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Archive:Wechselkurse und Zinssätze

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Daten vom September 2012. Neueste Daten: Weitere Informationen von Eurostat, Haupttabellen und Datenbank.
Abbildung 1: Wechselkurse gegenüber dem Euro, 2001-2011 (1)
(2001 = 100) – Quelle: Eurostat (ert_bil_eur_a), EZB
Tabelle 1: Wechselkurse gegenüber dem Euro, 2001-2011 (1)
(1 EUR = ... Landeswährung) – Quelle: Eurostat (ert_bil_eur_a), EZB
Tabelle 2: WWU-Konvergenzkriterium Anleiherenditen
(Maastricht-Kriterium), 2001-2011 (1)
(in %) – Quelle: Eurostat (tec00097), EZB
Tabelle 3: Kurzfristige Zinssätze – Dreimonats-Zinssätze im Interbankengeschäft
(Jahresdurchschnitt), 2001-2011
(in %) – Quelle: Eurostat (tec00035), EZB
Tabelle 4: Euro-Renditenstrukturkurve, 2005-2011 (1)
(in %) – Quelle: Eurostat (irt_euryld_a), EZB
Tabelle 5: MFI-Zinsen für neue Wohnungsbaukredite an private Haushalte, Laufzeit 1-5 Jahre, 2003-2011
(in %, vereinbarter Zinssatz annualisiert) – Quelle: Eurostat (irt_rtl_lhh), EZB
Tabelle 6: MFI-Zinsen für
(neue) Kontokorrentkredite an nichtfinanzielle Kapitalgesellschaften, 2003-2011
(in %, vereinbarter Zinssatz annualisiert) – Quelle: Eurostat (irt_rtl_lnfc_a), EZB

Im vorliegenden Artikel werden Wechselkurse und Zinssätze analysiert. Hierbei handelt es sich um einige der am häufigsten aktualisierten Statistiken von Eurostat. Es sei darauf hingewiesen, dass praktisch alle monetären Daten von Eurostat auf Euro lauten (einschließlich der Statistiken zu EU-Mitgliedstaaten, die nicht dem Euro-Währungsgebietangehören, und der Daten zu Nichtmitgliedstaaten). Diese Informationen werden aus der Umrechnung der nationalen Währungen in Euro (EUR – siehe Währungscodes) abgeleitet. Bei Vergleichen zwischen einzelnen Ländern anhand von Indikatoren in Euro sind daher potenzielle Auswirkungen von Wechselkursschwankungen zu beachten; dies gilt insbesondere für die Betrachtung von Zeitreihen.

In diesem Artikel wird die Entwicklung der Wechselkurse in der gesamten Europäischen Union (EU) ebenso wie die Wechselkursschwankungen zwischen Euro, japanischem Yen, Schweizer Franken und US-Dollar (alle wichtige Reservewährungen) berücksichtigt. Die zweite Hälfte dieses Artikels ist der Untersuchung der Zinssätze gewidmet, d. h. der Kosten der Aufnahme und/oder der Vergabe von Geldmitteln. Auf makroökonomischer Ebene werden die Leitzinssätze in der Regel von den Zentralbanken festgesetzt; sie sind ein primäres Instrument der Geldpolitik und dienen der Aufrechterhaltung der Preisstabilität sowie der Steuerung der Inflation.

Wichtigste statistische Ergebnisse

Wechselkurse

Der in Abbildung 1 dargestellte Index der Wechselkurse im Jahresdurchschnitt beginnt im Jahr 2001, als sich der Euro von einem historischen Tiefstand gegenüber vielen Währungen zu erholen begann. Zwischen 2000 und 2007 kam es zu einer deutlichen Wertsteigerung im Vergleich zum japanischen Yen; eine ähnliche Erholung erfuhr der Euro zwischen 2001 und 2008 gegenüber dem US-Dollar. Der Euro-Wechselkurs gegenüber dem Schweizer Franken hingegen veränderte sich viel weniger: Von 2000 bis 2006 betrug die Schwankung insgesamt lediglich +/-4 %; danach zog der Euro im Jahr 2007 mit 4,4 % stärker an und verlor dann immer rascher an Wert – 2008 belief sich der Wertverlust gegenüber dem Franken auf -3,4 %, 2009 auf -4,9 %, 2010 auf -8,6 % und 2011 auf -10,7 %.

Eine eingehendere Analyse – auf der Grundlage der durchschnittlichen Tageskurse – zeigt den Euro am 12. Oktober 2007 auf einem relativen Höchststand gegenüber dem Schweizer Franken (1 EUR = 1,6803 CHF). Im Sommer 2008 erreichte der Euro zuletzt ein relativ hohes Niveau gegenüber den Währungen der Vereinigten Staaten und Japans; am 15. Juli 2008 kletterte er auf den höchsten Wert gegenüber dem Dollar (1 EUR = 1,599 USD) und nur eine Woche später auch gegenüber dem Yen (1 EUR = 169,75 JPY).

Seit diesen relativen Höchstständen war der Wert des Euro sowohl gegenüber dem Schweizer Franken als auch dem japanischen Yen im Allgemeinen rückläufig. So sank der Wechselkurs des Euro gegenüber dem Schweizer Franken am 14. Juni 2012 auf 1 EUR = 1,2008 CHF, bevor er sich bis Mitte September 2012 (zum Zeitpunkt der Abfassung dieses Artikels) leicht erholte. Der niedrigste Stand des Euro gegenüber dem Yen wurde mit 1 EUR = 94,63 JPY am 27. Juli 2012 registriert; danach zog der Kurs bis Mitte September 2012 ebenfalls leicht an. Ein Vergleich zwischen den relativen Spitzenwerten der Jahre 2007 und 2008 und den jüngsten Euro-Wechselkursen ergibt (für den 20. September 2012), dass die europäische Währung gegenüber dem Yen nahezu zwei Fünftel (40,4 %) an Wert verloren hat, während sich der Wertverlust gegenüber dem Schweizer Franken auf 28,1 % belief. Komplexer verlief die Entwicklung im Verhältnis zum US-Dollar: Von dem erwähnten Höchststand von 1,599 USD im Juli 2008 sank der Wert eines Euro auf einen Tiefstand von 1,1942 USD am 8. Juni 2010 ab. Danach ging es wieder aufwärts bis zum Stand von 1,4882 USD am 4. Mai 2011. Anschließend entwickelte sich der Wechselkurs des Euro gegenüber dem US-Dollar schwankend mit im Allgemeinen sinkender Tendenz. Der jüngste Tiefststand wurde am 24. Juli 2012 beobachtet (1 EUR = 1,2089 USD). Ähnlich wie in der Entwicklung des Euro-Wechselkurses gegenüber dem Schweizer Franken und dem japanischen Yen kam es im Spätsommer/Frühherbst des Jahres 2012 zu einer leichten Erholung des Euro gegenüber dem Dollar. Zum Zeitpunkt der Abfassung dieses Artikels lag der Euro-Wechselkurs gegenüber dem Dollar um 13,0 % unter dem Höchststand von Mai 2011 und um 7,2 % über dem jüngsten Tiefststand vom Juli 2012.

Aus Tabelle 1 geht hervor, wie sich die Wechselkurse zwischen dem Euro und mehreren anderen Währungen entwickelt haben. Gegenüber der türkischen Lira gewann der Euro zwischen 2001 und 2011 deutlich an Wert, ebenso gegenüber der isländischen Krone (insbesondere von 2007 bis 2009). Auch gegenüber den Währungen Rumäniens (63,0 %), des Vereinigten Königreichs (39,6 %) und Lettlands (26,1 %) legte der Euro von 2001 bis 2011 beträchtlich zu; weitere Zugewinne wurden gegenüber den Währungen Polens und Ungarns verzeichnet. Hingegen zogen die nationalen Währungen der Tschechischen Republik und – in viel geringerem Ausmaß – Litauens und Schwedens im Betrachtungszeitraum gegenüber dem Euro an, wie auch unter den Währungen der Nichtmitgliedstaaten die der Schweiz und Norwegens. Hierbei ist zu beachten, dass einige Mitgliedstaaten, die nicht zum Euroraum gehören, ihre Wechselkurse gegenüber dem Euro im Rahmen des Wechselkursmechanismus (WKM II) zur Vorbereitung auf den Beitritt zum Euro-Währungsgebiet festgesetzt haben.

Zinssätze

Die Entwicklung der Anleiherenditen (siehe Tabelle 2) im (gewichteten) EU-27-Durchschnitt verlief im Allgemeinen so, dass sie von einem Höchststand zu Beginn des Jahrzehnts (2001) auf einen Tiefpunkt im Jahr 2005 sanken, 2006 und 2007 anzogen, bevor sie kontinuierlich bis zum Ende des Jahrzehnts (2010) wieder abnahmen, ohne aber den 2005 verzeichneten niedrigsten Stand zu erreichen. Im Jahr 2011 kam es zu einer deutlichen Wende, als die Anleiherenditen in Reaktion auf die Finanz- und Wirtschaftskrise und insbesondere auf Probleme im Zusammenhang mit Staatsverschuldung erneut rasch stiegen. Dieses Muster wiederholte sich in vielen EU-Mitgliedstaaten weitgehend. In der umfangreichsten Gruppe der Ausnahmen, zu der mehrere größere EU-Mitgliedstaaten zählten, sanken die Renditen am Ende des Jahrzehnts unter die in der Mitte verzeichneten Tiefstwerte. Diese Gruppe umfasste sowohl Mitglieder als auch Nicht-Mitglieder des Euroraums, nämlich Dänemark, Deutschland, Frankreich, Malta, die Niederlande, Österreich, Finnland, Schweden und das Vereinigte Königreich. Hingegen erreichten die Anleiherenditen in den am stärksten von der Staatsschuldenkrise betroffenen Volkswirtschaften Rekordhöhen, die im Allgemeinen als auf mittlere Sicht nicht tragfähig gelten; zu dieser Gruppe zählten Griechenland, Portugal, Irland und – in geringerem Ausmaß – Spanien, Italien, Zypern und Slowenien. In Ungarn, Polen und Rumänien gehörten die Anleiherenditen, trotz eines Rückgangs gegenüber den 2009 erreichten Höchstständen, weiterhin zu den höchsten in der EU.

Geldmarktsätze, auch als Interbankensätze bezeichnet, sind die von den Banken für Transaktionen untereinander verwendeten Zinssätze. Am Geldmarkt können die Banken mit ihren Überschüssen und Fehlbeträgen handeln. Aus Tabelle 3 gehen die Dreimonats-Zinssätze im Interbankengeschäft für den Euroraum, für EU-Mitgliedstaaten, die nicht dem Eurogebiet angehören, sowie für Japan und die Vereinigten Staaten hervor. Wie die Anleiherenditen gingen die Geldmarktsätze im Allgemeinen in der ersten Hälfte des Jahrzehnts tendenziell zurück, zogen dann bis 2008 an (im Vereinigten Königreich und in den Vereinigten Staaten erreichten diese Sätze bereits 2007 einen Höchststand) und sanken schließlich 2009 und 2010 wieder. Im Jahr 2011 nahmen die Geldmarktsätze im Allgemeinen mäßig zu.

Die Tabellen 5 und 6 bieten Angaben zu den Zinsen für Wohnungsbaukredite an private Haushalte und für Kontokorrentkredite an nichtfinanzielle Kapitalgesellschaften (Unternehmen). Diese Zinssätze folgten weitgehend der bei den Anleiherenditen und Geldmarktsätzen beobachteten Entwicklung: Sie waren in der ersten Hälfte des Jahrzehnts rückläufig, erholten sich während einiger Jahre und sanken dann erneut. In den Mitgliedstaaten, für die Daten vorliegen, reichten die Zinssätze für neue Wohnungsbaukredite 2011 von weniger als 3 % in Dänemark und Österreich bis zu fast 7,5 % in Rumänien, Ungarn, Lettland und Polen. Die Sätze, die Banken für neue Kontokorrentkredite verlangten, reichten von weniger als 3 % in Finnland und Frankreich bis zu 7,5 % in Rumänien, Ungarn, Bulgarien und Griechenland.

Datenquellen und Datenverfügbarkeit

Wechselkurse

Eurostat veröffentlicht verschiedene Datensätze zu Wechselkursen. Hierzu werden die statistischen Daten in die folgenden drei Hauptgruppen unterteilt:

  • bilaterale Wechselkurse zwischen den Währungen einschließlich bestimmter Umrechnungsfaktoren für die Länder, die den Euro eingeführt haben;
  • Schwankungen des Wechselkursmechanismus (WKM und WKM II) der EU;
  • Indizes effektiver Wechselkurse.

Bilaterale Wechselkurse werden im Verhältnis zum Euro angegeben, auch wenn sie vor 1999 im Verhältnis zur Europäischen Währungseinheit (ECU) erfasst wurden. Am 1. Januar 1999 wurde der ECU im Verhältnis 1:1 durch den Euro ersetzt. Seither sind die Landeswährungen der zum Euroraum gehörenden Länder Untereinheiten des Euro, deren Umrechnungskurs gegenüber dem Euro unwiderruflich festgelegt wurde. Seit dem 1. Januar 2009 wird der offizielle Wechselkurs gegenüber der isländischen króna (ISK) zu Informationszwecken angegeben.

Ab 1974 liegen Tageswechselkurse für eine Vielzahl von Währungen vor. Von diesen Tageskursen werden Monats- und Jahresdurchschnitte abgeleitet, die auf den Kursen der Handelstage basieren; alternativ dazu werden Monats- und Jahresendkurse veröffentlicht.

Zinssätze

Zinssätze informieren über die Kosten/den Preis der Mittelaufnahme oder den Ertrag aus der Mittelvergabe; sie werden in der Regel als jährlicher Prozentsatz ausgedrückt, während die Dauer der Mittelvergabe/-aufnahme zwischen einem Tag und mehreren Jahren betragen kann. Die Zinssätze werden entweder nach der Dauer der Mittelvergabe/-aufnahme oder nach den beteiligten Transaktionspartnern (Unternehmen, Verbraucher, Regierungen oder Banken) untergliedert.

Die langfristigen Zinssätze sind eines der Konvergenzkriterien für die Europäische Wirtschafts- und Währungsunion (WWU). Dieses Kriterium sieht vor, dass der durchschnittliche langfristige Nominalzinssatz in einem EU-Mitgliedstaat um nicht mehr als zwei Prozentpunkte über dem entsprechenden Satz in den maximal drei Mitgliedstaaten mit der höchsten Preisstabilität liegen darf. Die langfristigen Zinssätze beruhen, unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Definitionen der einzelnen Mitgliedstaaten, auf den Renditen von Staatsanleihen (oder vergleichbaren Wertpapieren) auf dem Sekundärmarkt vor Abzug der Steuern mit einer Restlaufzeit von ungefähr zehn Jahren.

Eurostat veröffentlicht auch eine Reihe kurzfristiger Zinssätze mit unterschiedlichen Laufzeiten (Tagesgeld, 1 bis 12 Monate). Darüber hinaus werden die Zinssätze im Kundengeschäft der Banken veröffentlicht, d. h. Einlagen- und Ausleihezinssätze der Geschäftsbanken (nicht harmonisierte und historische Reihen) und harmonisierte Zinssätze der monetären Finanzinstitute (MFI), z. B. für Kredite an private Haushalte oder nichtfinanzielle Kapitalgesellschaften.

Eine Renditekurve, auch als Laufzeitstruktur der Zinssätze bezeichnet, bildet das Verhältnis der marktüblichen Vergütung (Zinssätze) zur verbleibenden Laufzeit von Staatsanleihen ab.

Kontext

Zinssätze, Inflationsraten und Wechselkurse beeinflussen sich gegenseitig in hohem Maße: Die Wechselwirkung zwischen diesen wirtschaftlichen Faktoren wird häufig von zusätzlichen Elementen bestimmt, z. B. der Höhe der Staatsverschuldung, der Stimmung auf den Finanzmärkten, den internationalen Austauschverhältnissen, der politischen Stabilität und der Wirtschaftsleistung insgesamt.

Wechselkurse sind der Preis oder Wert einer Währung im Verhältnis zu einer anderen. Die Währungen von Ländern mit relativ stabilen und niedrigen Inflationsraten erfahren tendenziell eine Aufwertung, da ihre Kaufkraft im Vergleich zu anderen Währungen zunimmt; höhere Inflationsraten führen hingegen in der Regel zu einer Abwertung der Landeswährung. Gewinnt eine Währung gegenüber einer anderen an Wert, verteuern sich die Ausfuhren des betreffenden Landes, und die Einfuhren verbilligen sich.

Alle Mitglieder der Wirtschafts- und Währungsunion kommen für einen Beitritt zum Euroraum in Betracht. Die EU-Mitgliedstaaten, die den Euro einführen möchten, müssen nicht nur zwei Jahre lang einen stabilen Wechselkurs vorweisen (im Rahmen der Teilnahme am WKM II), sondern außerdem zusätzliche Kriterien einhalten, die die Zinssätze, das Haushaltsdefizit, die Inflationsrate und das Verhältnis Schuldenstand / ]]BIP[[Glossary:GDP/de| betreffen.

Durch die Einführung einer gemeinsamen Währung entfallen die Wechselkurse zwischen den Ländern des Euroraums, was auch den Wegfall der Wechselkurskosten und niedrigere Transaktionskosten mit sich bringen und über den größeren Markt des Euroraums Handel und Investitionen fördern soll. Zudem erhöht die Verwendung einer einheitlichen Währung die Preistransparenz für die Verbraucher im gesamten Euroraum.

Ab dem 1. Januar 2002 wurden Banknoten und Münzen in Umlauf gebracht, da zwölf Mitgliedstaaten – Belgien, Deutschland, Irland, Griechenland, Spanien, Frankreich, Italien, Luxemburg, die Niederlande, Österreich, Portugal und Finnland – die gemeinsame Währung eingeführt hatten. Als nächstes Land trat Slowenien Anfang des Jahres 2007 dem Euroraum bei; Zypern und Malta folgten am 1. Januar 2008, die Slowakei am 1. Januar 2009 und Estland am 1. Januar 2011, so dass nunmehr insgesamt 17 Mitgliedstaaten den Euro als gemeinsame Währung führen.

Die Zentralbanken versuchen, sowohl die Inflation als auch die Wechselkurse durch die Steuerung der Geldpolitik zu beeinflussen, wobei ihnen als wichtigstes Instrument die Festsetzung der Leitzinssätze zur Verfügung steht.

Mit dem Beitritt zum Euroraum räumen die einzelnen Mitgliedstaaten der Europäischen Zentralbank (EZB) als unabhängiger Behörde die Zuständigkeit für die Aufrechterhaltung der Preisstabilität durch geldpolitische Maßnahmen ein. Seit 1999 setzt die EZB Referenzzinssätze fest und verwaltet die Währungsreserven im Euroraum. Die EZB hat Preisstabilität als mittelfristigen Anstieg des harmonisierten Verbraucherpreisindexes (HVPI) für den Euroraum gegenüber dem Vorjahr von nahe, aber unter 2 % definiert (siehe Artikel über Verbraucherpreise – Inflation und vergleichende Preisniveaus). Die geldpolitischen Entscheidungen trifft der EZB-Rat, der monatlich zusammentritt, um die wirtschaftlichen und monetären Entwicklungen und die Risiken für die Preisstabilität zu analysieren und zu bewerten und auf der Grundlage dieser Prüfungen über die angemessene Höhe der Leitzinssätze zu entscheiden.

Weitere Informationen von Eurostat

Veröffentlichungen

Haupttabellen

ECU/EUR-Wechselkurse gegenüber nationalen Währungen (tec00033)
Euro-Wechselkurs gegenüber nationalen Währungen (teimf200)
Realer effektiver Wechselkurs (tsdec330)
Euro-Renditekurve nach Laufzeit (1, 5 und 10 Jahre) (teimf060)
Langfristige Zinssätze (tec00036)
Reihe der WWU-Konvergenzkriterien – jährliche Daten (tec00097)
Langfristige Renditen von Staatsanleihen (teimf050)
Zinssätze der Zentralbanken – jährliche Daten (tec00096)
Tagesgeldsätze am Geldmarkt (teimf100)
Dreimonats-Zinssatz (teimf040)
Konvergenz der Zinssätze nach Art des Darlehens (tsier110)
Kurzfristige Zinssätze: Tagesgeldsätze (tec00034)
Kurzfristige Zinssätze: Dreimonats-Zinssätze im Interbankengeschäft (tec00035)

Datenbank

Bilaterale Wechselkurse (ert_bil)
Abweichungen des WKM (ert_erm)
Indizes der effektiven Wechselkurse (ert_eff)
Ehemalige Wechselkurse nationaler Währungen des Euroraums (ert_h)
Euro-Renditekurven (irt_euryld)
Langfristige Zinssätze (irt_lt)
Zinssätze der Zentralbanken (irt_cb)
Kurzfristige Zinssätze (irt_st)
Zinssätze im Kundengeschäft der Banken (irt_rtl)
Konvergenz der Zinssätze (irt_cvg)
Zinssätze: historische Daten (irt_h)

Spezieller Bereich

Methodik / Metadaten

Quelldaten für Tabellen und Abbildungen (MS Excel)

Weitere Informationen

  • Verordnung Nr. 2866/98 vom 31. Dezember 1998 über die Umrechnungskurse zwischen dem Euro und den Währungen der Mitgliedstaaten, die den Euro einführen

Weblinks

Siehe auch