Hilfe genau da, wo sie benötigt wird

Ein gemeinsames Essen mit der Familie. Mit den Liebsten am Küchentisch sitzen. All das ist für viele selbstverständlich – doch für Millionen von Menschen auf der ganzen Welt nur ein ferner Traum: Denn sie leiden unter akuter Ernährungsunsicherheit.

Konflikte, wiederkehrende und immer extremer werdende Naturkatastrophen sowie wirtschaftliche Krisen haben Millionen von Menschen das grundlegende Menschenrecht auf Nahrung entzogen.

Production: MYOP, 2024. Directors: Olivier Jobard, Olivier Laban-Lattei, Julien Pebrel - from MYOP. Editing: Claire Billet.

Production: MYOP, 2024. Directors: Olivier Jobard, Olivier Laban-Lattei, Julien Pebrel - from MYOP. Editing: Claire Billet.

Die globale Nahrungsmittelkrise ist weiterhin sehr akut. Deshalb intensiviert die EU ihre Maßnahmen, um die Not der gefährdeten Bevölkerungsgruppen zu lindern.

Denkanstoß:  Seit 2016 hat sich der Anteil der Bevölkerung, der in 59 Ländern mit Nahrungsmittelunsicherheit von akutem Hunger betroffen ist, fast verdoppelt.

© Oliver Jabard/MYOP for ECHO

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Seit 1992 haben wir Millionen von Menschen erreicht

Gemeinsam mit mehr als 200 humanitären Partnern und über 50 Außenstellen leistet die humanitäre Hilfe der EU einen wichtigen Beitrag zur Deckung des dringendsten Bedürfnisse. Die EU bekämpft Hunger durch Bargeld- und Sachleistungen und sichert Existenzen von Menschen in akuter Not ab.

In den vergangenen drei Jahrzehnten haben wir bedürftigen Gemeinschaften in mehr als 110 Ländern dabei geholfen, ein Gefühl der Normalität und einen Schimmer Hoffnung wiederzuerlangen.

Denkanstoß: 2023 wurden 28 % des gesamten humanitären Budgets der EU für Nahrungsmittel- und Ernährungshilfe eingesetzt.

© Julien Pebrel/MYOP for ECHO

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Hoffnung für die ganze Welt

"Denkanstoß:  Weltbevölkerung 2023: 8,04 Milliarden. Menschen, die weltweit von akuter Ernährungsunsicherheit betroffen sind: 281,6 Millionen."

© Olivier Laban-Mattei/MYOP for ECHO

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Geschichten von positivem Wandel

Hinter jeder Statistik über den Welthunger stehen Menschen. Und ihre Geschichten sprechen von Not. In vielen Ländern wie im Jemen, im Tschad oder in Bangladesch, die durch wirtschaftliche Schocks, extreme Wetterphänomene und eskalierende Konflikte destabilisiert sind, herrscht akute Nahrungsmittelunsicherheit.

Trotz der düsteren Aussichten ist es wichtig, dass die Nahrungsmittelhilfe tagtäglich Tausende von Menschen mit Lebensmitteln versorgt und ihnen damit die Hoffnung zurückgibt.

© Olivier Laban-Mattei/MYOP for ECHO

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Denkanstoß: Die Gesamtzahl der Menschen, die von akuter Ernährungsunsicherheit betroffen sind, steigt seit fünf Jahren unaufhörlich.

© Olivier Laban-Mattei/MYOP for ECHO

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Jemen

Erinnerungen an morgen

© Olivier Laban-Mattei/MYOP for ECHO

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Sie organisieren ein spontanes Abendessen mit engsten Freunden, jeder bringt etwas mit. Ein gelungener Abend in guter Gesellschaft. Oder Sie kommen nach einem langen Tag nach Hause und es duftet herrlich aus der Küche. Alltägliche Momente, die wir für selbstverständlich halten. Und über die wir nicht nachdenken, weil sie für uns ganz normal sind. Stellen Sie sich vor, die bloße Erinnerung an solche Momente wäre alles, was Sie noch hätten.

© Olivier Laban-Mattei/MYOP for ECHO

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Für die vielen Menschen im jemenitischen Lager Ammar Bin Yasser ist das die bittere Realität. Sie mussten ihre Heimat Hals über Kopf verlassen und konnten nur das mitnehmen, was sie in ihren Armen und Herzen tragen konnten. In der Hoffnung, eines Tages in ihre Städte und Dörfer zurückkehren zu können. Nach fast einem Jahrzehnt Bürgerkrieg ist der Jemen nach wie vor eines der Länder mit der größten Ernährungsunsicherheit weltweit. Ein Leben unter derart harten Bedingungen erfordert sehr viel Widerstandsfähigkeit und Entschlossenheit – die sich aber nicht allein durch Hoffnung aufrechterhalten lassen.

Heute benötigen fünf Millionen Kinder unter fünf Jahren und 2,7 Millionen schwangere und stillende Frauen im Jemen umfassende Ernährungshilfe, um über die Runden zu kommen. Die humanitäre Hilfe der EU leistet dafür Nahrungsmittelhilfe in Form von Bargeld und Sachleistungen. Für die seit fast einem Jahrzehnt Vertriebenen geht es nicht mehr um das Festhalten an alte Erinnerungen. Sie kämpfen für eine Chance, eine bessere Zukunft zu gestalten und neue Erinnerungen zu schaffen.

"Denkanstoß: Zuckerpreise im Lager Ammar Bin Yasser in Aden, 2018: 700 Rial (2,60 €) / 1 kg 2024: 1500 Rial (5,50 €) / 1 kg"

Lernen Sie Abdulaleem kennen

Bevor Abdulaleem und seine Frau 2018 nach Ammar Bin Yassar kamen, lebten sie in al-Hudaida im Jemen ein ganz normales Leben. Die Flucht aus ihrer Heimat war hart. Sie geben alles, mit den Mitteln auszukommen, die ihnen zur Verfügung stehen.


Als Vater steht für Abdulaleem seine Familie an erster Stelle. Zusammen mit seiner Frau und seinen sechs Kindern lebt er heute im Lager Ammar bin Yasser im Jemen. Hier engagiert er sich stark für die Gemeinschaft und hilft anderen. Er setzt sich dafür ein, die Situation nicht nur für sich selbst, sondern auch für andere Menschen in Not zu verbessern.

© Olivier Laban-Mattei/MYOP for ECHO

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Jeden Tag kämpft Abdulaleem darum, seine Familie mit drei Mahlzeiten zu versorgen – während er von einer besseren Zukunft träumt. Es ist harte Arbeit, und sie müssen immer positiv denken, sich gegenseitig und die Gemeinschaft unterstützen und anderen in dieser schier ausweglosen Situation Hoffnung geben. Die Nahrungsmittelhilfe der EU hilft ihm, diesen Kampf zu gewinnen, und schenkt ihm und seinen Liebsten täglich etwas Normalität in ihrem Alltag, der alles andere als normal ist.

© Olivier Laban-Mattei/MYOP for ECHO

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Erfahren Sie mehr darüber wie die
humanitäre Hilfe der EU Menschen wie Abdulaleem unterstützt.

Production: MYOP, 2024. Directors: Olivier Jobard, Olivier Laban-Lattei, Julien Pebrel - from MYOP. Editing: Claire Billet.

Tschad

Engagiert für den Wandel

© Julien Pebrel/MYOP for ECHO

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Waren Sie jemals so in einer Tätigkeit versunken, dass Sie vergessen haben zu essen? Oder sind Sie schon einmal morgens aufgewacht und hatten eine klare Vorstellung davon, was Sie am Abend essen möchten? Für viele von uns ist Essen eine Nebensache oder einfach eine Gewohnheit. So sind für die meisten Menschen Lebensmittel fast nie ein Grund zur Sorge. Fast alle haben immer genug davon.

In Farchana, im Osten des Tschad, sieht das ganz anders aus. Der aktuelle Strom sudanesischer Kriegsflüchtlinge und die Folgen wiederkehrender Naturkatastrophen haben dazu geführt, dass mehr als 800.000 Menschen von akuter Ernährungsunsicherheit betroffen sind und humanitäre Hilfe benötigen.

© Julien Pebrel/MYOP for ECHO

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Der Tschad gehört zu den ärmsten Ländern der Welt und blickt auf eine lange Geschichte mit langsamer Entwicklung und eingeschränkter sozialer Unterstützung zurück. Die Verschlechterung der Bedingungen im Osten des Landes verschlechtert die Lage weiter. ist nur die jüngste Krise.

© Julien Pebrel/MYOP for ECHO

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Die meisten Menschen im Tschad leben von der Hand in den Mund. Deshalb soll die humanitäre Hilfe der EU sicherstellen, dass gefährdete Gemeinschaften und bedürftige Menschen dort ihre grundlegenden Bedürfnisse, wie Nahrungsmittel und lebensrettenden Behandlungen, sichern können. Es gibt so viele Dinge, die wir im Leben für selbstverständlich halten. Die bittere Realität für Millionen von Menschen sieht jedoch ganz anders aus. Das ist eine Erkenntnis, der wir uns alle stellen müssen.

Das ist
Bousseina

Schwanger, ein Baby auf dem Arm, barfuß und verletzt. So kam sie aus dem Sudan nach Farchana im Tschad. Nachdem ihr Mann vor ihren Augen ermordet wurde und sie selbst gefoltert worden war, konnte sie sich in Sicherheit bringen.

Heute leben Bousseina und ihre beiden Kinder im Tschad und hegen den Traum von einer besseren Zukunft. In ihre Heimat aber wollen sie nicht zurück. Wenn Erinnerungen mehr Schmerz als Freude verursachen, gibt es nur eine Lösung: nach vorne blicken und neue Erinnerungen schaffen. Ein Neuanfang und der Aufbau eines neuen Lebens ist nie einfach, aber für Millionen von Menschen wie Bousseina ist dies die einzige Hoffnung. Ein wenig Hilfe macht hier sehr viel aus.

© Julien Pebrel/MYOP for ECHO

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Eine Routine zu haben ist wichtig, um Beständigkeit zu schaffen, und die Nahrungsmittelhilfe der EU gibt Bousseina und ihren Kindern etwas Stabilität und Sicherheit. In einer so unsicheren Zeit macht ein gemeinsames Essen im Kreise der Familie vieles besser.

© Julien Pebrel/MYOP for ECHO

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Sehen Sie sich das Video an und erfahren
Sie, wie die humanitäre Hilfe der EU
Bousseina und ihrer Familie hilft.

Production: MYOP, 2024. Directors: Olivier Jobard, Olivier Laban-Lattei, Julien Pebrel - from MYOP. Editing: Claire Billet.

Bangladesch

Ein Blick in die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft

© Olivier Jobard/MYOP for ECHO

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Wir alle haben eine mehr oder weniger geheime Zutat, wenn wir für unsere Liebsten eines ihrer Lieblingsgerichte kochen. Wir alle haben unterschiedliche Tischsitten und -rituale. Ebenso haben wir alle glasklare Erinnerungen an bestimmte Gerichte, die uns direkt in unsere Kindheit zurückversetzen. Wo auch immer wir in dieser Welt hingehen tragen wir sie als Teil von uns und unserer Herkunft mit uns – eine Art Fußabdruck unserer Vorfahren, der über Generationen weitergegeben wurde und nun an die Nächste Generation weitergegeben werden soll.

© Oliver Jabard/MYOP for ECHO

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In den Lagern in Cox’s Bazar in Bangladesch versuchen fast eine Million Rohingya-Flüchtlinge ihre Kultur und Geschichte am Leben zu halten und gleichzeitig eine neue Zukunft aufzubauen. Den Anschein von Normalität aufrechtzuerhalten, wenn Hunger droht, ist eine ganz andere Geschichte. Schätzungsweise 422.705 Rohingya sind in Cox’s Bazar von starker Ernährungsunsicherheit betroffen. Dank zusätzlicher Mittel konnte die humanitäre Hilfe der EU die Nahrungsmittelrationen erhöhen, um den Bedürfnissen dieser Menschen 2024 besser gerecht zu werden.

Essen ist nicht nur einfach eine Lebensnotwendigkeit, sondern auch eine Art, Liebe zu zeigen. Eine Möglichkeit, unsere Kultur und unser Familienerbe miteinander zu teilen und weiterzugeben. Die Versorgung mit Nahrungsmitteln ist auch eine Möglichkeit, das Leben von Millionen von Menschen in unmittelbarer Not und ihre Geschichte zu bewahren. Solche Hilfsmaßnahmen sichern also nicht nur das Überleben dieser Menschen, sondern auch das Fortbestehen ihrer Lebensweise und Traditionen.

© Oliver Jabard/MYOP for ECHO

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Das ist Sabekun

Sabekun und ihre drei Kinder kamen 2017 aus Myanmar nach Cox's Bazar in Bangladesch und mussten sich ein neues Leben aufbauen. Mit ihren gerade einmal 24 Jahren hat Sabekun schon mehr Entbehrungen ertragen müssen als die meisten Menschen in ihrem ganzen Leben, und doch lächelt sie immer noch.

Trotz ihrer schwierigen Lebensumstände ist Sabekun dankbar für die Fähigkeiten, die sie als kleines Mädchen erlernt hat und die ihr heute helfen, ihre Familie zu versorgen. Denn ihre Handwerkskunst war alles, was sie mitnehmen konnte. Mit ihren besonderen Fertigkeit näht sie heute Kleider für sich und ihre Familie. Ihre selbst genähten Kleider erinnern sie auch immer daran, wie wichtig und wertvoll es ist, seinen Ursprung zu kennen, ganz gleich, wo man jetzt oder in Zukunft lebt.

© Olivier Jobard/MYOP for ECHO

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Für Sabekun bedeuten ihre Kinder die Zukunft, und deshalb tut sie alles für sie. Dank der EU-Nahrungsmittelhilfe muss sie sich keine Sorgen mehr machen, wann sie ihnen ihre nächste Mahlzeit zubereiten kann und verbringt jetzt mehr Zeit mit ihren Kindern.

© Olivier Jobard/MYOP for ECHO

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Sehen Sie sich die Geschichte von Sabekun
an und erfahren Sie, wie die humanitäre
Hilfe der EU ihrer Familie Hoffnung gibt.

Production: MYOP, 2024. Directors: Olivier Jobard, Olivier Laban-Lattei, Julien Pebrel - from MYOP. Editing: Claire Billet.

Gaza im Fokus

© UNRWA shelters/Mohammed Mikkawi

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Wir bemühen uns nach Kräften, auf Krisen in aller Welt zu reagieren, indem wir die betroffenen Gemeinschaften mit Nahrungsmitteln unterstützen.

Derzeit ist die Hälfte der Bevölkerung im Gazastreifen von einer Hungersnot katastrophalen Ausmaßes bedroht. Hunderttausende von Kindern müssen jeden Abend hungrig ins Bett. Damit bleibt ihnen eine unbeschwerte Kindheit voller Spiel und Spaß verwehrt.

Denkanstoß: Laut Schätzungen von März 2024 leiden fast ein Drittel der Kinder unter zwei Jahren in Gaza an akuter Unterernährung.

© UNRWA shelters/Mohammed Mikkawi

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Deshalb müssen wir alle zusammenhalten, um diese humanitäre Krise zu lösen, indem wir allen Betroffenen ausreichend Nahrungsmittel zur Verfügung stellen. Im Hinblick darauf hat die EU dazu aufgerufen, die Lebensgrundlagen, die Nahrungsmittelproduktion, Warenverkehrswege und die Verteilungseinrichtungen zu schützen, und arbeitet unermüdlich daran, erhebliche Mittel für lebensrettende Nahrungsmittellieferungen zu mobilisieren.

© UNRWA shelters/Mohammed Mikkawi

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