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Das digitale Gesicht der lettischen Bibliotheken

  • 16 December 2009

Auf einschlägige Informationen zurückgreifen zu können, ist allgemein von Bedeutung, insbesondere jedoch in der Forschung, dem Studium und beim Lernen. Mit dem Projekt „Einheitliches nationales Bibliotheksinformationssystem“ treten die lettischen Büchereien jetzt geschlossen in das Hightech-Zeitalter ein. Der Informationszugang wurde dank modernster Technik, einschließlich 748 neuen Computern für Bibliothekare und stark verbesserten Internetverbindungen, beschleunigt.

Die Zentralbücherei von Bauska hat sich in ein modernes Informationszentrum verwandelt, was großteils diesem Projekt zu verdanken ist. Die Bibliothek verfügt jetzt über leistungsstarke Computer mit benutzerfreundlicher Software und hochauflösenden Bildern. Unsere früheren Alltagsprobleme – Computerabstürze und die Unmöglichkeit, große Dateien zu öffnen bzw. bestimmte Internetadressen aufzurufen –  gehören jetzt der Vergangenheit an. Die Benutzer können daher die Möglichkeiten, die Ihnen unsere Bibliothek bietet, jetzt besser nutzen.

Ērika Pelcere, Zentralbücherei von Bauska, Verantwortliche für den Internet-Leseraum

Das auch unter dem Namen „Netzwerk des Lichts“ (SULIN) bekannte Projekt hat die lettischen Bibliotheken in ein soziales, kulturelles, Bildungs- und Informationsnetzwerk verwandelt, das den Bedürfnissen und Vorteilen des vernetzten Informationszeitalters, in dem wir leben, Rechnung trägt. Das Netzwerk umfasst ein breites Spektrum von Büchersammlungen, das National-, Universitäts-, Schul-, Fach-, wissenschaftliche und öffentliche Bibliotheken einschließt.

Ein Netzwerk der Möglichkeiten

Die Hauptaufgaben des Projekts waren die Entwicklung und Anschaffung von Software für das Bibliotheksinformationssystem und die Erstellung eines Bibliotheksportals. Es wurde auch ein lokales Netzwerk für Bibliotheken entwickelt und umgesetzt, was die Menge potenzieller Informationen an anderen Standorten erhöht, und auf das auch Nutzer im Ausland zugreifen können.

Das Projekt konnte auch dazu beitragen, die IKT-Kenntnisse der lokalen Bevölkerung auszubauen, was die Nutzung von Ressourcen betrifft, und die Chancengleichheit beim Informationszugang zu verbessern. Es wurden 752 Computer für Bibliotheksbenutzer aufgestellt, um den Menschen in der Region zu helfen, ihre Bildung und ihr Wissen zu vertiefen, was insbesondere in den wettbewerbsintensiven Arbeitsmärkten und der Informationsgesellschaft von heute von Bedeutung ist.

Einschulung der Bibliothekare

Wenn neue Geräte und technische Infrastrukturen angeschafft werden, müssen die Nutzer auch wissen, was sie damit tun können. Um sicherzustellen, dass die Servicequalität der Bibliothekare den aktuellen Ansprüchen gerecht wird, waren im Rahmen des Projekts Schulungsmaßnahmen vorgesehen. Es wurden 216 Weiterbildungskurse für Bibliothekare auf Niveau 1 (d. h. ohne technische Vorkenntnisse) und 384 für Bibliothekare auf Niveau 2 (mit technischen Grundkenntnissen) angeboten.

Zuverlässige Internetverbindungen in den Bibliotheken sind für die Bibliothekare und Besucher ebenfalls von entscheidender Bedeutung. Daher wurden 104 neue Internetanschlüsse eingerichtet und 86 bestehende verbessert, was zu einer stabilen Infrastruktur des nationalen Bibliothekssystems beiträgt.