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Der OLAF-Bericht 2022
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Kommunikation

Der Schwerpunkt der Kommunikation des OLAF lag auch im Jahr 2022 auf seiner wichtigen Rolle, das Geld der europäischen Steuerzahler vor Betrug zu schützen, dafür zu sorgen, dass die EU-Mittel diejenigen Menschen und Projekte erreichen, für die sie bestimmt sind, die Sicherheit und Gesundheit der europäischen Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten sowie das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in die EU-Organe und das EU-Projekt als Ganzes zu stärken.

Über das ganze Jahr hinweg unterstützte das OLAF Journalisten bei der Berichterstattung über seine Untersuchungsergebnisse, darunter Maßnahmen gegen den Schmuggel von gefälschten, illegalen und gefährlichen Waren, die Umgehung von Zöllen, den illegalen Handel mit Abfällen, Betrug und Korruption bei der Auftragsvergabe, grenzüberschreitende Betrugsfälle und interne Untersuchungen in den Organen und Agenturen der EU.

Das Jahr 2022 war auch dadurch gekennzeichnet, dass nach zwei Jahren von Online-Veranstaltungen aufgrund der COVID-19-Pandemie allmählich wieder Präsenzveranstaltungen stattfinden konnten.

Die sozialen Medien sind nach wie vor von entscheidender Bedeutung, um für die Arbeit des OLAF zu werben, insbesondere bei Interessenträgern, Journalisten und der breiten Öffentlichkeit. Das OLAF war das ganze Jahr über auf Twitter aktiv, wobei die Zahl der Follower im Vergleich zu 2021 um fast 30 % zugenommen hat. OLAF war auch weiterhin auf LinkedIn aktiv, wo die Zahl der Follower im Vergleich zu 2021 um bemerkenswerte 238 % gestiegen ist.

  1. Januar 2022
    OLAF anti-fraud communicators network

    Im Januar veranstaltete das OLAF die 31. (Online-)Sitzung des OLAF-Netzes von Kommunikationsbeauftragten im Bereich der Betrugsbekämpfung (OAFCN), deren zentrales Thema die Prävention und Bekämpfung von Betrug durch die Macht der Kommunikation war.

  2. Mai 2022

    Um seine Betrugsbekämpfungsarbeit der breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen, nahm das OLAF am Europatag am 7. Mai 2022 in Brüssel teil, der fast 8500 Besucher anlockte.

  3. Juni 2022

    Im Juni kamen das OLAF und seine afrikanischen Partner zu einer zweitägigen Veranstaltung in Brüssel zusammen, um die Zusammenarbeit bei der Bekämpfung von Betrug und Korruption zu stärken. Zu den Teilnehmern gehörten Vertreter aus Nord-, Süd- und Zentralafrika sowie des Forums der Staatlichen Generalinspektionen von Afrika (FIGE) und der jeweiligen EU-Delegationen. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Frage, wie operative Herausforderungen bewältigt und eine engere Zusammenarbeit zwischen den vertretenen Organisationen erreicht werden können. Weitere Vorträge und Diskussionen beschäftigten sich darüber hinaus mit bewährten Verfahren für die Meldung von Betrug, Ermittlungsbefragungstechniken und Betrugsprävention.

  4. Juni 2022

    Im Juni veröffentlichte das OLAF seinen Jahresbericht über seine Tätigkeiten mit Beispielen für Untersuchungen und Maßnahmen zur Bekämpfung von Betrug zulasten der Einnahmen und Ausgaben der EU, von Fälschungen und Schmuggel sowie von Fehlverhalten in den EU-Organen. Im Mittelpunkt des Berichts stand insbesondere die Rolle des OLAF bei der Vermeidung von Umweltschäden und beim Schutz der grünen Wirtschaft der EU.

  5. Juni 2022

    Im Juni organisierten das OLAF und das Amt der Europäischen Union für geistiges Eigentum (EUIPO) in Alicante außerdem eine zweitägige Konferenz zum Thema der Bekämpfung von Betrug im Zusammenhang mit Rechten des geistigen Eigentums im Wein- und Spirituosensektor. An der Konferenz nahmen rund 70 Vertreter von Zoll-, Polizei- und Marktüberwachungsbehörden aus EU-Mitgliedstaaten und ausgewählten Drittländern, von internationalen öffentlichen Einrichtungen, Rechteinhabern und Verbänden der Wein- und Spirituosenbranche teil. Die Konferenz bot allen Interessenträgern die Möglichkeit, Informationen über laufende Tätigkeiten und Instrumente auszutauschen und bewährte Verfahren im Bereich der Durchsetzung der Rechte des geistigen Eigentums im Wein- und Spirituosensektor zu erörtern.

  6. Oktober 2022

    Im Oktober veranstaltete das OLAF eine gemeinsame Konferenz, bei der erstmals die Sitzung und das Seminar der Koordinierungsstellen für die Betrugsbekämpfung (AFCOS) zusammengelegt wurden. Auf der in Brüssel stattfindenden Konferenz kamen 100 Vertreter aus den EU-Mitgliedstaaten und ihre Amtskollegen aus Kandidaten- und potenziellen Kandidatenländern zusammen, um die Zusammenarbeit zu verbessern und bewährte Verfahren auszutauschen.

  7. Oktober 2022

    Ebenfalls im Oktober organisierte das OLAF seine jährlichen Schulungen zu digitaler Forensik und Analyse, an denen 120 Vertreter aus EU-Mitgliedstaaten und Drittländern teilnahmen. Die Schulungen befassten sich mit Themen der digitalen Forensik, Computerkriminalität und Analyse im Bereich der Betrugsbekämpfung.

    Gemeinsam mit dem tschechischen Finanzministerium veranstaltete das OLAF im November in Prag eine hochrangige Konferenz, bei der verschiedene EU-Betrugsbekämpfungsexperten die jüngsten Maßnahmen zur Verhütung, Aufdeckung und Untersuchung von Betrug erörterten. Darüber hinaus wurde beraten, welche Maßnahmen den EU-Haushaltzukünftig noch besser vor Unregelmäßigkeiten und Betrugsversuchen schützen können.

  8. November 2022

    Zusätzlich zur jährlichen Sitzung fand im November 2022 in Brüssel ein Präsenzseminar zur audiovisuellen Produktion statt. An beiden Veranstaltungen nahmen Kommunikationsbeauftragte der nationalen Ermittlungsdienste, mit denen das OLAF in den EU-Ländern zusammenarbeitet (d. h. Zoll, Polizei, Finanzpolizei, Koordinierungsstellen für die Betrugsbekämpfung, Staatsanwaltschaften), sowie Vertreter der Europäischen Staatsanwaltschaft, der Europäischen Investitionsbank, von Eurojust und Europol teil.

  9. November 2022

    Im Einklang mit seiner führenden Rolle bei der Bekämpfung des Zigaretten- und Tabakschmuggels organisierte das OLAF gemeinsam mit dem französischen Zoll die 25. Jahreskonferenz der Arbeitsgruppe „Zigarettenschmuggel“, die ebenfalls im November 2022 in Bordeaux stattfand. Die Veranstaltung brachte rund 90 Experten aus allen 27 EU-Mitgliedstaaten sowie aus Drittländern wie Georgien, Israel, Nordmazedonien, Moldau, Serbien, der Türkei, der Ukraine und dem Vereinigten Königreich zusammen. Die Teilnehmer konnten ihre Ansichten und ihre vor Ort bei der Bekämpfung des Zigarettenschmuggels und der illegalen Produktion gemachten Erfahrungen austauschen. Zu den erörterten Themen gehörten illegale Fabriken und der Handel mit Wasserpfeifentabak, da in den letzten Jahren eine Zunahme dieser beiden Phänomene festgestellt wurde.

Zusammenarbeit mit Partnern Der OLAF-Überwachungsausschuss