EU-AKTUELL

Nach einer außerordentlichen Videokonferenz der EU-Außenminister zur Lage in Afghanistan gestern (Dienstag) hat der Hohe Vertreter der EU für Außen- und Sicherheitspolitik, Josep Borrell, auf eine sichere Evakuierung der europäischen Staatsangehörigen in Afghanistan und der afghanischen Ortskräfte gedrungen. „Wir können sie nicht im Stich lassen und wir werden alles tun, was wir können, um sie in die Mitgliedstaaten der Europäischen Union zu bringen und ihnen dort Schutz zu bieten“, sagte er nach dem Treffen. Die EU werde weiter humanitäre Hilfe für die afghanische Bevölkerung leisten. Sie sei insbesondere besorgt um die Lage der Mädchen und Frauen. Zudem werde die EU die Transit- und Nachbarländer Afghanistans bei der Aufnahme von Flüchtlingen aus dem Land unterstützen.

Mittwoch, 18. August

Per Videokonferenz: Außerordentliches Treffen der Innenministerinnen und Innenminister der EU-Staaten
Ursprünglich hatte die litauische Innenministerin Agnė Bilotaitė die slowenische EU-Ratspräsidentschaft mit Blick auf die Situation an der Grenzen Litauens zu Belarus um die Einberufung eines außerordentlichen Treffens der Innenminister im Rahmen des Krisenreaktionsmechanismus gebeten. Angesichts der Entwicklungen in Afghanistan in den vergangenen Tagen werden Josep Borrell, der Hohe Vertreter der EU für Außen- und Sicherheitspolitik, und EU-Innenkommissarin Ylva Johansson über die aktuelle Lage informieren. Dabei wird es laut EU-Innenkommissarin Johansson insbesondere darum gehen, sich gemeinsam um die EU-Bedienstete und Ortskräfte zu kümmern. Außerdem diskutiert werden soll die humanitäre Unterstützung für gefährdete Menschen in Afghanistan und den Nachbarländern, legale und sichere Wege einschließlich der Neuansiedlung und das Verhindern von unsicheren und illegalen Routen. Europe by Satellite überträgt Pressestatements vor und nach dem Treffen. Genaue Zeiten folgen, weitere Informationen auch hier.

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