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Segregation in Metropolcities

From 29/09 to 29/09

Das öffentliche Bewusstsein für die Risiken von Armut und sozialer Ausgrenzung zu stärken und die Wahrnehmung für ihre vielfältigen Ursachen und Auswirkungen zu schärfen, ist eine Zielsetzung der Länder der Europäischen Union.

Die Europäische Kommission hat daher 2008 beschlossen, das Jahr 2010 zum Europäischen Jahr zur Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung auszurufen.

Arbeit und Leben e. V. LAG Berlin (DGB/VHS) Projekt KES wird darum im Rahmen des EJ 2010 gemeinsam mit und gefördert durch die Berliner Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales eine Veranstaltung unter der Überschrift ‚Segregation in Metropolregionen‘ durchführen.

Der Eröffnungsvortrag unter der Überschrift „Einigkeit und Recht und Armut“ soll einen generellen Einstieg in die Thematik zum Europäischen Jahr 2010 geben.

Der Titel weist dezent provokant auf einen grundlegenden Widerspruch unserer Gesellschaft hin. Die Europäische Union ist eine der wohlhabendsten Regionen der Erde, die Menschen leben in demokratischen, rechtsstaatlichen Strukturen und es bestehen grundlegende allgemeingültige soziale Standards.

Dennoch verfügen 17 Prozent der Europäer über so geringe Mittel, dass sie sich grundlegende Bedürfnisse nicht erfüllen können. Die andauernde Finanzmarkt- und Währungskrise wird den Anteil Benachteiligter ohne ausreichende politische Steuerung weiter manifestieren und den Anteil Betroffener absehbar erweitern.

Der Eröffnungsbeitrag wie auch die weiteren Inhalte der Veranstaltung sollen dies thematisch fokussieren, gesellschaftliche Konsequenzen deutlich machen und die politischen Handlungsspielräume sowie die zivilgesellschaftlichen Herausforderungen in Ansätzen aufzeigen.

Die Veranstaltung soll Raum geben, um Fragen nach Ursachen, Entwicklungen und Steuerungsmöglichkeiten in einer Metropolregion zu geben.

Berlin, ein wertvolles Mosaik von Kulturen, oder Landkarte von Ghettos?

Kreuzberg, Neukölln, „Charlottograd“ – Problembezirke oder verzerrte Realitäten?

Reiche sondern sich ab, Arme werden abgesondert – fataler Automatismus des Wohnungsmarktes oder fehlende bzw. fehlgeleitete sozialpolitische Steuerung?

Fragen wie die vorgenannten sollen Spielraum geben, auf der regionalen Ebene entsprechende sozialpolitische Handlungsansätze vorzustellen und nach außen zu tragen. Im Weiteren stehen die Handlungsfelder Bildung, Integration und Teilhabe im Vordergrund.

Was sind die unabdingbaren Voraussetzungen für die Metropole Berlin, um die negative Kette ‚geringe Bildung – schlechte Arbeit und Einkommen – ethnische Diskriminierung“ zu durchbrechen? Was ist zu tun, damit Zuwanderung nicht als Fremdkörper sondern als Element der gesellschaftlichen Innovation wahrgenommen wird?

Mit Blick auf die aktuelle Situation und zukünftige Entwicklungen sollen die notwendigen Prioritätensetzungen erörtert werden, um u. a. sichere und existenzsichernde Beschäftigung, faire Löhne und Arbeitsbedingungen sowie anerkannte Bildung, Ausbildung und Weiterbildung für alle zu erlangen.

Integration soll dabei nicht als gescheitertes Projekt sondern als für Berlin überlebensnot-wendiges Element gesehen werden. Die Stichworte hierzu sind: Diversität als Wachstumsfaktor, bessere Bildung, mehr Teilhabe.

Die abschließende gemeinsame Podiumsrunde soll die Thematik des Tages zusammenfassen und für Berlin gesamtgesellschaftlich diskutieren.

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