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Die Jugend von heute gestaltet die Kohäsionspolitik von morgen – Episode 3

  • 23 Mar 2021
Im Rahmen des Junior Professionals Programms der Europäischen Kommission wurden über diese Initiative mehrere Nachwuchskräfte aus verschiedenen Direktionen der Kommission in die Zusammenarbeit mit Jugendlichen einbezogen. Im Auftrag der GD REGIO bestand ihre zentrale Aufgabe darin, junge Menschen für die Mitwirkung am Fonds für einen gerechten Übergang (JTF) zu gewinnen.
Die Jugend von heute gestaltet die Kohäsionspolitik von morgen – Episode 3

Dieser neue Fonds wurde im Rahmen der Ambitionen des europäischen grünen Deals eingerichtet, um Europa bis 2050 zum ersten klimaneutralen Kontinent zu machen. Der JTF ist auf CO2-intensive und von fossilen Brennstoffen abhängige Regionen ausgerichtet, die angesichts des bevorstehenden sozioökonomischen Wandels mit den größten Herausforderungen konfrontiert sind. Die Zukunft junger Menschen ist von diesem Übergang direkt betroffen und ihre Anforderungen, Meinungen, Ängste und Hoffnungen sind ein wichtiger Teil des Dialogs.

In diesem Kontext erstellte das Projektteam das Toolkit für die Beteiligung der Jugend am Fonds für einen gerechten Übergang. Es zielt auf ambitioniertere, sinnvollere und zahlreichere Teilhabemöglichkeiten für die Jugend in den durch den JTF anvisierten Regionen ab, und soll sicherstellen, dass die Auswirkungen solcher Prozesse zu qualitativ hochwertigeren Strategien und Interventionen führen, um die Herausforderungen des Übergangs anzugehen. Das Toolkit wird von einem Anhang begleitet, in dem detaillierte Beispiele zu 30 bewährten Verfahrensweisen für die europaweite Teilhabe der Jugend beschrieben sind, auf die in dem Leitfaden immer wieder Bezug genommen wird.

Generaldirektor Marc Lemaître der Generaldirektion Regionalpolitik und Stadtentwicklung erklärt in der Einleitung zum Toolkit: „Das Toolkit für einen gerechten Übergang für die Jugend bietet essenzielle Unterstützung für Ihre Arbeit, um junge Menschen in die Umsetzung des Fonds für einen gerechten Übergang in Ihrer Region mit einzubeziehen, ganz gleich, ob Sie eine Region sind, die reichhaltige Erfahrung in der Miteinbeziehung der Jugend in politische Prozesse vorzuweisen hat, oder ob Sie eine Region sind, die dies zum ersten Mal macht […]. Unsere gemeinsame Aufgabe besteht darin, die Gelegenheit beim Schopfe zu packen, die dieser Übergang zu einer saubereren, effizienteren Wirtschaft bietet: die Gelegenheit, unseren Regionen in den kommenden Jahrzehnten neues Leben einzuhauchen. Wir werden nur erfolgreich sein, wenn wir diese Reise gemeinsam mit der Jugend Europas beschreiten.“

Inspiration an der Basis

Das Toolkit gründet auf umfassender Schreibtischforschung, einer Literaturdurchsicht und Interviews mit Sachverständigen und Interessengruppen auf dem Gebiet der Jugendteilhabe und/oder des Klimawandels. Des Weiteren strebt das Projekt die direkte Miteinbeziehung von jungen Menschen, politischen Entscheidungsverantwortlichen, Jugendorganisationen und akademischen Einrichtungen an, um den wesentlichen Gestaltungselementen des Pakets eine Form zu geben, damit das Paket möglichst nahe an den tatsächlichen Anforderungen und Herausforderungen junger Menschen und der mit der JTF-Arbeit betrauten Behörden orientiert ist. Es wurde insbesondere während der Europäischen Woche der Regionen und Städte 2020 der GD REGIO ein virtueller partizipatorischer Workshop zur gemeinsamen Gestaltung für die Zielgruppen abgehalten, der auf viele Themen unter der Initiative einging.

Dieser richtete sich insbesondere an regionale und lokale politische Entscheidungsverantwortliche, die für die Umsetzung des JFT verantwortlich sind, und an andere Interessengruppen, die an dem Übergang beteiligt sind. In diesem Kontext stellen junge Menschen, die in den Übergangsregionen leben, und die sich durch die Initiative aktiv für ihre Miteinbeziehung in die Umsetzung des JTF aussprechen, eine spezielle Interessengruppe dar. Das Toolkit kann ebenfalls für andere politische Maßnahmen hilfreich sein, die einen gerechten Übergang bewirken sollen.

Wünschen Sie weitere Informationen? Kontaktieren Sie uns über: REGIO-G1-HEAD-OF-UNIT@ec.europa.eu.