollen. Dabei wurden die folgenden Aspekte erörtert: vereinfachte Kostenoptionen; Evaluierung von Kooperationsprojekten; Selbstevaluierung lokaler Aktionsgruppen (LAG); Ankurbelung der lokalen bzw. regionalen Innovation; Sensibilisierung; Breitbandversorgung im ländlichen Raum.

Eine ENRD-Arbeitstagung hat sich der Frage gewidmet, mit welchen Konzepten die nationalen Netzwerke für den ländlichen Raum (NLR) die Effektivität ihrer Vernetzung mit den regionalen und lokalen Interessenträgern zu steigern versuchen.

Erörtert wurden Erfahrungswerte aus der Praxis unter anderem im Zusammenhang mit Problemen und Lösungen sowie die Herangehensweise ausgewählter Länder mit unterschiedlichen regionalen Modellen.

Die Unterstützungsstelle für die Europäischen Breitbandkompetenzbüros (European Broadband Competence Offices Support Facility, Abk. BCO-SF) hat in Brüssel ihre Arbeit aufgenommen. Die neue Einrichtung unterstützt die Arbeit des im Jahr 2016 von der Europäischen Kommission angekündigten Europäischen Netzwerks der Breitbandbüros (BCOs). Im Jahr 2017 soll sie vor allem die Vernetzung mit den Breitbandkompetenzbüros in den Mitgliedstaaten der EU vorantreiben.

Das BCO-SF soll die nationalen und regionalen Handlungsträger darüber aufklären, wie man effektiv in Breitbandprojekte investiert, und den Austausch über bewährte Methoden zur Einführung des Breitband-Internets insbesondere in ländlichen Gebieten fördern. Es ist Bestandteil der EU-Initiative Broadband Europe.

Die offizielle Feier zur BCO-Netzwerkgründung und die Verleihung der Europäischen Breitbandpreise 2017 finden am 20. November 2017 in Brüssel statt. In diesem Jahr wird erstmals ein Preis in der neuen Kategorie „Räumlicher Zusammenhalt in ländlichen und abgelegenen Gebieten“ vergeben.

Das Europäische Investitionsprojektportal (EIPP) akzeptiert ab sofort auch kleinere Projekte (Mindestvolumen eine Million Euro). Damit sollen internationale Geldgeber auf Projekte von Kommunen, Regionen und neu gegründeten Unternehmen aufmerksam gemacht werden.

Die Landwirtschaftsprojekte und Projekte zur Entwicklung des ländlichen Raums auf der Plattform können als Beispiel dienen.

Mehr über Investitionsmöglichkeiten im ländlichen Raum und deren strategisch kluge Kombination mit Fördermitteln aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums findet sich in der Ausgabe 21 des EU-Magazins Ländlicher Raum, Kapitel 5.

Auf einer gemeinsamen Veranstaltung von Euromontana und der Generaldirektion Regionalpolitik und Stadtentwicklung der Europäischen Kommission wurde unlängst ein räumlich ganzheitlicher, ortsbezogener Ansatz für die zukünftige Kohäsionspolitik der EU und die Frage erörtert, wie diese Politik den Besonderheiten von Berggebieten Rechnung tragen kann.

Es wurde über die Ausarbeitung einer „Agenda für Bergebiete“ beraten, die „den Kern einer EU-Strategie zur Entwicklung von Berggebieten“ bilden könnte. Weitere Einzelheiten finden sich in den Veranstaltungsinformationen und der Pressemitteilung.

Ein neues Online-Instrument von Eurostat zum Monitoring der Lebensmittelpreise zeigt Preisveränderungen auf jeder Stufe der Wertschöpfungskette in ganz Europa an.

Das Instrument gibt Aufschluss über Erzeuger-, Einfuhr-, Hersteller- und Verbraucherpreise und darüber, inwieweit Preissteigerungen und Preissenkungen von einer Wertschöpfungsstufe zur nächsten weitergegeben werden, welche Auswirkungen sie haben und wie schnell diese Auswirkungen eintreten. Das Instrument steht in 23 EU-Sprachen zur Verfügung.

Das thematische Netzwerk OK-Net Arable von Horizont 2020 hat vor kurzem eine kostenlos nutzbare Online-Plattform zur Erleichterung des Wissensaustausches über Methoden des ökologischen Landbaus zwischen Landwirten, Beratern und Wissenschaftlern aus ganz Europa eingerichtet.

Die Plattform bietet Wissenswertes über Bodenqualität, Düngemitteleinsatz, Schädlings- und Unkrautbekämpfung sowie pflanzenspezifische Anbaumethoden. Sie steht in Bulgarisch, Dänisch, Deutsch, Englisch, Estnisch, Französisch, Italienisch, Lettisch, Niederländisch und Ungarisch zur Verfügung.

Mehr über die landwirtschaftlichen Themennetzwerke von Horizont 2020 erfahren Sie in der entsprechenden Broschüre der EIP-AGRI.

Das unter dem Dach von Horizont 2020 angesiedelte Projekt Inno4AgriFood hat einen kostenlosen E-Learning-Kurs für kleine und mittelgroße Unternehmen (KMU) aus der Lebensmittelwirtschaft und für Beratungsstellen entwickelt, mit dessen Hilfe Innovationen vorangetrieben werden sollen.

Die KMU sollen in die Lage versetzt werden, sich geeignete Innovationspartner zu suchen und durch die Zusammenarbeit mit ihnen zu expandieren. Der Kurs enthält nützliche Informations- und Leistungsangebote mit Bezug auf Trends auf dem Lebensmittelmarkt, moderne Technik und praktische Lösungen.