breadcrumb.ecName
de Deutsch

Wie ein Spielzeughersteller Energie spart

  • 17 December 2009

Playmobil Malta nutzt optimal die Wärme, die bei der Spielzeugherstellung entsteht. Mit der Wärme aus einem neuen Wärmerückgewinnungssystem kann das Unternehmen seine Büros und Werkhallen heizen. Diese Wärme – gemeinhin unter dem Namen Abfallwärme bekannt, da es für sie keine nützliche Verwendung gibt – entsteht in großen Mengen bei energieintensiven Industrien wie der Kunststoffverarbeitung.

Abfall = Ressource, nutze sie!

Anna Lecke, Playmobil Malta

Durch die Nutzung dieser Form von Energie kann Playmobil Malta seinen Gesamtenergieverbrauch senken und einen positiven Beitrag zur ökologischen Nachhaltigkeit leisten. Die kleinen Änderungen im Verhalten und die vorgenommenen Systemanpassungen helfen Playmobil Malta, die Energiekosten für Klimaanlage, Heizung und Kühlung zu senken.

Vom Abfall zur Ressource

Das Projekt Playmobil Malta entwickelte ein Wärmerückgewinnungssystem, das den Heizbedarf der Verwaltungsabteilung und der fünf Werkhallen decken soll. Seit Februar 2008 wird die Temperatur der Verwaltungsabteilung durch zwei Pumpen mit einer kombinierten Heiz-/Kühl-Funktion reguliert. Die Temperaturregelung der fünf Werkhallen erfolgt durch 12 Lüftungsanlagen mit elektrischen Heizelementen.

Auch die Spritzgießmaschinen – 220 an der Zahl – von Playmobil Malta werden mit Motoren angetrieben, die einen Teil der verbrauchten Energie in Wärme umwandeln können. Der Überschuss an Abfallwärme oder Abwärme, den diese Maschinen erzeugen, wird mithilfe von Wasser verteilt, das in zwei Kühltürmen zirkuliert.

Energie-Effizienz bedeutet Kosten-Effizienz

Dank des Wärmerückgewinnungssystems verbrauchte Playmobil Malta von Januar bis April 2009 fast zwei Millionen kWh weniger Strom als im gleichen Zeitraum 2008 – diese Einsparung von sage und schreibe 62 % der gesamten kWh-Verbrauchs konnte für die Klimaanlage des Unternehmens genutzt werden.