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Mit Cloud Computing zu einer besseren Koordination in der Logistik

  • 19 November 2014

Das Team des Projekts LOGICAL hat ein IKT-Tool entwickelt, das logistische Dienstleistungen in ganz Mitteleuropa verbessern wird.

Durch die Nutzung der in der LOGICAL Cloud gespeicherten Anwendungen können kleine und mittlere Logistikunternehmen Software auf eine ganz neue Art und Weise nutzen, um mit ihren Kunden und Partnern besser über Grenzen hinweg zusammenzuarbeiten.

Jan Daske, Leiter Geschäftsfeldentwicklung, SALT Solutions GmbH, Sachsen, Deutschland

Das Hauptziel des Projekts LOGICAL ist die Integration von Cloud Computing in die tägliche Arbeit der Betreiber und Infrastrukturanbieter. Das IKT-Tool soll die Interoperabilität von Logistikunternehmen jeder Größe verbessern. Dadurch soll die Wettbewerbsfähigkeit mitteleuropäischer Logistikdrehscheiben verbessert werden, um Transaktionskosten zu senken und gleichzeitig die kollektive Nutzung nachhaltigerer Transportmethoden zu fördern.

Interoperabilität von Logistikfirmen in Mitteleuropa soll Wachstum fördern

Logistikunternehmen haben in Mitteleuropa ein enormes Wachstums- und Beschäftigungspotenzial, da sie zwischen etablierten EU-Mitgliedstaaten und aufstrebenden Märkten im Osten stehen. Um dieses Potenzial auszuschöpfen, muss es möglich sein, Herausforderungen wie die steigende Nachfrage nach zeitgerechten Anlieferungen sowie die zunehmenden ökologischen Kosten des Güterverkehrs zu bewältigen. Für Logistikdrehscheiben, die wettbewerbsfähig bleiben wollen, ist die Interoperabilität von Logistikunternehmen unerlässlich; Studien zeigen, dass Cloud Computing die perfekte Lösung bietet, um einer Gruppe von Akteuren einer Logistikdrehscheibe zu erlauben, ihre betriebstechnischen Anforderungen miteinander auszutauschen.

Bei den Nutznießern und Anwendern dieses transnationalen Cloud-Computing-Instruments handelt es sich um kleine und mittlere Logistikunternehmen, die durch die hohen Kosten für Lizenzsoftwaresysteme eingeschränkt sind. Diese Unternehmen können durch die nutzungsabhängige Bezahlung für Logistiksoftware flexibler und wettbewerbsfähiger arbeiten.

Mehr Zusammenarbeit und Integration in Mitteleuropa durch Verbindung der Logistikdrehscheiben

Insgesamt stärkt das Instrument LOGICAL die Durchdringung der Logistikbranche. Es erhöht auch die Effizienz durch eine Verringerung der Transaktionskosten und verbessert gleichzeitig die intermodale Zusammenarbeit in einem gemeinsamen Cloud-Computing-System. Darüber hinaus fördert das Tool die mitteleuropäische Integration durch einen universellen Ansatz, den andere Logistikdrehscheiben übernehmen können. Außerdem beabsichtigt das Projekt, ein Online-Schulungstool für den Kapazitätsaufbau bei Akteuren der Logistikbranche bereitzustellen sowie die Schaffung von Geschäftsplänen und einer langfristigen Wartungsvereinbarung anzuregen, um eine dauerhafte Nutzung sicherzustellen.

Das Projekt wird von sechs Infrastrukturbetreibern gefördert, die wiederum von Einrichtungen der Wirtschaftsförderung sowie Betreibern von Logistikclustern unterstützt werden. Die Partnerschaft vervollständigen eine Forschungseinrichtung und zwei Universitäten, die die notwendige Kapazität für die Entwicklung von IKT-Lösungen für die Logistikbranche haben.

Gesamtinvestitionen und EU-Mittel

Die Gesamtinvestitionen des Projekts „Transnational LOGistics' Improvement through Cloud computing and innovAtive cooperative business modeLs“ belaufen sich auf 2 943 876 EUR, an denen sich der Europäische Fonds für regionale Entwicklung mit 2 363 446 EUR im Rahmen des operationellen Programms „Mitteleuropa“ im Programmplanungszeitraum 2007 bis 2013 beteiligt.