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Gleisarbeiten sollen den Bahnverkehr attraktiver gestalten

  • 31 December 2014

Ein großes, von Dresden aus gesteuertes Investitionsprogramm im Bereich Schienenverkehr wird schnellere und sicherere Reisen ermöglichen. Dies soll auch der lokalen Wirtschaft zugute kommen.

Diese Initiative umfasst auch den Bau von zwei 2,5 km langen Bahn-Hauptstreckenabschnitten und einer neuen Hochgeschwindigkeitsstrecke ab Bahnhof Knappenrode. Die Bahnstrecke von Knappenrode an die deutsch-polnische Grenze ist Teil des transeuropäischen Verkehrsnetzes (TEN-V) zur Verbindung der Tiefwasserhäfen Bremen, Hamburg und Rotterdam mit Südpolen.

Das Projekt umfasst auch den Bau eines Umrichterwerks bei Lohsa, um die gesamte Strecke zu elektrifizieren. Neue Elektrifizierungsarbeiten werden den Anschluss an das nationale Stromnetz ermöglichen. Dafür werden drei Autotransformer-Stationen mit einer Leistung von 18,75 MVA, ein Schaltwerk und eine 110-kV-Schaltanlage gebaut. Nach der Elektrifizierung der Strecke müssen die Züge am Bahnhof Knappenrode nicht mehr die Loks wechseln.

Durch diese Installationen wird die derzeitige Oberleitungsanlage ausgetauscht. Außerdem müssen die Telekommunikations-, Signal- und Stromsysteme angepasst werden.

Zeit- und Sicherheitsvorteile

Diese Maßnahmen sorgen dafür, dass die Züge auf dieser Strecke mit 120 km/h fahren können. Das System sollte daher zu einer Zeitersparnis von jährlich 12 000 Stunden führen. Gleichzeitig bedeutet es Einsparungen von 100 000 EUR. Schätzungsweise 6 430 000 EUR werden durch eine geringere Zahl von Unfällen eingespart, da mehr Menschen von der Straße auf die Schiene wechseln. Überdies geht man davon aus, dass in der Umsetzungsphase des Projekts 96 Arbeitsplätze entstehen werden.

Gesamtinvestitionen und EU-Mittel

Die Gesamtinvestitionen des Projekts „Ausbau und Elektrifizierung der Bahnstrecke Knappenrode – Horka – Grenze (D/PL) (BA 1, BA 5)“ belaufen sich auf 66 334 146 EUR, an denen sich der Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) mit 24 700 000 EUR im Rahmen des operationellen Programms „Verkehrsinfrastruktur der Bundesrepublik Deutschland“ für den Programmplanungszeitraum 2007 bis 2013 beteiligt. Die Arbeit fällt unter die Prioritätsachse „Bundesschienenwege“.