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Bau einer neuen energieschonenden, umweltbewussten Forschungsanlage in Deutschland

  • 27 September 2019

Eine neue Forschungs- und Entwicklungsanlage, die in Kalenborn-Scheuern in Rheinland-Pfalz, Deutschland, errichtet wurde, benötigt 45 % weniger Energie als vergleichbare Gebäude. Das hochmoderne Gebäude wurde bereits von regionalen Behörden für seine Umweltvorteile gepriesen. Es bietet einen modernen Arbeitsplatz für Fach- und Verwaltungspersonal bei der Premosys GmbH.

Mit seiner großartigen Klimakontrolle und seinen herausragenden Arbeitsbedingungen kümmert sich unser neues Energiesparhaus wirklich um unsere Mitarbeiter. Es ist nicht nur komfortabel, sondern hat auch bereits signifikante Energieeinsparungen pro Quadratmeter ermöglicht!

Matthias Kuhl, Geschäftsführer, Premosys GmbH

Premosys entwickelt und fertigt Sensorsysteme. Als das Unternehmen seine Hauptgeschäftsstelle erweiterte und eine neue Forschungsanlage benötigte, wurde eine Fläche gesucht, die auf die Arbeitnehmer zugeschnitten ist. 

Das Ergebnis ist ein Gebäude, das darauf ausgelegt ist, die Auswirkungen auf die ländliche Umgebung der Eifel zu minimieren, und das über einen Aufzug und eine Auffahrtrampe mit dem Rollstuhl befahren werden kann. Dank seiner Technologie und Materialien beliefen sich die Energiekosten im Jahr 2018 auf nur 1 650 EUR.

Beitrag zum Klimaschutz 

Das Gebäude verbraucht so wenig Energie, da es zur Stromversorgung und Heizung erneuerbare Energie verwendet. Durch die Kombination von bahnbrechenden Isolierverfahren, einem Zentrallüftungssystem und einem Automationssystem, das mit dem Internet verbunden ist, hat das Gebäude den deutschen Effizienzhaus-Standard der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) erreicht. 

Solarstrom trägt einen großen Teil zur Energieversorgung des Gebäudes bei. Ein 600 m² großes Photovoltaiksystem erzeugt bis zu 96 kW Energie. Mit einem Speicherungssystem für 20 kW kann Premosys verhindern, dass unnötigerweise Energie aus dem Stromnetz bezogen wird, sogar nachts.Um sicherzustellen, dass der Energieverbrauch so gering wie möglich ist, nutzt das Gebäude nur energieeffiziente LED-Leuchten, die sich automatisch ausschalten, wenn das Personal einen Raum verlassen hat.

Auf die Zukunft ausgelegt

Zum Heizen nutzt das Gebäude geothermische Energie, die durch neun 90 m tiefe Bohrlöcher erzeugt wird. Diese geothermische Energie kann während des Sommers auch zum Kühlen des Gebäudes genutzt werden. Darüber hinaus erzeugt eine hocheffiziente Wärmepumpe aus 2 000 Litern Wasser, die im Gebäude gespeichert sind, noch mehr Wärme. Ein Zentrallüftungssystem gewinnt überschüssige Wärme zurück, damit keine Energie verschwendet wird.

Alle intelligenten Funktionen des Gebäudes sind mit KNX-Geräten verbunden, welche den Energieverbrauch verwalten, um die Stromversorgung zu optimieren. In November 2017 wurde Premosys von der Energieagentur Rheinland-Pfalz für seine neue Forschungsanlage eine Klimaschutzplakette verliehen.

Durch das Projekt entstanden sechs neue Arbeitsplätze im Ingenieurswesen. 

Videos

High Tech auf dem „platten Land“ 

Gesamtinvestition und EU-Mittel

Die Gesamtinvestition für das Projekt „Construction of a new high-tech research facility“ beläuft sich auf 2 354 338 EUR, an der sich der Europäische Fonds für regionale Entwicklung im Rahmen des operationellen Programms „Rheinland-Pfalz“ mit 470 860 EUR für den Programmplanungszeitraum 2014-2020 beteiligt. Die Investition fällt unter die Priorität „Energieunion und Klima“.