E-Schools: Erfolg über den Projektlebenszyklus hinaus
- 27 May 2021

Das von September 2018 bis Dezember 2022 laufende Projekt fokussiert sich in der zweiten Phase auf die Einrichtung der IKT-Infrastruktur und die Entwicklung von Bildungsinhalten und elektronischen Diensten für die öffentlichen kroatischen Grund- und weiterführenden Schulen, um den Unterricht, das Lernen und die Verwaltung zu verbessern, und die erforderlichen Schulungen und Unterstützung anzubieten. Das Ziel ist es, Lehrkräften sowie Schülerinnen und Schülern die IT-Kompetenzen zu vermitteln, die ihnen eine bessere Wettbewerbsfähigkeit auf dem Weltmarkt des 21. Jahrhunderts ermöglichen, und zur wirtschaftlichen Entwicklung Kroatiens beizutragen. Das Projekt umfasst 1 321 Grund- und weiterführende Schulen.
Das Projekt erlangte im Februar 2021, während einer von der Europäischen Kommission organisierten Online-Veranstaltung, weitere Aufmerksamkeit. Bei diesem Anlass wurden mehrere interessante Punkte zur Sprache gebracht, insbesondere das Thema der Nachhaltigkeit nach dem Abschluss des Projekts.
Wir sprachen vor Kurzem mit Goran Škvarč, dem verantwortlichen Generaldirektor für Bildungshilfe des Croatian Academic and Research Network – CARNET, um mehr über diese Arbeit in Erfahrung zu bringen.
Als öffentliche Einrichtung, die auf dem Gebiet des IKT-Einsatzes im Bildungssektor tätig ist, besteht das Hauptziel von CARNET darin, Kroatien zu einer technologisch fortschrittlichen Gesellschaft weiterzuentwickeln. Eines der wichtigsten Segmente bei der Planung und Umsetzung des E-Schools-Projekts war daher, seine Nachhaltigkeit sicherzustellen. Vor diesem Hintergrund ist der wesentliche Bestandteil und Fokus des E-Schools-Programms die Unterstützung und Ausbildung von Lehrkräften und Schulpersonal sowie die Bereitstellung geeigneter digitaler Bildungsressourcen und anderer elektronischer Inhalte und Dienste, um die Kontinuität der Bildung und die planmäßige Verwendung der Technologie auch nach dem Abschluss des Projekts sicherzustellen.
Außerdem haben wir Anstrengungen unternommen, um das Bewusstsein unter Schulgründerinnen und -gründer und Schulen über die erforderliche Bereitstellung angemessener Unterstützung für die Instandhaltung der IKT-Infrastruktur in Schulen nach 2022 zu schärfen. Für uns ging es bei diesem Projekt vor allem um die Wirkung, nicht um die Finanzen.
Für die Betreuung eines Projekts mit einem solchen Spektrum an Aktivitäten und Werten ist die aktive Miteinbeziehung und Kooperation aller Interessengruppen des Projekts erforderlich. Daher ist die Unterstützung der Schulgründerinnen und -gründer durch die Städte, Stadtbezirke, Ministerien und Religionsgemeinschaften extrem wichtig.
CARNET und die Schulgründerinnen und -gründer schlossen Verträge, die zur Unterstützung der langfristigen Ziele von E-Schools verpflichten, hierzu zählt unter anderem die Verantwortung der Schulgründerinnen und -gründer zur Ernennung und Finanzierung eines technischen Sachverständigen, der technische Unterstützung für die Netzwerknutzung und sonstige während und nach Abschluss des Projekts erlangte Ausrüstung leistet.
CARNET hat einen guten Ruf, die Benutzenden in den Mittelpunkt zu stellen, was eine große Hilfe war. Die Lehrkräfte bilden den Mittelpunkt unseres E-Schools-Projekts, da nur digital kompetente Lehrkräfte in der Lage sein werden, die Ausrüstung, die elektronischen Inhalte und die elektronischen Dienste zu verwenden und weiter zu erkunden, und die Schülerinnen und Schüler auf den Arbeitsmarkt des 21. Jahrhunderts mit einer weiterführenden Ausbildung und lebenslangem Lernen vorzubereiten. Sie wurden vom Beginn des E-Schools-Projekts an in dessen Umsetzung durch verschiedene Segmente miteinbezogen. Wir richteten bspw. eine praxisbezogene Gemeinschaft ein, um die Schulangestellten miteinander zu vernetzen, was im Austausch von positiven Erfahrungen und Beispielen für bewährte Verfahrensweisen in der Verwendung von IKT im Bildungssektor durch Aktivitäten in der virtuellen Umgebung und in verschiedenen Präsenzveranstaltungen resultierte. Eine solche Veranstaltung ist unsere jährliche CARNET-Konferenz für Nutzende – ein Ort für den Wissens- und Erfahrungsaustausch in Kombination mit der Entwicklung von Kooperationen zwischen Teilnehmenden. Darüber hinaus leisten wir kontinuierlich Unterstützung in Form eines Helpdesks oder vor Ort, durch fachliche und beratende Hilfe in Schulen über unsere mobilen Sachverständigenteams. Ohne motivierte und kompetente Lehrkräfte wäre die Infrastruktur und die gesamte Ausrüstung nutzlos. Wir sind daher überaus stolz darauf, dass die Lehrkräfte dieses Projekts sehr motiviert sind und dass selbst die erfahrensten und kompetentesten unter ihnen wissen, dass die Qualität des Unterrichts durch den Einsatz von IKT stets weiter verbessert werden kann.