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Wiedereröffnung des Curtius-Museums nach Renovierung

  • 17 December 2009

Nach einer achtjährigen Renovierung hat das Museum Grand Curtius zur großen Freude der Bewohner und der am Einweihungswochenende anwesenden 10 000 Besucher seine Pforten wieder geöffnet. Der alte Glanz des historischen Zentrums von Lüttich ersteht von neuem, wenn die Menschen durch die vielen Sammlungen mit bis zu 7 000 Jahre alten Exponaten schlendern, um in die Vergangenheit einzutauchen.

Der große Besucherandrang am Eröffnungswochenende war ein sehr gutes Zeichen für die Zukunft. Dies hat gezeigt, dass die Erwartungen und das Intesses der lokalen Bevölkerung sehr hoch waren.

Jean-Pierre Hupkens, Schöffe für Kultur

Dank der finanziellen Unterstützung in der Höhe von rund 50 Mio. € vonseiten der EU, der Wallonischen Region, der Französischen Gemeinschaft Belgiens und der Stadt Lüttich ist das Curtius-Museum jetzt ein würdiger Rahmen für die kostbare Sammlung sakraler Kunst und die 5 200 regionalen und internationalen Artefakte aus den Bereichen Archäologie, Waffen und Kunstgewerbe.

Kulturelles Erbe schützen und fördern

Das Museum selbst wurde um die Wende des 17. Jahrhunderts als Privatvilla für Jean Curtius den Industriellen und Schwarzpulverlieferanten der spanischen Armee erbaut. Das Mauerwerk aus Ziegel- und Naturstein wie auch die längs und quer unterteilten Fenster sind typisch für den zur damaligen Zeit als „Maaskunst“ bekannten Regionalstil, der vor allem im Maas- und Rheintal verbreitet war.

Drei Spezialmuseen sind im Curtius-Komplex untergebracht: ein Waffenmuseum, ein Archäologie- und Kunstgewerbemuseum wie auch ein Museum für sakrale Kunst und Maas-Kunst. Ziel der Umgestaltung war es, die Sammlungen dieser drei Museen neu zu organisieren und zwei Themenrundgänge für die Besucher zu gestalten.

Besucher anziehen

Die Projektinvestitionen waren in drei Bereiche unterteilt: technische Anlagen und Gebäude (48,5 %), Museografie und Ausstellungsgestaltung (24,5 %) sowie Renovierung der Gebäude am Maastricht-Kai (15,5 %). Die restlichen 11,5 % wurden für Umfragen, Marketing und Gebühren aufgewendet.

Das Curtius-Museum soll jährlich zwischen 50 000 und 100 000 Besucher anlocken, was für einen willkommenen Wirtschaftsschub in der Region sorgt.