breadcrumb.ecName
de Deutsch

Bessere Verbindungen zwischen Ostsee und Adria

  • 09 December 2009

Im Mittelpunkt des SoNorA-Projekts steht die Schaffung besserer Verkehrsverbindungen zwischen der Ostsee und der Adria durch die Entwicklung multimodaler Verkehrsinfrastrukturen und -dienste in Mitteleuropa. Das Konzept ist einzigartig, da es mehrere Netzverbindungen von Süd- nach Nordeuropa in einem Projekt vereint. Zu den Vorteilen für die sechs beteiligten Länder zählen bessere Binnenwasserstraßen, Leitlinien für eine strategische Planung, die Abschätzung der Folgen auf die Entwicklung sowie die Verwendung modernster Systeme.

Als federführender Partner des SoNorA-Projekts verpflichtet sich die Region Venetien (Italien), eine Verbindung zwischen der Adria und der Ostsee zu bauen, die ganz Mitteleuropa abdeckt, neue Möglichkeiten für Verkehr, Güter und Menschen eröffnet und sich auf die Stärkung der Logistik und der Intermodalität in der Region direkt und positiv auswirkt.

Silvano Vernizzi, Sekretär der Region Venetien für Infrastruktur und Mobilität

SoNorA ist mit den politischen Maßnahmen und Zielen der Transeuropäischen Netze (TEN) eng verbunden. Das Konzept besteht darin, Transport-, Energie- und Telekommunikationsnetze einzurichten, die Regionen und Märkte miteinander verbinden und dazu beitragen, Wirtschaftswachstum und Beschäftigung anzukurbeln. Durch das Projekt sollen Hindernisse, die dem Aufbau von Infrastrukturen und der Bereitstellung von Dienstleistungsangeboten entlang den Korridoren entgegenstehen, abgebaut werden.

Die Entstehung von SoNorA

Das SoNorA-Vorhaben – das im Rahmen des Programms „Mitteleuropa“ umgesetzt wird – schließt die Initiativen des (durch das Interreg III B CADSES-Programm finanzierten) AB-Landbridge-Projekts und die neue deutsche SCANDRIA-Initiative (Berliner Erklärung vom 30.11.2007) zusammen. Das Projekt umfasst sechs Arbeitspakete, wobei sich jedes Arbeitspaket auf einen der folgenden Bereiche konzentriert: Projektmanagement und -koordinierung, Wissensmanagement und -verbreitung, Optimierung des Verkehrsflusses im Transportnetzwerk, Entfernung von Hindernissen bei der Umsetzung von Infrastrukturprojekten, Aktivierung von Logistik-Angeboten entlang Korridoren sowie die Transnationale Kooperationsplattform.

Das Projektteam

Für die erfolgreiche Durchführung eines solch breit angelegten Projekts ist eine gut strukturierte und abgestimmte Organisation erforderlich. Zum Management gehört unter anderem ein Lenkungsausschuss, der aus gesetzlichen Vertretern für jede Partnereinrichtung besteht und Managementbeschlüsse auf höchster Ebene fasst. Der technische Verwaltungsrat, der sich aus dem federführenden Partner, dem technischen Manager und den Leitern der Arbeitspakete zusammensetzt, überwacht den Fortschritt des Projekts und die Synergien zwischen den Aktivitäten. Zu den Projektpartnern zählen 34 öffentliche oder private verbundene Institutionen, die auf freiwilliger Basis arbeiten, sowie ein wissenschaftlicher Beirat, der, insofern erforderlich, den Leitern der Arbeitspakete im Bereich Arbeitsplanungsmethodik wissenschaftliche Ratschläge erteilt.

Beseitigung von Hindernissen, Schaffung von Verbindungen

Mit seinen Instrumenten, Leitlinien, Fallstudien, Ergebnissen, neuen Synergien und Investitionsstudien wird das SoNorA-Projekt Binnenländern den Zugang zu den europäischen Seehäfen erleichtern, den intermodalen Verkehr (Straße, Schiene, Wasserstraßen) fördern, strategische Zusammenarbeitsformen zwischen und innerhalb der transeuropäischen Korridore schaffen (z.B. TEN-T-Empfehlungen) und ein transnationales Netzwerk errichten, das aus den Synergien und gemeinsamen Zielen der regionalen Entwicklung Nutzen zieht.