Online: EBD Briefing zur slowenischen EU-Ratspräsidentschaft mit Jörg Wojahn
Am 1. Juli hat Slowenien die EU-Ratspräsidentschaft unter dem Motto „Together. Resilient. Europe.“ übernommen. Die Europäische Bewegung Deutschland e.V. (EBD) und die Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland laden zu einem digitalen EBD Briefing zur slowenischen EU-Ratspräsidentschaft ab 13 Uhr ein. S.E. Franc But, slowenischer Botschafter in Deutschland, wird das Programm der slowenischen Ratspräsidentschaft vorstellen. Axel Dittmann, stv. Leiter der Europaabteilung im Auswärtigen Amt, und Dr. Kirsten Scholl, Leiterin der Abteilung für Europaangelegenheiten im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, werden anschließend das Arbeitsprogramm aus Sicht der Bundesregierung bewerten. Dr. Jörg Wojahn, Vertreter der Europäischen Kommission in Deutschland, und ein Mitglied des EBD-Vorstands werden anschließend die Diskussion eröffnen. Der Link zum Livestream wird nach Anmeldung versendet. Weitere Informationen hier.
Straßburg/Online: Plenartagung des Europäischen Parlaments (bis 8. Juli)
Auf der vorläufigen Tagesordnung stehen die Arbeitnehmerrechte in Bangladesch, die #MeToo-Bewegung und ihre Folgen in den Institutionen sowie Fälle von Verletzungen der Menschenrechte, der Demokratie und der Rechtsstaatlichkeit. Weitere Informationen hier.
Kranj: Informelles Treffen der Ministerinnen und Minister für Beschäftigung und Soziales (bis 9. Juli)
Das zentrale Thema dieser informellen Tagung wird der widerstandsfähige und inklusive Arbeitsmarkt aus der Perspektive des grünen Übergangs, digitaler Transformation und demographischer Herausforderungen sein. Die Diskussionen der Ministerinnen und Minister werden vom Minister für Arbeit, Familie, soziale Angelegenheiten und Chancengleichheit Janez Cigler Kralj geleitet. Am Rande der informellen Tagung wird noch ein Treffen der Ministerinnen und Minister für Beschäftigung und Sozialpolitik der EU-Mitgliedstaaten mit ihren Amtskolleginnen und -kollegen aus den Westbalkanländern stattfinden. Ein weiteres Thema wird auch die Förderung der Jobchancen für Jugendliche auf dem Arbeitsmarkt sein. Weitere Informationen auf der Website des slowenischen Ratsvorsitzes. AV-Material wird es auf EbS geben.
Luxemburg: EuGH-Schlussanträge zur Unabhängigkeit der Justiz in Polen
Das Oberste Gericht Polens hat einen Rechtsstreit über missbräuchliche Klauseln in Verbraucherverträgen zu entscheiden, also in einem Bereich, in dem Unionsrecht anwendbar ist. Dem Verfahren vor dem Obersten Gericht liegt eine Kassationsbeschwerde gegen ein Urteil einer Kammer des Berufungsgerichts Breslau zugrunde. Dieser Kammer gehörte ein Richter an, der noch zu Zeiten des kommunistischen Systems zum Richter ernannt wurde; außerdem gehörten ihr zwei weitere Richter an, die während der Jahre 2000 bis 2017 auf Vorschlag des Landesjustizrats zum Richter am Berufungsgericht ernannt wurden, einer Zeit, in der der Landesjustizrat laut einer Entscheidung des polnischen Verfassungsgerichtshofs aus dem Jahr 2017 verfassungswidrig zusammengesetzt war. Das Oberste Gericht ersucht den EuGH um Klärung, ob eine so zusammengesetzte Kammer als unabhängig im Sinne des Unionsrechts angesehen werden kann und ob es dies in jedem Verfahrensstadium von Amts wegen prüfen muss, sei es abstrakt oder im Hinblick auf etwaige konkrete Auswirkungen auf die Entscheidung der Kammer. Außerdem möchte es wissen, ob nationales Verfassungsrecht der Feststellung einer fehlenden Unabhängigkeit nach den Maßstäben des Unionsrecht entgegenstehen kann. Weitere Informationen hier, Ansprechpartner für die Presse beim EuGH hier.
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