Kommissarin Vassiliou nimmt an der Eröffnung des ersten hochrangigen Kulturforums EU-China teil
Zum ersten hochrangigen Kulturforum EU-China werden am 6. und 7. Oktober in Brüssel namhafte europäische und chinesische Intellektuelle und Künstler zusammenkommen. Eröffnet wird die Veranstaltung von José Manuel Barroso, dem Präsidenten der Europäischen Kommission, und von Wen Jiabao, dem Premierminister der Volksrepublik China. Der chinesische Minister für Kultur Cai Wu und die Ministerin für Kultur der Französischen Gemeinschaft Belgiens, Fadila Laanan, werden ebenfalls an der Eröffnungsfeier teilnehmen.
Das Forum wird gemeinsam von der Europäischen Kommission und dem Ministerium für Kultur der Volksrepublik China im Rahmen des 13. EU-China-Gipfels organisiert. Den Vorsitz übernehmen der italienische Schriftsteller Umberto Eco und der chinesische Wissenschaftler Qiu Xigui. Hauptziel der Veranstaltung ist ein verstärkter Austausch zwischen den Menschen und die Förderung des gegenseitigen Verstehens zwischen der EU und China.
Kommissionspräsident Barroso erklärte: "Es ist für mich eine Ehre und eine große Freude, Gastgeber des ersten hochrangigen Kulturforums EU-China zu sein. Dies ist eine Initiative, die ich mit Premierminister Wen während des EU-China-Gipfels im Jahr 2009 vereinbart habe. Engere Kontakte zwischen den Menschen der Europäischen Union und Chinas werden dazu beitragen, unseren bilateralen Beziehungen zusätzlichen Schwung zu verleihen. Intellektuelle und Künstler können einen entscheidenden Beitrag zu einem besseren Verständnis zwischen Kulturen und Menschen leisten. Niemand kann, wo auch immer auf der Welt, ohne schöpferische Ideen leben.“
Während des vorangegangenen EU-China-Gipfels, der im November 2009 in Nanjing stattfand, einigten sich die Vertreter der EU und Chinas darauf, dass das Kulturforum eine jährliche Veranstaltung sein soll, die abwechselnd in Europa und in China organisiert wird. Das nächste Forum wird in China im Rahmen des europäisch-chinesischen Jahres der Jugend 2011 stattfinden und sich auf den Kulturaustausch und die Zusammenarbeit zwischen kulturellen Einrichtungen, Kulturschaffenden und Kulturindustrie konzentrieren.
Als Unterzeichnerin des UNESCO-Übereinkommens zum Schutz und zur Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen ist es der Europäischen Union ein Anliegen, ihre Beziehungen mit Partnerländern und Partnerregionen durch eine kulturelle Dimension zu ergänzen.
Seit 2007 hat die Kommission über das EU-Programm „Kultur“ für zehn gemeinsam mit China realisierte Projekte 1,6 Mio. Euro investiert. Eines davon ist das Projekt „Chin-A-moves“, das junge chinesische und europäische Choreografen zusammenführte und eine Europatournee chinesischer Tanzensembles ermöglichte. Das Programm „Kultur“ unterstützte außerdem „Common Voices“, ein Kooperationsprojekt der Theaterakademie Shanghai und europäischer Opernhäuser.
Weitere Informationen:
UNESCO-Übereinkommen von 2005 zum Schutz und zur Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen
