breadcrumb.ecName
de Deutsch

Förderung der Abfallverwertung im Ostseeraum

  • 22 May 2015

Die Kooperationspartner im REMOWE-Projekt haben innovative Methoden zur Verwertung von Abfällen aus Städten, Landwirtschaft und Industrie entwickelt, um die Kohlendioxidemissionen und die Energieabhängigkeit im Ostseeraum zu verringern.

Durch das REMOWE-Projekt hat sich das Verständnis aller Partner für Konzepte zur energetischen Abfallverwertung, für regionale Modellierung und für innovative Prozesse verbessert. Dieses Wissen wurde allen Partnerregionen zugänglich gemacht und könnte auch von Regierungen bei der Entscheidungsfindung genutzt werden.

Eva Thorin, Universität Mälardalen

An dem Projekt waren Universitäten und staatliche Behörden beteiligt, die ihr Expertenwissen im Hinblick auf energieeffiziente Technologien und Lösungen zur energetischen Abfallverwertung eingebracht haben. Von diesem Konzept haben vor allem die Ostseestaaten und Polen profitiert, wo die Wiederverwendung von Abfällen traditionell keine große Rolle spielt.

Konkrete Ergebnisse des REMOWE-Projekts, von dem alle Partnerländer profitieren, sind unter anderem neue Strategien für den Technologietransfer, Beispiele bewährter Praktiken, Aktionspläne zur Unterstützung von KMU, die neue Verfahren zur Abfallverwertung einsetzen möchten, sowie neu geschaffene Geschäftsmöglichkeiten. Im Rahmen des Projekts wurden auch Leitlinien für die Datenspezifikation und die regionale Modellierung von Konzepten zur energetischen Abfallverwertung festgelegt.

Pilotprojekte

Im Rahmen von REMOWE wurden verschiedene Pilotprojekte durchgeführt. Bei einem solchen Projekt in der finnischen Region Nord-Savo wurden Computermodelle mit lokalen geografischen Daten kombiniert, um Biogasmöglichkeiten in der Region zu untersuchen. Weitere innovative Ideen waren unter anderem ein Bioraffineriekonzept und ein mögliches duales Kraftstoffsystem für ein Busunternehmen.

Das Nachfolgeprojekt ABOWE konzentriert sich auf zwei im Rahmen von REMOWE entwickelte Verfahren: Bioraffinierung und Trockenvergärung. In mobilen Pilotanlagen werden Tests stattfinden, die für beide Verfahren den Nachweis der Funktionsfähigkeit erbringen sollen, um längerfristig Vermarktungsmöglichkeiten zu schaffen.

Gesamtinvestitionen und EU-Mittel

Die Gesamtinvestitionen für das Projekt „REMOWE“ belaufen sich auf EUR 439 279, an denen sich der Europäische Fonds für regionale Entwicklung mit 329 459 EUR im Rahmen des operationellen Programms „Ostseeraum“ für den Programmplanungszeitraum 2007 bis 2013 beteiligt hat.