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Archive:Wasserstatistik

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Daten vom September 2015. Die neuesten Daten: Weitere Informationen von Eurostat, Haupttabellen und Datenbank. Aktualisierung des Artikels geplant: Dezember 2017.
Tabelle 1: Süßwasserressourcen: langjährige Durchschnittsmengen (1)
(in Mrd. m³)
Quelle: Eurostat (env_wat_res)
Abbildung 1: Anteil des tatsächlichen externen Zuflusses aus benachbarten Hoheitsgebieten an den erneuerbaren Süßwasserressourcen — langfristiger Durchschnitt (1)
(in %)
Quelle: Eurostat (env_wat_res)
Abbildung 2: Süßwasserressourcen pro Einwohner — langfristiger Durchschnitt (1)
(in Tsd. m³ pro Einwohner)
Quelle: Eurostat (env_wat_res)
Tabelle 2: Grundwasser- und Oberflächenwasserentnahme, 2003–13
(in Mio. m³)
Quelle: Eurostat (env_wat_abs)
Tabelle 3: Bruttoentnahme — insgesamt, Salz- und Brackwasser, 2003–13
(in Mio. m³)
Quelle: Eurostat (env_wat_use)
Abbildung 3: Gesamtsüßwasserentnahmen für die öffentliche Wasserversorgung, 2013
(in m³ je Einwohner)
Quelle: Eurostat (env_wat_abs)
Abbildung 4: Gesamtsüßwasserentnahmen für die öffentliche Wasserversorgung, ausgewählte Mitgliedstaaten, 1990–2013
(in Mio. m³)
Quelle: Eurostat (env_wat_abs)
Abbildung 5: Wassernutzung aus öffentlicher Wasserversorgung, 2013
(in m³ je Einwohner)
Quelle: Eurostat (env_wat_cat) und (demo_gind)
Tabelle 4: Wassernutzung nach Wirtschaftssektor — öffentliche Wasserversorgung, 2013
(in Mio. m³)
Quelle: Eurostat (env_wat_cat)
Tabelle 5: Verwendung von Wasser nach
privaten Haushalten und Dienstleistungen — alle Wasserquellen, 2003–13 (1)
(in m³ je Einwohner)
Quelle: Eurostat (env_wat_cat) und (demo_gind)
Tabelle 6: Wassernutzung in der verarbeitenden Industrie nach Art der Versorgung, 2003–13
(in Mio. m³)
Quelle: Eurostat (env_wat_ind)
Tabelle 7: Wassernutzung nach Flussgebietseinheit, 2011 (1)
Quelle: Eurostat (env_watuse_rb)
Abbildung 6: Bevölkerungsanteil mit Anschluss an kommunale Kläranlagen, ausgewählte Mitgliedstaaten, 2003–13 (1)
(in %)
Quelle: Eurostat (env_ww_con)
Tabelle 8: Bevölkerungsanteil mit Anschluss an kommunale Kläranlagen mit zumindest sekundärer Behandlung, 2003–13
(in %)
Quelle: Eurostat (env_ww_con)
Abbildung 7: Entsorgung von Klärschlamm aus der Behandlung von kommunalem Abwasser, nach Behandlungsarten, 2013 (1)
(in % der Gesamtmasse)
Quelle: Eurostat (env_ww_spd)

Wasser ist lebensnotwendig und zudem eine unentbehrliche Ressource für die Wirtschaft; gleichzeitig spielt es eine entscheidende Rolle für den Zyklus der Klimaregulierung. Daher sind die Bewirtschaftung und der Schutz der Wasserressourcen, der Süß- und Salzwasserökosysteme sowie des Wassers, das wir trinken und in dem wir baden, die Eckpfeiler des Umweltschutzes. Aus diesem Grund konzentrierte sich die Wasserpolitik der EU in den letzten 30 Jahren auf den Schutz der Wasserressourcen. Die jüngste politische Übersicht findet sich in einem Dokument mit dem Titel „Ein Blueprint für den Schutz der europäischen Wasserressourcen“ (COM/2012/0673) und soll gewährleisten, dass Wasser von guter Qualität in ausreichender Menge für alle legitimen Nutzungen zur Verfügung steht.

Im Mittelpunkt dieses Artikels stehen die Wasserstatistiken in der Europäischen Union (EU). Diese basieren auf Daten zur Reinigung und Entsorgung von Süßwasserressourcen, Wasserentnahme, Wasserverbrauch und Abwasser.

Wichtigste statistische Ergebnisse

Die Ressource Wasser

Wasserressourcen beziehen sich auf das in einem Gebiet nutzbare Wasser und umfassen Oberflächenwasser (mit anderen Worten Küstenbuchten, Seen, Flüsse und Bäche) und Grundwasser. Erneuerbare Wasserressourcen bilden die Summe aus internem Zufluss (d.h. Niederschlag abzüglich tatsächlicher Evapotranspiration) und externem Zufluss. Die in einem Land zur Verfügung stehende Menge an Süßwasser ergibt sich aus Klimabedingungen, Geomorphologie, Bodennutzung und grenzüberschreitenden Wasserflüssen (in anderen Worten, externen Zuflüssen). Daher kommt es zwischen den einzelnen Ländern zu erheblichen Unterschieden: Das Vereinigte Königreich, Schweden, Frankreich und Deutschland hatten die größten Süßwasserressourcen; die langjährigen Durchschnittsmengen betrugen zwischen 172,9 und 188,0 Mrd. m³ (sieheTabelle 1).Zu beachten ist dabei, dass bei den EFTA-Staaten und Bewerberländern größere langfristige Durchschnitte für Norwegen (393,0 Mrd. m³) und die Türkei (234,3 Mrd. m³) aufgezeichnet wurden.

Einige EU-Mitgliedstaaten beziehen einen Großteil ihrer Süßwasserressourcen aus externen Zuflüssen (siehe Abbildung 1). Von grenzüberschreitenden Wasserressourcen waren Ungarn und die Niederlande besonders abhängig, weil deren Zustrom aus Flussoberläufen 93,5 % bzw. 88,8 % ihrer gesamten Süßwasserressourcen betrug; auch in Serbien war dieser Anteil hoch und erreichte 92,7 %. In absoluten Zahlen (d.h. als Volumen des empfangenen Wassers) hatten Ungarn, Bulgarien und Kroatien die höchsten externen Zuflüsse unter den EU-Mitgliedstaaten (108,9 Mrd. m³, 89,1 Mrd. m³ bzw. 85,6 Mrd. m³ (siehe Tabelle 1)), wobei allerdings Serbien ein noch größeres Volumen verzeichnete (162,6 Mrd. m³).

Süßwasserressourcen pro Einwohner (siehe Abbildung 2) sind ein wichtiger Indikator für die Messung der Nachhaltigkeit der Wasserressourcen. Unter den EU-Mitgliedstaaten verzeichnete Kroatien (mit einem langfristigen Durchschnitt von 26 200 m³ pro Einwohner) die größten Süßwasserressourcen. Finnland und Schweden hatten mit rund 20 000 m³ die nächstgrößten Süßwasserressourcen pro Einwohner. Demgegenüber meldeten die sechs bevölkerungsreichsten Mitgliedstaaten (Frankreich, das Vereinigte Königreich, Spanien, Deutschland, Italien und Polen) relativ niedrige Werte (unter 3 000 m³ pro Einwohner); das Gleiche galt für Dänemark, Rumänien, Belgien, die Tschechische Republik, Zypern und Malta. Nach Angaben des „World water development report“ (auf Englisch) der Vereinten Nationen kommt es in einem Land zu „Wasserstresssituationen“, wenn seine jährlichen Wasserressourcen unter 1 700 m³ pro Einwohner sinken; dies traf auf die EU-Mitgliedstaaten Polen, die Tschechische Republik, Zypern und Malta (wo mit 185 m³ pro Person die geringsten Wasserressourcen verzeichnet wurden) zu.

Bei der Betrachtung der Wassermengen, die die einzelnen Mitgliedstaaten den Süßwasserressourcen entnehmen, treten klare Unterschiede hervor, die zum Teil mit der Größe der Länder und der Verfügbarkeit der Ressourcen zu erklären sind, die aber außerdem mit der Entnahmepraxis in Abhängigkeit vom Klima sowie mit der industriellen und landwirtschaftlichen Struktur des jeweiligen Landes zusammenhängen. Im Jahr 2013 wurden in Luxemburg insgesamt 43 Mio. m³ und in Spanien 37,3 Mrd. m³ Süßwasser entnommen (Daten von 2012). Zwischen 2003 und 2013 - siehe Tabelle 2 für den genauen in den einzelnen EU-Mitgliedstaaten jeweils erfassten Bezugszeitraum - stieg das Volumen des entnommenen Süßwassers am schnellsten in Malta (42,5 %) und Slowenien (36,2 %), wohingegen die stärksten Rückgänge in der Slowakei (-38,7 %) und in Litauen (-80,4 %) verzeichnet wurden.

Deutliche Unterschiede ergeben sich auch bei einer Aufschlüsselung nach Entnahmen aus dem Grundwasser bzw. dem Oberflächenwasser – siehe Tabelle 2. In Finnland (Daten von 2006) wurde ungefähr 24 mal so viel Oberflächenwasser wie Grundwasser entnommen und das Verhältnis der Oberflächen- zu Grundwasserressourcen liegt in den Niederlanden (Daten von 2012), in Rumänien und Bulgarien (beide Daten von 2013) bei etwa 10:1. Am anderen Ende der Skala stehen Kroatien (Daten von 2013), Dänemark (Daten von 2012) und Malta (Daten von 2013), wo mindestens doppelt so viel Grundwasser wie Oberflächenwasser entnommen wurde.

Frankreich (Daten von 2012), Deutschland (Daten von 2010) und Spanien (Daten von 2012) meldeten die größten Mengen entnommenen Grundwassers: 5,6 Mrd. m³, 5,8 Mrd. m³ bzw. 6,9 Mrd. m³. Betrachtet man die Entwicklung der Grundwasserentnahme während der zehn Jahre zwischen 2003 und 2013 (siehe Tabelle 2 mit Fußnoten zur Datenverfügbarkeit für die einzelnen Länder), so ging die Menge des entnommenen Grundwassers im Allgemeinen zurück, obwohl Lettland und Malta (mit einem Anstieg von 42,7 % bzw. 42,5 %) und in geringerem Umfang auch Spanien (mit einem Anstieg von 13,4 %) bemerkenswerte Ausnahmen bildeten; ansonsten verzeichneten lediglich Polen (3,3 %) und Dänemark (1,8 %) unter den EU-Mitgliedstaaten eine Erhöhung ihrer Grundwasserentnahme. Bei den in Tabelle 2 enthaltenen Nicht-Mitgliedstaaten meldete Island (191,0 %) einen sehr hohen Anstieg bei der Grundwasserentnahme, während die Türkei einen geringeren Anstieg (21,3 %) verbuchte.

Frankreich (Daten von 2012), Deutschland (Daten von 2010) und Spanien (Daten von 2012) führten auch bei der Entnahme von Oberflächenwasser die Liste der Mitgliedstaaten an mit 24,4 Mrd. m³, 27,2 Mrd. m³ bzw. 30,5 Mrd. m³. Zwischen 2003 und 2013 (siehe Tabelle 2 mit Fußnoten zur Datenverfügbarkeit für die einzelnen Länder) nahm die Oberflächenwasserentnahme in Slowenien (50,3 %), Zypern (36,8 %) und Schweden (14,4 %) erheblich zu. In Estland, den Niederlanden, Ungarn und Rumänien gab es kleinere Anstiege. Die stärksten Rückgänge bei der Oberflächenwasserentnahme wurden in Litauen (-83,6 %), Dänemark (-55,4 %) und in der Slowakei (-50,4 %) verzeichnet. Aber auch in Lettland, Belgien, in der Tschechischen Republik, im Vereinigten Königreich und in Bulgarien wurden Rückgänge von mindestens 20 % verzeichnet.

Auch Salz- und Brackwasser (d.h. Meerwasser und Übergangsgewässer, wie Bracksümpfe, Lagunen und Mündungsgebiete) wird in einigen Mitgliedstaaten entnommen (siehe Tabelle 3). Schweden (11,8 Mrd. m³; Daten von 2010), das Vereinigte Königreich (8,5 Mrd. m³; Daten von 2012), die Niederlande (4,3 Mrd. m³; Daten von 2012) und Dänemark (4,1 Mrd. m³; Daten von 2004) verzeichneten die höchsten Entnahmen an Salz- und Brackwasser.

Bei der Süßwasserentnahme durch die öffentliche Wasserversorgung verzeichnete Italien 2013 unter den Mitgliedstaaten mit 159,1 m³ pro Einwohner (Daten von 2012) den höchsten und Malta mit 32,7 m³ pro Einwohner den niedrigsten Wert – siehe Abbildung 3. Einige Muster bei der Süßwasserentnahme durch die öffentlichen Versorgungseinrichtungen spiegeln spezifische Bedingungen in den EU-Mitgliedstaaten wider: Zum Beispiel war in Irland (140,3 m³ pro Einwohner im Jahr 2007) die Wasserversorgung aus dem öffentlichen Netz noch immer kostenlos, während das öffentliche Netz in Bulgarien (125,1 m³ pro Einwohner im Jahr 2013) besonders hohe Verluste aufwies. Auch in einigen Nicht-Mitgliedstaaten waren die Entnahmeraten hoch. Dies trifft insbesondere auf Island (Daten von 2012) und Norwegen zu.

Abbildung 4 zeigt die Entwicklung der Süßwasserentnahme durch die öffentliche Wasserversorgung für ausgewählte EU-Mitgliedstaaten. Ein Vergleich der frühesten und der letzten verfügbaren jährlichen Daten zwischen 1990 und 2013 zeigt in vielen Mitgliedstaaten, die der EU 2004 oder 2007 beigetreten sind, einen deutlichen Rückgang der Entnahmen (in der Abbildung exemplarisch für Bulgarien und Polen dargestellt). Wahrscheinlich ist der in vielen EU-Mitgliedstaaten festgestellte Rückgang der Entnahmen auf verschiedene Faktoren zurückzuführen, einschließlich der Einführung von wassersparenden Haushaltsgeräten, dem zunehmenden Bewusstsein in Bezug auf die Kosten und den Wert von Wasser sowie die ökologischen Folgen einer Wasserverschwendung.

Die Entnahmeraten blieben bei den meisten übrigen Mitgliedstaaten (beispielhaft gezeigt für Belgien und die Niederlande) relativ stabil. Dennoch nahmen in Irland, Luxemburg und Portugal die Entnahmen zu. Dies könnte (trotz eines vorübergehenden Abschwungs, der mit der Finanz- und Wirtschaftskrise in Verbindung gebracht werden könnte) auf das allgemeine Wirtschaftswachstum, das Bevölkerungswachstum oder auf bestimmte, in diesen Ländern entwickelte Wasserbewirtschaftungsrahmen zurückgeführt werden.

Wasserverbrauch

In den meisten Ländern Europas kann die allgemeine Nutzung der Wasserressourcen langfristig als nachhaltig betrachtet werden. Allerdings kann es in bestimmten Regionen im Zusammenhang mit Wasserknappheit zu Problemen kommen; dies trifft insbesondere auf Teile Südeuropas zu, in denen wahrscheinlich die landwirtschaftliche (sowie andere) Wassernutzung effizienter werden muss, um saisonal bedingte Wasserknappheit zu verhindern. In Regionen mit geringen Niederschlägen, einer hohen Bevölkerungsdichte oder intensiver landwirtschaftlicher oder gewerblicher Nutzung, kann es in den kommenden Jahren zu Nachhaltigkeitsproblemen kommen, die durch die Auswirkungen des Klimawandels auf Wasserverfügbarkeit und Wasserbewirtschaftung noch weiter verschärft werden könnten.

Wasser wird entweder durch die öffentliche Wasserversorgung (öffentliche oder private Systeme mit öffentlichem Zugang) oder selbst zur Verfügung gestellt (z.B. private Bohrungen). Obwohl der Anteil des öffentlichen Wasserversorgungssektors an der Gesamtwasserentnahme von der Wirtschaftsstruktur eines Landes abhängt und relativ klein sein kann, steht dieser Aspekt dennoch oft im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses, weil er die von der Bevölkerung direkt verbrauchten Wassermengen umfasst.

Beim Wasserverbrauch aus der öffentlichen Wasserversorgung erreichte Irland (unter den EU-Mitgliedstaaten, für die Daten vorliegen, siehe Abbildung 5) mit 146,2 m³ pro Einwohner den höchsten und Belgien mit 26,4 m³ pro Einwohner den niedrigsten Wert (beide Daten von 2011). Unter den Nicht-Mitgliedstaaten verzeichnete Island mit 225,8 m³ pro Einwohner (Daten von 2005) den größten Wasserverbrauch aus der öffentlichen Wasserversorgung.

In fast allen EU-Mitgliedstaaten, für die Daten vorliegen, verbrauchten private Haushalte mehr Wasser aus der öffentlichen Wasserversorgung als Unternehmen (im Sinne der alle NACE-Aktivitäten umfassenden Definition). Belgien (Daten von 2011) war mit einem größeren Wasserverbrauch aus der öffentlichen Wasserversorgung durch Unternehmen die einzige Ausnahme von dieser Regel. Tabelle 4 liefert, aufgeschlüsselt nach Wirtschaftszweigen, weitere Informationen über die Verwendung von Wasser aus der öffentlichen Wasserversorgung und bestätigt, dass in der EU Wasser überwiegend von Haushalten genutzt wird.

Die meisten EU-Mitgliedstaaten, für die Daten vorliegen (siehe Tabelle 5), berichteten einen Rückgang bei der Wassernutzung durch private Haushalte. Die größten Anstiege wurden im Zehnjahreszeitraum von 2003 bis 2013 in Griechenland (49,6 %; 2003–11 nur für die öffentliche Wasserversorgung) und Litauen (20,8 %; 2008–12) verzeichnet, während die stärksten Rückgänge in Ungarn (-18,8 %; 2005–13) und insbesondere in Belgien (-75,9 %; 2003–11) beobachtet wurden.

Der Wasserverbrauch pro Einwohner in privaten Haushalten war in Griechenland (82,5 m³ pro Einwohner; 2011 nur Daten für die öffentliche Wasserversorgung) und Spanien (70,0 m³ pro Einwohner; Daten von 2012) mit den höchsten Werten und gefolgt von Schweden (nur öffentliche Wasserversorgung), Malta und Portugal (nur öffentliche Wasserversorgung), in den Mitgliedstaaten im Mittelmeerraum besonders hoch. Vier Mitgliedstaaten berichteten einen Wasserverbrauch in privaten Haushalten unter 40 m³ pro Einwohner: Ungarn (nur öffentliche Wasserversorgung), Polen (nur öffentliche Wasserversorgung), Litauen und Belgien.

In mehreren EU-Mitgliedstaaten – siehe Tabelle 6 – sind eigene und andere Wasserversorgungen wichtige Wasserquellen für die verarbeitende Industrie. In den Niederlanden wurden zum Beispiel im Jahr 2011 für wirtschaftliche Tätigkeiten 3,6 Mrd. m³ Wasser aus eigenen und anderen Wasserversorgungen verbraucht, während 0,1 Mrd. m³ auf die öffentlichen Versorgungseinrichtungen entfielen. In Polen war der Wasserverbrauch aus eigenen und anderen Wasserversorgungen fünfzigmal so hoch wie der Verbrauch aus öffentlichen Versorgungseinrichtungen und in Slowenien und den Niederlanden fast dreißigmal so hoch (Daten von 2011).

Zu einigen der wichtigsten grenzüberschreitenden Flüsse in der EU [1] gehören die Donau (deren Einzugsgebiet sich innerhalb der EU auf Teile Bulgariens, der Tschechischen Republik, Deutschlands, Kroatiens, Italiens, Ungarns, Österreichs, Polens, Rumäniens, Sloweniens und der Slowakei erstreckt), die Elbe (deren Einzugsgebiet sich auf Teile der Tschechischen Republik, Deutschlands, Österreichs und Polens erstreckt), die Maas (deren Einzugsgebiet sich auf Teile Belgiens, Deutschlands, Frankreichs, Luxemburgs und der Niederlande erstreckt) und der Rhein (dessen Einzugsgebiet sich innerhalb der EU auf Teile Belgiens, Deutschlands, Frankreichs, Italiens, Luxemburgs, der Niederlande und Österreichs erstreckt) – siehe Tabelle 7. Die in dieser Tabelle dargestellten Informationen sind nur ein Beispiel für die zahlreichen zur Verfügung stehenden regionalen Wasserstatistiken (mit nach NUTS-Regionen und -Flussgebietseinheiten aufgeschlüsselten Informationen). Sie zeigen auch die großen Unterschiede bei der Wassernutzung in der EU, weil das meiste Wasser in den griechischen Flusseinzugsgebieten von Thessalien und Mittelmakedonien für landwirtschaftliche Zwecke, hingegen aber etwa 90 % des Wassers aus dem Rhein (in Deutschland und in den Niederlanden) für industrielle Zwecke verwendet wurde.

Abwasserbehandlung

Insgesamt wird ein immer größerer Anteil der Bevölkerung an kommunale Abwasseraufbereitungsanlagen angeschlossen (siehe Abbildung 6). Nirgends war dies mehr der Fall als in Malta, wo die Abdeckung - von einem Stand von 20,7 % im Jahr 2010 - durch den Bau neuer Abwasseraufbereitungsanlagen im Jahr 2011 100 % erreichte. Abbildung 6 zeigt die sechs EU-Mitgliedstaaten (für die es für den Zeitraum 2003-13 vollständige Zeitreihen gibt) mit dem höchsten Anschlusszuwachs. Neben dem raschen Anschlusszuwachs in Malta wurden in Belgien, Ungarn, Polen, Bulgarien und Slowenien die nächsthöheren Veränderungsraten verzeichnet. Im Jahr 2013 wurden die höchsten Anschlussraten der EU-28 in Malta (100 %), dem Vereinigten Königreich (99,5 %; Daten von 2010), den Niederlanden (99,4 %; Daten von 2012), Luxemburg (98,2 %), Spanien (97,8 %; Daten von 2012) und Deutschland (96,4 %; Daten von 2010) verzeichnet.

Tabelle 8 zeigt den Bevölkerungsanteil mit Anschluss an kommunale Kläranlagen mit zumindest sekundärer Behandlung. Im Allgemeinen hat sich auch dieser Anteil erhöht und betrug in 14 EU-Mitgliedstaaten, für die Daten vorliegen, über 80 % (gemischte Bezugsjahre). Der Bevölkerungsanteil mit Anschluss an kommunale Kläranlagen mit zumindest sekundärer Behandlung stieg im Vereinigten Königreich (Daten von 2010), in den Niederlanden (Daten von 2012), in Luxemburg, Deutschland (Daten von 2010), Spanien, Österreich, Malta und Griechenland (für alle vier Daten von 2012) sowie Dänemark auf über 90 %. Im unteren Bereich hatten in Rumänien und Kroatien (Daten von 2011) weniger als die Hälfte der Haushalte einen Anschluss an kommunale Kläranlagen mit zumindest sekundärer Behandlung und das gleiche galt auch für die Türkei (Daten von 2012), Albanien, Serbien, Bosnien und Herzegowina und den Kosovo.

Bei der Abwasserbehandlung fällt Klärschlamm an. Obwohl die Menge an pro Einwohner erzeugtem Klärschlamm von vielen Faktoren abhängt und daher sehr unterschiedlich ausfällt, ist Klärschlamm häufig nährstoffreich, aber auch mit hohen Konzentrationen von Schadstoffen wie Schwermetallen belastet. Deshalb sehen sich die Länder genötigt, nach verschiedenen Entsorgungsmöglichkeiten zu suchen (siehe Abbildung 7).

In der Regel wird ein Großteil des Gesamtvolumens des behandelten Klärschlamms einer der folgenden vier Entsorgungsarten zugeführt: Über drei Viertel der Gesamtmenge wurde in fünf Mitgliedstaaten als Dünger in der Landwirtschaft eingesetzt – in Portugal, Irland, dem Vereinigten Königreich, in Luxemburg und Spanien (Daten beziehen sich auf 2012, mit Ausnahme von Irland, wo die neuesten Daten für das Jahr 2013 vorliegen). In Litauen und Finnland hingegen wurden rund zwei Drittel des Klärschlamms kompostiert (beide Daten von 2012); dieser Anteil erreichte in Estland 86,6 %. Darüber hinaus kann durch die Anwendung alternativer Entsorgungsmöglichkeiten die Verbreitung von Schadstoffen auf Acker- oder Gartenbauflächen verringert oder vermieden werden. Dazu gehören die Verbrennung und die Entsorgung auf Deponien. Während die Niederlande, Slowenien, Belgien, Deutschland und Österreich sowie die Schweiz die Verbrennung als wichtigste Form der Beseitigung von Klärschlamm angaben, hatte die kontrollierte Deponierung in Malta (wo Klärschlamm ausschließlich auf diese Weise behandelt wurde), Rumänien und Italien sowie Bosnien und Herzegowina die größte Bedeutung.

Datenquellen und Datenverfügbarkeit

Viele der von Eurostat erstellten Wasserstatistiken wurden für die Ausarbeitung von EU-Rechtsvorschriften zum Wasser und für Umweltprüfungen herangezogen; umgekehrt kann sich aus Rechtsvorschriften auch Bedarf an neuen Daten ergeben.

Daten für die Wasserstatistik werden im Abschnitt über Binnengewässer in einem gemeinsamen Fragebogen von OECD und Eurostat erfasst, der an die aktuellen Anforderungen der Wasserpolitik angepasst werden kann. Diese Art der Datenerfassung ist etabliert und liefert lange Zeitreihen. Zurzeit umfasst der Fragebogen folgende Indikatoren:

  • Süßwasserressourcen in Grundwasser und Oberflächenwasser – Die Süßwasserressourcen können durch Niederschläge und externe Zuflüsse (aus anderen Hoheitsgebieten zufließendes Wasser) wieder aufgefüllt werden;
  • Wasserentnahme – Die Entnahme von Wasser gehört zu den wichtigsten Formen der Ressourcenbelastung, auch wenn ein Großteil des Wassers, das für Haushalte, Industrie (einschließlich Energieerzeugung) oder Landwirtschaft entnommen wurde, wieder in die Umwelt und die Gewässer eingeleitet wird (dies allerdings oft als Abwasser in schlechterer Qualität);
  • Wassernutzung – Die Wassernutzung wird nach Art der Versorgung und nach industriellen Tätigkeiten aufgeschlüsselt;
  • Durchsatz der Anlagen zur Behandlung von kommunalem Abwasser und Bevölkerungsanteil mit Anschluss an diese Kläranlagen – Diese Daten vermitteln einen Überblick über den qualitativen und quantitativen Entwicklungsstand der Infrastruktur, die zum Schutz der Umwelt vor Verschmutzung durch Abwasser geschaffen wurde;
  • Aufkommen und Entsorgung von Klärschlamm – Bei der Abwasserbehandlung fällt zwangsläufig Klärschlamm an. Welche Auswirkungen er auf die Umwelt hat, hängt davon ab, welche Verfahren für seine Aufbereitung und Entsorgung angewandt werden;
  • Aufkommen und Ableitung von Abwasser – Die im Abwasser vorhandenen Schadstoffe stammen aus unterschiedlichen Quellen. Auch die Effizienz der Schadstoffbehandlung ist je nach angewandtem Verfahren unterschiedlich [2].

In der Regel erfolgen nationale Datenerhebungen. Allerdings werden für alle oben genannten Datenkategorien mit Hilfe eines regionalen Fragebogens auch einige Variablen für Regionen (beispielsweise für NUTS-Ebene 2-Regionen) oder für Flussgebietseinheiten angefordert. Das Aufkommen und die Entsorgung von Klärschlamm ist davon ausgenommen.

Ein Großteil der Daten und sonstigen Informationen über Wasser kann in WISE (auf Englisch), dem von der Europäischen Umweltagentur (EUA) in Kopenhagen verwalteten Wasserinformationssystem für Europa, eingesehen werden.

Kontext

Wasserpolitik: Überschwemmungen, Dürren und andere Herausforderungen

Zentrales Element der europäischen Wasserpolitik ist die Richtlinie zu „Maßnahmen der Gemeinschaft im Bereich der Wasserpolitik“ (Richtlinie 2000/60/EG), die häufig auch als Wasserrahmenrichtlinie bezeichnet wird und mit der ein guter ökologischer und chemischer Zustand der europäischen Gewässer erreicht werden soll. In der Richtlinie liegt der Schwerpunkt auf der Bewirtschaftung der (zumeist grenzüberschreitenden) hydrologischen Einzugsgebiete (Flusseinzugsgebiete). Eine wichtige Etappe bei der Durchführung der Richtlinie markierte die Aufstellung von Bewirtschaftungsplänen für Flusseinzugsgebiete.

Die EU verabschiedete im Jahr 2006 die Grundwasserrichtlinie 2006/118/EG über den Schutz des Grundwassers vor Verschmutzung und Verschlechterung. Sie ergänzt die Wasserrahmenrichtlinie, setzt Qualitätsstandards für das Grundwasser und führt Maßnahmen ein, um den Eintrag von Schadstoffen in das Grundwasser zu verhindern oder zu begrenzen. Diese Richtlinie wurde zur Überprüfung der Anhänge der Richtlinie bis Oktober 2013 beraten.

In einer Mitteilung über „Antworten auf die Herausforderung von Wasserknappheit und Dürre in der Europäischen Union“ (KOM(2007) 414 endg.) stellte die Europäische Kommission ein erstes Bündel politischer Optionen vor, die auf europäischer, nationaler und regionaler Ebene umgesetzt werden können, um der Wasserknappheit innerhalb der EU entgegenzuwirken. Mit den vorgeschlagenen politischen Strategien, die bis zum Jahr 2012 überprüft und weiter entwickelt wurden, soll die Umstellung der Volkswirtschaft in der EU auf einen effizienten und sparsamen Wasserverbrauch erreicht werden, da sowohl die Qualität als auch die Verfügbarkeit von Wasser in vielen Regionen ein großes Problem darstellt.

In Anbetracht von zunehmend wechselhaften Witterungsverhältnissen und Hochwasserkatastrophen (wie 2002 an Donau und Elbe) wurde beschlossen, die Hochwasserrisikopläne zu überprüfen. Dies führte zur Hochwasserrichtlinie 2007/60/EG über die Bewertung und das Management von Hochwasserrisiken mit klaren Fristen für: eine vorläufige Bewertung der Hochwasserrisiken in Flusseinzugs- und Küstengebieten; das Erstellen von Hochwassergefahrenkarten und Hochwasserrisikokarten; und die Ausarbeitung von Hochwasserrisikomanagementplänen für hochwassergefährdete Gebiete mit besonderem Schwerpunkt auf Schutz und Prävention sowie Vorsorge.

Die nachhaltige Nutzung der Wasserressourcen ist insbesondere mit Blick auf durch den Klimawandel hervorgerufene potenzielle Veränderungen in der Wasserverfügbarkeit und -qualität eine der wichtigsten Prioritäten und Herausforderungen in Europa. Im Jahr 2009 verabschiedete die EU ein Weißbuch zum Thema „Anpassung an den Klimawandel: Ein europäischer Aktionsrahmen“ (KOM (2009) 147 endg.), das sich für die Entwicklung von Wasserbewirtschaftungs- und -erhaltungsstrategien ausspricht.

Im Mai 2012 schlug die Europäische Kommission eine Europäische Innovationspartnerschaft (EIP) für Wasser vor, und dieser Vorschlag wurde im darauffolgenden Monat vom Rat gebilligt. Ziel der EIP für Wasser ist es, die Entwicklung innovativer Lösungen für die vielen mit Wasser zusammenhängenden Herausforderungen, denen sich Europa und die Welt gegenüber sehen, zu unterstützen, zu erleichtern und wirtschaftliche Unterstützung zur Verfügung zu stellen, damit solche Lösungen auf den Markt gebracht werden.

Abwasser

Die EU hat Rechtsvorschriften über die Behandlung von kommunalem Abwasser (Richtlinie 1991/271/EG) erlassen, um die mit dem Abwasser in die Umwelt abgeleiteten Schadstoffe zu verringern. Menschliches Handeln wie industrielle Fertigung, Einleitungen durch Haushalte oder landwirtschaftliche Nutzung beeinträchtigen die Sauberkeit von Flüssen, Seen und Grundwasser sowie die Wasserqualität; der Bericht (KOM(2007) 120 endg.) zum Schutz der Gewässer vor Verunreinigungen durch Nitrat aus landwirtschaftlichen Quellen wurde im März 2007 veröffentlicht.

Ein weiterer Aspekt der Wasserqualität bezieht sich auf Küstenbadegewässer. Die Europäische Kommission und die EUA erstellen einen jährlichen Badegewässerbericht (auf Englisch) vor. Der neueste dieser Berichte – der Bericht von 2015 – enthält Informationen für das Jahr 2014 und zeigt, dass fast 97 % der Küstenbadegewässer der EU und etwas mehr als 91 % ihrer Binnenbadegewässer die Mindeststandards für Wasserqualität erfüllen.

Ein Blueprint für den Schutz der europäischen Wasserressourcen

Ein Blueprint für den Schutz der europäischen Wasserressourcen“ (COM/2012/0673) beruht auf den Ergebnissen der Bewertung der bisherigen Politik zu Wasserknappheit und Dürre; einer Analyse der Umsetzung der Bewirtschaftungspläne für Flusseinzugsgebiete unter der Wasserrahmenrichtlinie; einer Überprüfung der Anfälligkeit ökologischer Ressourcen (z. B. Wasser, Artenvielfalt und Boden) für Auswirkungen des Klimawandels und vom Menschen verursachte Probleme sowie einer Überprüfung des gesamten wasserpolitischen Rahmens der EU im Lichte des Konzepts der EU-Kommission für eine bessere Rechtsetzung. Der Entwurf ist eng verknüpft mit der Strategie Europa 2020 und insbesondere mit dem Fahrplans für ein ressourcenschonendes Europa (auf Englisch) (KOM(2011) 571). Allerdings erstreckt sich der Blueprint auf den längeren Zeitraum bis 2050 und soll die EU-Wasserpolitik langfristig vorantreiben. Im Rahmen des Blueprint gibt es eine Reihe von politischen Überprüfungen zur Bewertung der Umsetzung. Zum Beispiel wurden im dritten Bericht zur Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie (COM(2012) 670final) nur 17 Mitgliedstaaten genannt, die bis Ende 2010 Flusseinzugsgebietspläne ausgearbeitet und nur 23 Mitgliedstaaten, die bis 2012 alle Pläne angenommen und gemeldet hatten, während vier Mitgliedstaaten (Belgien, Griechenland, Spanien und Portugal) entweder keine Pläne angenommen oder nur einige Pläne angenommen und darüber berichtet hatten. Der vierte Bericht zur Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie (COM(2015) 120 final) wurde im März 2015 veröffentlicht. Er bewertete die zur Sicherung des EU-Gewässerstatus und zur Senkung des Überschwemmungsrisikos in der EU ergriffenen Maßnahmen.

Auf der fourth European water conference (auf Englisch) im März 2015 betonten die politischen Entscheidungsträger die Fortschritte, die hinsichtlich Wasserqualität und quantitativer Wasserbewirtschaftung erzielt wurden, hoben aber gleichzeitig hervor, dass diese Fortschritte in einigen Gebieten nicht umfassend genug waren oder nicht schnell genug vorangetrieben wurden. Die Konferenz betonte auch die erhöhten Hochwasser- und Dürrerisiken, die mit dem Klimawandel in Verbindung gebracht werden könnten, und die Notwendigkeit, neben traditionellen technischen Lösungen auch grüne Infrastrukturen, beispielsweise Wasserrückhaltemaßnahmen, zu entwickeln. Die Konferenz unterstrich auch die Notwendigkeit prioritärer Investitionen für grünes und blaues Wachstum. Diese sollten zum Ziel haben, Wasser bei einer Reihe von neuen Vorschlägen zur Förderung der effektiven Wiederverwendung von Wasser in den Mittelpunkt zu stellen. Es wurde betont, dass die EU finanzielle Unterstützungen für derartige Initiativen zur Verfügung stehen könnte, um die Implementierung der Wasserrahmen- und Hochwasserrichtlinien zu unterstützen (zum Beispiel im Rahmen des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung, des Kohäsionsfonds, über Horizon 2020 (auf Englisch), LIFE (auf Englisch) und die EIP).

Siehe auch

Weitere Informationen von Eurostat

Veröffentlichungen

Haupttabellen

Datenbank

Methodik / Metadaten

Spezieller Bereich

Quelldaten für die Tabellen und Abbildungen (MS Excel)

Weitere Informationen

Externe Links

Anmerkungen

  1. Transboundary cooperation factsheets: part of ‘Comparative study of pressures and measures in the major river basin management plans’, Task 1 — governance, final report, 2012.
  2. In der Wasserstatistik werden Einleitungen von Kühlwasser nicht als Abwasser erfasst.